Welche Kampfkunst ist die beste? (Geteilt aus "Capoeira")

Ich recherchiere gerade über Hapkido - Selbstverteidigung - finde ich interessant ,auch den spirituellen Teil. Weiß da jemand Genaueres darüber, möglichst aus eigener Erfahrung?
 
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Ich recherchiere gerade über Hapkido - Selbstverteidigung - finde ich interessant ,auch den spirituellen Teil. Weiß da jemand Genaueres darüber, möglichst aus eigener Erfahrung?
Hast Du die Kondition und Konstitution und noch die Jugendlichkeit dich durch die Gegend schleudern zu lassen? :D Viele Kampfsportler wechseln irgendwann, wenn sie merken, eine Kampfkunst geht ihnen zu sehr auf Gelenke und Knochen. Judo ist zum Beispiel für Leute im reifen Alter eher weniger gut geeignet, und alle Arten, wo man sich halt rumschleudert, Du mit dem Rücken auf die Matte knallst, dich verrenken musst.

Ansonsten ist es wurscht für welche Kampfsportart Du dich entscheidest, weil es darauf ankommt, wie gut Du es selbst anwenden kannst, es ist nicht die Kampfkunst-Art besser oder schlechter als andere, sondern nur das Können des Praktizierenden selbst ist ausschlaggebend.

Wie beim Laufen lernen benötigt man bei sehr regelmäßigem Training (ab 3x die Woche) eigentlich bei allen Kampfkunstarten 8-10 Jahre um wirklich gut zu sein.
 
Hast Du die Kondition und Konstitution und noch die Jugendlichkeit dich durch die Gegend schleudern zu lassen? :D

Also was ich bisher über Hapkido gelesen habe, handelt primär von Selbstverteidigung und Hebeltechniken, das für jedes Alter. Da kann man sicher Rücksicht nehmen auf meine 48 Jährchen. Der Großmeister ist ja auch nicht mehr der Jüngste! :D

Ich hab zwar eine Schmerzkrankheit, aber ohne nachweisliche Gewebeveränderung, d. h. theoretisch kann ich meinen Rücken und meine Gelenke strapazieren. Es tut dann einfach etwas arg weh, ohne dass etwas vorliegt. Das Gute: Ich bin an Schmerzen gewöhnt und mein Rücken ist wie Beton, wurde mir von Behandlern oft gesagt.

Mich würde aber noch der Taoismus und die Meditationsform beim Hapkido interessieren. Weiß da jemand Konkretes? Mentale Stärke potenzieren, Heilungstechniken, so was. ;)
 
Meiner Erfahrung nach wird beim Training keine Rücksicht genommen. Zumindest nicht, wenn man das ernst nimmt und nicht nur als Ersatz für JazzDance.

Mach doch eine Probestunde oder einen Probemonat und fühle rein, ob das deine Welt ist. Das bieten viele Schulen an.
 
Meiner Erfahrung nach wird beim Training keine Rücksicht genommen. Zumindest nicht, wenn man das ernst nimmt und nicht nur als Ersatz für JazzDance.
Stimmt.
Die üblichen Systeme sind übrigens recht starr, der Bewegungsablauf einer Technik strikt festgelegt. Das ist hinderlich, wenn man aufgrund des Körperbaus bestimmte Techniken nicht richtig ausführen kann. Man kommt dann mit den Gürtelprüfungen nicht weiter, sofern man darauf wert legt.
Daß in solchen Fällen Ausweichtechniken gezeigt werden, resp. der Kampfstil dem Körperbau angepaßt wird, kenne ich eigentlich nur aus dem Nin Jutsu... Irgend wann habe ich damals mit dem Tae Kwon Do dann aufgehört und mir aus allen möglichen Richtungen meine eigenen Techniken zusammengebosselt. Mir ging's immer nur um Effektivität, nicht um Eleganz.

Was dann auch die Threadfrage beantwortet: Die beste Kampfkunst ist die, die am besten zu einem paßt, und sei's was "selbstgestricktes"...
 
Ich werd vorher noch mehr trainieren und mich darauf vorbereiten und schauen, ob das mein Körper hergibt, allein schon schmerztechnisch. Ich hab da keinen speziellen Ehrgeiz, es geht mir nur um die Selbstverteidigungstechniken, denn diese brauchen wenig Kraftaufwand. Bis ich da reinschnuppere, werde ich mir möglichst viel Wissen dazu reinziehen. Mich interessiert auch die spirituelle Seite. Deshalb fragte ich hier an in der Hoffnung, ob sich jemand tiefergehend damit beschäftigt hat. Ganz von Null fange ich auch nicht an, ich beschäftigte mich davor länger mit Krav Maga als Selbstverteidigungstechnik.
 
denn diese brauchen wenig Kraftaufwand.
Da täusch Dich mal nicht. Kampfsportler und ~künstler sind meistens körperlich ausgesprochen kräftig. Beim Training gehörten damals 100 Liegestütze dazu, auf den Knöcheln übrigens oder auf 3 Fingerspitzen, auch einarmig. Ich hab's nicht umsonst mit Kraftsport ergänzt...
 
Also die Leute bei Hapkido sehen eher dünn und drahtig aus. Das ist auch kein Kampfsport. Das machen auch Kinder ab 6. Was ein Kind schafft, werd ich sicher noch hinkriegen. ;)
 
Der beste Kampfsport für ein 1 gegen 1 ist MMA bzw. MMA plus einige fiese Tricks, die im Sport nicht erlaubt sind.
Das sind alles Techniken, die sich im realen Kampf im Ring als effektiv herausgestellt haben, und einige Techniken die dort verboten sind.

Gegen mehrere Gegner auf der Straße ist vermutlich Boxen oder Kickboxen am besten. Ist nämlich schwierig eine Person am Boden zu würgen, oder Gelenke auszurenken, Arme zu brechen usw. wenn ihm jemand zu Hilfe kommt.

Ansonsten:

Real effektiv ist auch noch Boxen, Kickboxen, Muay-Thai, Ringen (nicht alle Techniken), Judo oder Jiu-Jitsu.
Kung Fu und Karate gehen noch (aber zu viel Form über Effektivität). Meinte auch Bruce Lee zum Beispiel damals schon.
Capoeira (kostet zu viel Kraft, und der Gegner kann zu leicht ausweichen), und Aikido (zu rituell, klappt nur wenn der andere tut was man will) bringen wenig. Im Taekwondo sind Kicks wohl als zu wichtig eingeschätzt.
Und Sumo bringt auch nichts. :D Es gibt real keinen dafür typischen Ring, und man braucht oft Kondition im Kampf.

Meine Meinung halt, aber habe das verfolgt, und auch selbst für mich einige Techniken geübt (teilweise auch mit Freunden damals).
 
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