Welches Evangelium lest ihr am Liebsten?

Welches Evangelium lest ihr am liebsten?

  • Matthäus

    Stimmen: 3 21,4%
  • Markus

    Stimmen: 2 14,3%
  • Lukas

    Stimmen: 1 7,1%
  • Johannes

    Stimmen: 8 57,1%

  • Umfrageteilnehmer
    14
schalom ,)
@ Fist,
nun ja ob Jesus selbst ein Essener war ,das denk ich nicht,nach den Evangelien bzw. Erzählungen seiner Jünger wissen wir ja,dass er von einer Stadt zu anderen gewandert ist und zumeist nur seine Jünger dabei waren,er war allein oder er in den Städten.Es ist aber möglich,dass er Kontakt zu den Essenern hatte und bei denen lernte bevor er predigte.
Ich persöhnlich empfinde die Texte des Friedensevangeliums sehr weise,denn diese sprechen die Wichtigkeit sich mit den Kräften der Natur zusammenzusetzen,seinen Glauben selbst zu definieren,sich zu reinigen,
wie wir wissen gingen auch die Schamanen auf die Visionssuche,suchten die 4 Winde auf ,genau das wird ja auch in den Qumran ROllen erwähnt bzw. betont.Als eine fanatische Sekte sehe ich das ebenfalls nicht,
wenn die Essener sehr direkt betonten,dass Fleisch unrein ist, so ist es ebenfalls eine Ansichtssache,viele Jogis und auch buddhistische Richtungen betonen ebenfalls streng,das Fleisch "unrein" sei und den spirituellen Weg ausschließt,anders ist´s in vielen schamanischen Richtungen.Es ist eben eine Sache der eigenen Einstellung und Überzeugung. Außerdem sollte man den Text auch von der Zeit aus beurteilen in der er geschrieben wurde.

Das Schlusswort des 7 fachen Friedens lautet ebenfalls
"geht hin und sündigt nicht mehr und geht nun zurück zu euren Brüdern und gebt ihnen euren Frieden.denn glücklich sind die jenigen die nach Frieden streben.
Und sein Friede sank sich auf sie herab und in ihren Herzen war der Engel der Liebe,in ihren Köpfen die Weisheit des Gesetzes und in ihren Händen die Macht der Wiedergeburt und so gingen sie unter die Menschensöhne um das Licht des Friedens jenen zu bringen ,die im Dunkeln kämpften. "
für mich >sehr klare Worte um den Christus im inneren zuerwecken
ich finde sogar dass die Quamranrollen ganau wie gerufen gerade erst in unserer "modernen" Zeit erschienen sind,um aufzuzeigen,dass wie den Kontakt zu Mutter Natur wieder finden müssen
die sind soetwas wie Puzzle-teilchen die die übrigen Evangelien ergänzen.
da hat aber natürlich jeder seine eigene Meinung dazu ...
Lg
 
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Schalom Alechem

nu ja, du kennst warscheinlich nur das "Essenerevangelium" ich aber habe mich ein wenig mit der Jüdischen Geschichte befasst,nur ganz oberflächlich zwar, aber immerhin...

Die Warscheinlichkeit das Jesus mit Essenern in Kontakt kam war mehr als warscheinlich, ja es währe für ihn zu der Zeit an dem Ort beinahe unmöglich gewesen nie einem Essener und ihrer Lehren zu begegne, da die Essener und ihre etwas gemässigteren Abkömlinge (die Chassidim) zu den grössten Jüdischen Sekten gehören (und warscheinlich die einzige Sekte ist, die man auch ausserhalb des Judentums zumindest dem Namen nach kennt)

hm, erinnert stark ans Christentum, nur ist eine frage nicht geklährt, was sahen die Essener als Sünde an, und was sah Jesus als Sünde an, und da herrscht ein fast unüberbrücklicher Unterschied, da die Essener zeitweise (gerade zur Zeit CHristi) so streng waren, dass sogar die Pharisäerpartei (welche später zm Rabbinertum mutierte und die Grundlage zum Heutigen Orthodoxen Judentum liefern) den Essenern sagen mussten, dass eine solche Strenge in bezug auf das Gesetz eine Sünde sei...

mfg

FIST
 
moin,
hmm,wichtig ist ja eh nur,das was man selbst glaubt und welche Schriften mich selbst eben ansprechen bin indem Sinne kein Theologe.auch Christus sagte ja ,solang eure Gerechtigkeit nicht besser ist als die der Schriftgelehrten werdet ihr nicht in´s Himmelreich kommen ,)
klar ausgedrückt,achten wir auf das was einen aufbaut und auf den Schatten konzentrieren wir uns besser nicht oder?
meiner Meinung nach hat sogut wie jede Religion oder Philosophie eine Seite wo ich mir denk...nee,das find ich nicht so,ist zu extrem...auch gerade im Christentum...
mfg mystic
 
Schalom Mystischer Wind

hm, ob nur das wirklich zählt, was WIR selber glauben, darüber lässt sich streiten, aber kümmern wir uns nicht um Theologie *gg*, was mich übrigens auch nicht allzusehr interessiert :escape: , und solange wir versuchen Gerecht zu sein, spielt es auch keine Rolle ob ich das auf Jüdische, Christliche, Essenische oder was auch immer für eine Weise tun, hauptsache ich spreche nicht nur darüber,sondern mache es auch

achten wir auf das was einen aufbaut und auf den Schatten konzentrieren

da möchte ich dir aber wiedersprechen... Wenn wir den Schatten nicht betrachten und nur das gute sehen wollen, kann es auch leicht passieren, das wir bei uns selber nur noch das gute sehen, und das schlechte unter den Tich kehren... das kann sehr schnell dazu führen, das wir selbstgerecht werden und keine Kritik an uns heranlassen, bzw jeder Kritik, auch wenn sie noch so gut gemeint ist, als feindlichen Angriff betrachten...

Das ist auch ein Grund, warum ich lieber in der Bibel lese als in den Griechischen Heiligen Schriften... In der Illias oder anderne Griechischen Schriften (Oidipus und Orpheus einmal ausgelassen) wird keine Kritik an den Griechen Selber gemacht... Die Griechen stehen immer im besten Licht - was die Griechen tun ist gut, was alle anderen tun ist böse... In der Bibel ist das gerade nicht der Fall...Kein einziger "Held" der Bibel ist mackellos... Abraham ist "Zuhälter" seiner Frau, Noah ist ein Säufer, Mose ist feige, Salomon ist Wollüstig, Petrus ist Ungläubig und verläugnet Jesus, und sogar Jesus selber sagt : was nennst du mich gut, niemand ist gut ausser Gott alleine...

In der Bibel wird immer auf den Schatten hingewiesen und er wird nicht unter den Tisch gekehrt wie bei anderen Heiligen Schriften der Völker... Ich denke, nur wenn wir auch unserem Schatten ins Auge sehen können, nützt uns auch das "Aufbauende", denn nur so wissen wir, wo wir in uns selber Aufbauen können, und wo wir vielecht zuert noch etwas abbauen müssen, oder wo wir ein Feld zuerst noch urbar machen müssen, damit das Korn auf guten Boden fällt, aufgeht und hundert oder tausendfach trägt

mfg

FIST
 
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hi,
das hast du sehr gut ausgedrückt !
den inneren Schatten sollten wir ja auch bearbeiten.
was ich aber meinte war auch etwas anders gemeint, ich finde,dass es in der Bibel z.B. durchaus Stellen gibt die ich einfach als "abtrünig" bezeichnen würde ,auch vor allem im alten Testament,man bemerkt ,dass jede der Religionen sich irgendwie als die allerbeste darzustellen versucht oder die einzige Wahrheit und das einzige Heil verspricht,was ja auch der Grund für viel Blutvergießen war bzw. jetzt immer noch ist.wenn man die Schriften eben nicht zu dogmatisch deuten würde und mehr auf Menschlichkeit und nicht auf die einzige Wahrheit !!! fixiert ist,dann könnten durchaus alle Religiöse Systeme und Philosophien einander akzeptieren und weniger befeinden.Denn sogut wie jede Religion und deren Stifter die sogenannten Propheten sprachen immer von Liebe und Gerechtigkeit,was aber danach rauskommt ist eher das Gegenteil,jeder versucht sich als der bessere hinzustellen

mfg mysticwind
 
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