Welchen Wert haben Nahtod-Erlebnisse?

Lassen die Nahtod-Erlebnisse Schlüsse auf das Leben nach dem Tod zu?

  • ja, unbedingt

    Stimmen: 43 36,1%
  • ja, zumindest bedingt

    Stimmen: 44 37,0%
  • nein

    Stimmen: 19 16,0%
  • weiß nicht so recht

    Stimmen: 13 10,9%

  • Umfrageteilnehmer
    119
Hallo,

ich weiß nicht, ob das was ich erlebt habe eine Nahtodeserfahrung war oder nicht (bei einem schweren Autounfall lief mein ganzes Leben wie ein Film vor mir ab. Komisch war, ich war gleichzeitig Zuschauer, war aber gefühlsmäßig in die Handlungen eingebunden).

Das Thema Tod ist seit dem jedoch für mich kein Schreckenthema mehr, sondern der Tod ist mir in jeder Sekunde meines Lebens herzlich willkommen.

Nicht falsch verstehen, ich liebe das Leben und ich hatte immer ein wirklich schönes Leben, kleinere Unannehmlichkeiten gab und gibt es immer.

Gruß
Homo Habilis
 
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Tach...
Je ernster das Thema, desto schwerer die Finger auf der Tastatur.
Meine Finger sind jedenfalls ziemlich schwer.
Die Erlebnisse sind so verschieden, wie die Menschen verschieden sind und jeder bekommt soviel Einblick in das, was wirklich geschieht, oder das, was für jeden gültig ist, wie er selbst bereit ist, sein Eigenes in den Hintergrund zu stellen.
Alles ist letztlich dem freien Willen des Menschen anheimgestellt. Selbst der Wahn hat die Erlaubnis vom Träger sich auszuleben. Wer nur wissen will, was wirklich stimmt, ist gegen bleibende Einflüsse der Lüge immun. Denn die Lüge ist nicht das was wirklich stimmt, sie ist immer nur etwas Momentanes, etwas vergängliches, etwas mit dem Beigeschmack des Todes.
Das Erlebnis des Verlassens dieser Welt ist ein individuelles Erlebnis für den Erlebenden, für die Mitmenschen, die es hören, kann es aber als Hinweis dienen. Als ein Hinweis darauf, daß es vielleicht doch wichtig sein könnte, sich ernsthafter mit dem Thema Leben nach dem Tod zu befassen. Aber nicht um diverse Erzählungen gläubig anzunehmen, sondern um den eigenen freien Willen zu erweitern, um freiwillig seine Aufmerksamkeit auf etwas zu lenken, was über dieses Leben hinaus geht, auch wenn die Regeln, die es dafür gibt vielleicht nicht in mein momentanes Bild von mir, von meinen Mitmenschen und von der Sinnhaftigkeit des Lebens passen.
Vielleicht ist die Hauptfrage die, ob ich eigentlich wirklich wissen will wie es nach dem leiblichen Tod weitergeht?!?
Es hängt ja schon ein bischen von der Antwort ab, ob ich noch weiteres Interesse haben will.
Komisch eigentlich, daß in keinem vorigen der Beiträge Gott vorkam...

bis denn...
 
Hallo Volker,
dein Beitrag spricht mich an. Sehr interessante Gedanken.

Ich hoffe, von dir bald wieder zu lesen,

lieber Gruß, Romaschka
 
der_zeitgeist schrieb:
Kann man eurer Meinung nach die Berichte von Nahtod-Erlebnissen heranziehen, um auf das Leben nach dem wirklich eingetretenen Tod zu schließen?

Ja, auf alle Fälle, vor allem, wenn alle dasselbe berichten (die Prozente geben an, wieviele der Leute es erlebt haben):

Außerhalb des Körpers 26%
Visuelle Wahrnehmung 23%
Hörbare Geräusche und Stimmen 17%
Gefühle des Friedens und Schmerzlosigkeit 32%
Licht-Phänomen14%
Rückblick auf das eigene Leben 32%
Gefühl in einer anderen Welt zu sein 32%
Andere Wesen gesehen 23%
Tunnel-Erfahrung 9%

Ist aus dem Buch Light After Death von Alan Bryson.
 
Hallo ihr Lieben,
mein Name ist Miranda U'rhu. Ich hatte in diesem Leben bereits 5 Nahtoderfahrungen (die erste mit 9 Jahren) die anderen vier innerhalb von drei Wochen im Alter von 37 Jahren. Diese vier aufeinander folgenden Erfahrungen hatten eine "fortlaufende Geschichte" - die dazu führten, dass ich mein Leben anschliessend nicht nur änderte, sondern heute auch "anders denke" - d.h. mein Denken von der kulturüblichen linkshemisphärischen Dominanz (Logisch-rationales Denken) auf die rechtshemisphärische Dominanz umgestellt habe. Das deshalb, weil ich so mit einem integrierten Bewusstsein gleichzeitig "oben und unten" -d.h. hier und jenseits des Schleiers sein kann. Ich habe in den vergangenen zwei Jahren auch ca. 10 frühere Leben integriert. Das alles wird in einem Text auf meiner HP beschrieben.
Ich hatte vor einigen Tagen hier einen Hinweis auf meine HP ***Toffifee: Link entfernt. Bitte Forumsregeln beachten!*** eingestellt; da ich kein regelmäßiger Forumsbesucher bin und mich mit diesen Usancen nicht auskenne, wurde der dann irgendwohin geschoben (weil ich in noch zwei Unterforen gepostet hatte; ganzheitliche Themen berühren aber nun mal nicht nur ein Forum).
Als ich hier sah, dass es diese Überschrift "Nahtoderfahrungen" gab, dachte ich spontan, dass ich vielleicht etwas zur Erhellung beitragen kann, aus meinen Erfahrungen heraus. Wer möchte, kann sich den Text (kostenlose PDF-Datei: ISIS an OSIRIS) ja mal ansehen.
Ich hoffe, dass das hier jetzt so o.k. ist und nicht wieder verschwindet...
Liebe Grüße, Miranda U'rhu
 
Hallo zusammen! :)

@all: Kurz Off-Topic. Sorry! :)

@Miranda:
Miranda schrieb:
Ich hatte vor einigen Tagen hier einen Hinweis auf meine HP ***Toffifee: Link entfernt. Bitte Forumsregeln beachten!*** eingestellt; da ich kein regelmäßiger Forumsbesucher bin und mich mit diesen Usancen nicht auskenne, wurde der dann irgendwohin geschoben (weil ich in noch zwei Unterforen gepostet hatte; ganzheitliche Themen berühren aber nun mal nicht nur ein Forum).
Liebe Miranda, wir hatten beide einen kurzen PN (Private Nachrichten) -Wechsel miteinander gehabt, wo ich dir versucht habe zu erklären, warum ich als Moderator so gehandelt habe. Ich dachte du hättest es verstanden? Aber ich erkläre es gerne nochmal... :)

Links auf die eigene HP sind in postings nicht gestattet, weil sie Eigenwerbung darstellen. Wenn du auf deine HP verweisen möchtest, dann erstelle bitte einen Thread bei "Der Markt" /"Links". (-> Dieses Unterforum ist extra für Verweise auf die eigene HP geschaffen worden.) Eigenwerbung wird deshalb so eng gesehen, weil hier Diskussionen begünstigt werden sollen.

Dann hattest du drei Threads zum gleichen Thema in verschiedenen Unterforen eröffnet. Das ist nicht gestattet, weil ein Thread zu einem Thema ausreichend ist. Deswegen habe ich auch zwei deiner Threads "gelöscht" bzw. entfernt. Wie ich schon schrieb soll hier diskutiert werden und keine Werbung gemacht werden. ;)

Aber ansonsten bist du hier ein gern gesehener Gast und kannst über deine Nahtoderfahrungen berichten. :)

Viel Spaß!

Liebe Grüße :kiss4:
Toffifee
 
Christian schrieb:
Das Wort Nah-Tod impliziert Todesnähe. Das ist doch schon vom Wort her etwas anderes als der Tod. Ich bin mir sicher, daß sich bei solchen Ereignissen das Bewußtsein verändert. Und damit auch die Einsicht in den Tod. Aber daß es der Tod ist, nein, das glaube ich nicht.

Grüße!!

Hallo :)

Zum Begriff NTE (Nahtod-Erfahrung): Moody selbst sprach immer von "Nachtod-Erfahrungen", so wie auch die Reanimierten, die felsenfest von der Realität des Erlebten überzeugt waren, davon, daß sie die Schwelle des Todes überschritten hätten. Der Begriff "Nahtod-Erfahrung ist ein Kompromißbegriff und ein Tribut an die Kritiker. Man einigte sich darauf mit dem Argument, die Reanimierten seien keineswegs "tot" gewesen, auch wenn alle medizinischen Kriterien eines klinischen Todes erfüllt gewesen seien, sonst hätten sie kaum von ihren Erlebnissen Bericht erstatten können.

Eine unnötige Konzession, wie ich meine, denn 30 Jahre NTE-Forschung zeigen m.E. überdeutlich, daß hier sehr wohl ein Kontakt mit einer anderen Welt vorliegt,d.h. das immer wieder vorgetragene Argument, NTE-Erlebnisse seien eine farbenfrohe Multimedia-Show des sterbenden Gehirns, um den Übergang zu erleichtern, ist längst widerlegt. Nicht zuletzt durch den aufsehenerregenden Fall Pam Reynolds, der unzweifelhaft noch den schärfsten Kritikern zeigt, daß das Bewußtsein außerhalb und unabhängig vom Gehirn weiterexistiert (medizinisch sauber dokumentiert dokumentiert von der BBC und ARD und in: Michael Sabom, Light and Death, Zondervan 1998, S.37ff.).

Reynolds litt an einem lebensbedrohlichen Blutgerinsel im Gehirn, einem sog. Aneurysma, das allerdings so tief lag, daß mit herkömmlichn medizinischen Verfahren nichts zu machen war. So stimmte die Todgeweihte einem äußerst riskanten und so gut wie unerforschtem Verfahren zu, das von einem Chirugenteam unter der Leitung von Robert Spetzler durchgeführt wurde. Das Verfahren nennt sich "hypothermischer Herzstillstand".

Zum ersten Mal in der medizinischen Geschichte wird dabei ein Hirntod künstlich herbeigeführt. Die Chirugen senken die Körpertemperatur auf 15 Grad ab, Herzschlag und Atmung kommen zum Stillstand, das Blut fließt aus dem Gehirn ab, Gehirnwellen verebben, EEG-Null-Linie. Pam Reynolds war über eine Stunde - so lange dauerte die OP- klinisch tot im definierten medizinischen Sinne.

Spetzler in einem BBC-Interview zu dieser Phase der OP:

"Falls man einen Patienten während dieser Stunde aus einer klinischen Perspektive untersuchen würde, wäre dieser Patient aller Definition nach tot Zu diesem Zeitpunkt gibt es keine Gehirnaktivität, kein Blut, das durch das Gehirn geht. Nichts, nichts, nichts." (zitiert nach Sabom, Light and Death, S. 50, Übersetzung von mir).

Trotzdem hatte Pam Reynolds während dieser Zeit eine klassische NTE. Sie berichtete, aus ihrem Körper ausgetreten zu sein und die Operation von oben beobachtet zu haben, beschrieb die Säge, mit der ihr Schädel geöffnet wurde von ihrem Aussehen her als "elektrische Zahnbürste",

Abbildung auf der Website:

http://www.near-death.com/experiences/evidence01.html


konnte die Handlungen, die durchgeführt wurden, detailliert beschreiben und gab die Dialoge der Ärzte und Krankenschwestern wortwörtlich wieder. Pam Reynolds berichtet weiter:

"Es gab eine Empfindung, als ob ich in einen Sog geriet, aber nicht gegen meinen Willen. Ich ging, weil ich gehen wollte. Es war ein Gefühl, als ob man in einem Fahrstuhl sehr schnell nach oben fährt. Und da gab es eine Empfindung, aber es war keine körperliche, physische Empfindung. Es war wie ein Tunnel, aber es war kein Tunnel.

An einem Punkt, ziemlich früh im Tunnelstrudel (org: "tunnel vortex"), wurde mir bewußt, daß meine Großmutter mich anrief. Aber ich hörte sie nicht mit meinen Ohren. Es war ein viel klareres Hören als mit meinen Ohren. Ich vertraute ihm mehr als ich meinen eigenen Ohren vertraute. Ich hatte das Gefühl, daß meine Großmutter wollte, dass ich zu ihr komme. Und so bewegte ich mich weiter ohne Furcht durch den Schacht. Es war ein dunkler Schacht, und ganz am Ende war ein winziger Lichtpunkt, der immer größer und größer wurde.. Das Licht war unglaublich hell, so als wenn man im Zentrum einer Glühbirne säße. Ich erwartete jemanden zu sehen, aber ich konnte es nicht. Aber ich wußte, daß sie da waren, nicht in einem Brührungssinne. Es ist schwer zu erklären. aber ich wußte, sie waren da.

Ich erkannte, daß ich Gestalten unterscheiden konnte im Licht - sie waren alle mit Licht umhüllt, nein, sie waren Licht., lichtdurchlässig. Sie begannen, Gestalten zu bilden, die ich erkannte und verstand. Eine von ihnen war meine Großmutter.Ich erkannte eine Menge Leute. Mein Onkel Gene war da. Und meine Groß-Groß-Tante Maggie. Auf der väterlichen Seite der Familie war mein Großvater da. Sie wollten mir nicht erlauben, weiterzugehen. Es wurde mir kommuniziert - das ist die beste Art, es auszudrücken, weil sie nicht sprachen, wie ich jetzt spreche - daß etwas mit mir geschehen würde, wenn ich weiterginge ins Licht. Sie würden nicht in der Lage sein, mich in den Körper zurückzubegleiten. Sie wollten mich nicht irgendwo hingehen lassen und mich auh nicht irgendetwas tun lassen.

Ich wollte weiter in das Licht gehen, aber ich wollte auch zurückkommen, ich hatte Kinder großzuziehen. Meine Großmutter nahm mich nicht mit zum Tunnel zurück Sie sah mich nur an. Mein Onkel sagte, er würde es tun. Er war derjenige, der mich zurückbrachte durch das Ende des Tunnels. Alles war gut. Ich wollte es.

Aber dann sah ich das Ding, meinen Körper. Ich wollte da nicht hinein.Es sah schrecklich aus. Es sah so aus, wie es war: tot. Ich mochte es nicht anschauen. Es wurde mir mitgeteilt, daß es wäre, wie in einen Swimmin-Pool zu springen. Kein Problem, springe so, wie du in einen Swimming-Pool springst. Ich wollte das nicht, aber ich vermute, ich war spät dran, weil mein Onkel mich stieß.Ich fühlte einen definitiven Rückstoß und zugleich einen Sog vom Körper.

Als ich zurückkam, spielten sie gerade "Hotel California" und die Textzeile lautete: "You can check out anytime you like, but you can never leave." Ich sagte später zu Doktor Brown, daß das reichlich unsensibel gewesen sei." (Sabom, Light and Death, S.45ff., Übersetzung von mir)

So weit die NTE von Pam Reynolds.

Befragt, was er zur NTE von Pam Reynolds sage, antwortete Spetzler ausweichend: "Eines habe ich gelernt nach so vielen Jahren der Beschäftigung mit dem Gehirn: Nichts ist unmöglich."

Eine sehr ausweichende Antwort. Pam Reynolds Fall ist kein Einzelfall. Es liegen nach den 30 Jahren NTE-Forschung Zehntausende solcher Erfahrungsberichte vor, so daß ich sagen würde: Es handelt sich hier um eine erdrückende Indizienkette, die an einen Beweis grenzt.

:)
 
handwerker schrieb:
hallo,

warum brauchst du dafür ein erlebnis ? was ist mit dem wissen in dir ? u.a. meine ich, solche erlebnisberichte haben keine bedeutung. das selbe wie ein drogenrausch etc...

cu

nein, es ist nicht das selbe wie ein Drogenrausch! Da besteht ein himmelweiter Unterschied!
 
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der_zeitgeist schrieb:
Kann man eurer Meinung nach die Berichte von Nahtod-Erlebnissen heranziehen, um auf das Leben nach dem wirklich eingetretenen Tod zu schließen?

Sehr beschränkt lassen sich Schlüsse ziehen, da der Tod auch das endgültige sich-Auflösen-der Lebenskräfte (Ätherkörper) beinhaltet und das kann bis zu 4 Tagen dauern.

Dass man bei vollem bzw. sogar erhöhtem Bewusstsein sein kann und dass es individuelle sehr unterschiedliche Erlebnisse gibt, dass man höheren spirituellen Wesen begegnen kann und eine Gesamt-Lebensrückschau hat und dass das "Leben" nach dem Tod etwas deutlich anderes ist als das hiesige Leben, das lässt sich daraus schliessen.

Aber das dürfte nur ein Milliardenstel dessen sein, was man nach dem Tode alles erleben und durchmachen kann. Zumal meines Wissens nicht nur eine deutlich andere Dimension durchlaufen werden kann sondern, je nach dem wie man hier auf der Erde gelebt hat, auch mehrere.
 
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