Welches philosophische Weltbild beschreibt unsere Realität am besten?

Welches philosophische Weltbild beschreibt unsere Realität am besten?


  • Umfrageteilnehmer
    20
Wieso gehen wir durch dieselben Türen, wieso erfrieren wir an der Antarktis, wieso fallen wir alle herunter, springen wir aus dem zehnten Stockwerk eines Hochhauses, wieso verläuft der Straßenverkehr so strukturiert, wenn angeblich jeder Mensch die Realität selber konstruiere? Es gibt sieben Milliarden Menschen auf diesem Planeten und damit sieben Milliarden Individuen. Dass sich die von all diesen Menschen konstruierten Realitäten so dermaßen ähneln, ist unmöglich. Es gibt keine Milliarden Realitäten, sondern eine.

Realität ist objektiv. Wahrnehmung dagegen ist subjektiv. Das ist meines Wissens eine Aussage des Konstruktivismus. Warum ähneln sich die Wahrnehmungen der meisten Menschen so extrem? Weil wir alle anatomisch und physiologisch wesensverwandte Gehirne und Sinnesorgane besitzen, welche die externen Signale der Umwelt für uns verarbeiteten und auswerten, was wir dann als Wahrnehmung erleben. So einfach ist das. Spezielle Tierspezies nehmen die Welt beispielsweise ganz anders wahr, da sie über anders konzipierte Sinne und Organe verfügen, wie ich bereits erläuterte.

Wenn unser Universum das einzige, die gesamte immer weiter zunehmende Realität enthaltende Objekt wäre –
könnte man dann auch sagen, alle fühlenden, „bewussten“ Wesen darin, können immer nur bestimmte ihnen selbst gemäße körper und „sinnestaugliche“ Aspekte darin als Wirklichkeit empfinden?
Ob es z.B. irgendwo im All einen ET gibt, der sein Glas telekinetisch vom Tisch zu seinem Mund führen kann, weiß ich nicht. Kann ich glauben oder eben auch nicht.
Es berührt jedenfalls nicht MEINE Wirklichkeit – in der ich einen Körper incl. Hände besitze und ja auch so relativ wenig Energie raubend, problemlos nen Schluck Wasser trinken kann. :)
 
Werbung:
Hi andr!

Begrifflichkeiten klären sich im Sprachspiel (Wittgenstein). Dh durch Anwendung der Begriffen an Beispielen oder im konkreten Umgang damit wird ihr Geltungsbereich wie auch die dimensionale Ausdehnung einsehbar.

Ich könnte sagen, Wirklichkeit ist das, was unsere Sinne empfangen, und dann vom Gehirn weiterverarbeitet wird zum Bild der Welt.

Unter Realität fiele dann das, was allen Menschen, Tieren, Lebewesen, gemein ist: Naturgesetze etwa. Alles, was der wissenschaftlichen Methode standhält, hat Realitätscharakter. Dabei kommt es nicht so sehr darauf an, ob wir einen Stuhl vor uns sehen, oder einen Kohlen-, Wasser-, Sauer-, und Stickstoffverbund. Diese Holzkonstruktion existiert, sie hat Realitätscharakter.


Meine Kritik am radikalen Konstruktivismus beschränkt sich auf die Anwendungsweise dieser philosophischen Strömung in esoterischen Gebieten, vor allem wegen der von Joey beschriebenen Tendenz, sich durch einen Rückgriff auf diese Denkrichtung unangreifbar zu machen und, so meine Befürchtung, zur Verunsicherung der Menschen, aufgrund banaler ökonomischer Interessen, (alle esoterischen Praktiken können damit gerechtfertigt werden) beizutragen.

Die Kritiken im Einzelnen sind die in den Links aufgelisteten.
 
Um nochmal auf die Frage zurück zu kommen ... also ich sehe das so: Alles was als erfahrbare Realität existiert ist Materie, grobstoffliche und feinstoffliche, wobei Materie aus verschiedenen Zuständen von Energie hervorgeht und letztendlich besteht Energie aus Licht. Gedanken sind auch Materie, allerdings sehr feinstoffliche, Gefühle ebenfalls. Doch ist da noch dieses "Nichts", in dem alle Möglichkeiten für die Gestaltung von Energie und Materie enthalten sind und da sie dort enthalten sind ist dieses Nichts tatsächlich NICHTS, sonst wäre es ja ebenfalls wie Energie und Materie existent. Also eigentlich würde "Nichtsismus" am besten die Realität beschreiben, gibts aber nicht ...
 
Um nochmal auf die Frage zurück zu kommen ... also ich sehe das so: Alles was als erfahrbare Realität existiert ist Materie, grobstoffliche und feinstoffliche, wobei Materie aus verschiedenen Zuständen von Energie hervorgeht und letztendlich besteht Energie aus Licht. Gedanken sind auch Materie, allerdings sehr feinstoffliche, Gefühle ebenfalls. Doch ist da noch dieses "Nichts", in dem alle Möglichkeiten für die Gestaltung von Energie und Materie enthalten sind und da sie dort enthalten sind ist dieses Nichts tatsächlich NICHTS, sonst wäre es ja ebenfalls wie Energie und Materie existent. Also eigentlich würde "Nichtsismus" am besten die Realität beschreiben, gibts aber nicht ...

Aber es gibt unendlich mehr Nichts als Materie. Was ist überhaupt Materie, gibt es das wirklich?
Sind die kleinsten Teile die man kennt wirklich Materie ?
Ich denke, das die gesamte Welt der Erscheinungen aus dem Nichts entstanden ist.
Auf der einen Seite das Nichts, auf der anderen Seite die Materie !?
 
Aber es gibt unendlich mehr Nichts als Materie. Was ist überhaupt Materie, gibt es das wirklich?
Sind die kleinsten Teile die man kennt wirklich Materie ?
Ich denke, das die gesamte Welt der Erscheinungen aus dem Nichts entstanden ist.
Auf der einen Seite das Nichts, auf der anderen Seite die Materie !?

Vlt ist ja das 'nichts' auch eine Form von Energie. und Energie kann sich materialisieren wie wir an allem sehen.
 
Vlt ist ja das 'nichts' auch eine Form von Energie. und Energie kann sich materialisieren wie wir an allem sehen.

Ja, genau, dass meinte ich, -- aus dem Nichts(Energie)- entsteht die Welt (der Erscheinungen)
Diese beiden Pole, vllt. kann man auch sagen -aus dem Nichts der Urknall, damit die Entstehung der Materie (Welt)
Und das im ewigen Wechsel, sowie im kleinem einatmen und ausatmen ...........
 
Im speziellen Extremfall wird aber auch ein Solipsismus angenommen nach dem es nichts anderes als das Individuum und dessen Wahrnehmungen gibt.


... das dem so ist ! kann doch jeder hier und jetzt überprüfen ;)


G EI ST ...

G = SYNTHESE / EINHEIT

EI = NICHTS / WAHRNEHMER/BEOBACHTER

ST = ALLES / WAHRGENOMMENES/WELT

... so schaut doch auch die Welt (all das, was ist) Anschauung der Aborigines aus, oder ?
 
Zuletzt bearbeitet:
So wie ich das verstanden habe gibt es eine strukturierende Dimension, eine Informationsdimension und die uns bekannte Zeit/Raum-Dimension mit Energie/Materie. Die ersten beiden Dimensionen sind für uns nicht erfahrbar, da sie keine Energie/Materie beherbergen und deshalb das Nichts sind. Schwer vorzustellen. Man kann aber trotzdem auch nicht sagen, dass unsere Dimension aus den ersten beiden (dem Nichts) hervorgegangen ist, da alles irgendwie eins und denoch getrennt voneinader ist, da die Strukturierungsdimension, sowie auch die Bereitstellungsdimension der Informationen nicht energetisch und auch nicht materiell sind. Die ersten beiden Dimensionen sind wohl das allumfassende Bewusstsein, das an sich keine Substanz in sich birgt. Bewusstsein wird im spirituellen Sinne ja auch als raumlos und substanzlos bezeichnet und es ist nicht möglich Bewusstsein zu "erkennen", also die ersten beiden Dimensionen sind nicht erfahrbar (s.o).

Man kann jetzt also sagen: Vor Allem ist Bewusstsein, das auf Informationen zugreift, die dann energetisch/materiell umgesetzt werden.

Materie selbst bleibt aber immer Materie, egal wie klein sie ist. Gestern habe ich übrigens ein total interessantes Video gesehen, in dem die Frage warum immer wieder kleinere Teile von Materie entdeckt werden eventuell beantwortet wurde. Diese immer kleiner werdenden Teilchen werden nämlich von "uns" in einem schöpferischen Akt erschaffen!
Da wir vermuten, dass sie existieren, existieren sie dann auch. Das ist wohl ähnlich wie bei dem Doppelspalt-Experiment, in dem sich Elektronen teils als Teilchen, teils als Wellen zeigen, je nachdem ob sie beobachtet werden oder nicht.
 
Werbung:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir in mehreren Träumen leben. Traum ist Unbewusstsein, Aufwachen ist Bewusstwerdung. Was soll es da noch geben? Das Leben als Traum zu sehen wäre also ein 3.ter Traum. Das einzige ist eventuell noch der Grad an Intensität, wie Tiefschlaf oder Erleuchtung.
 
Zurück
Oben