welche Chancen ohne Bildung?

Zitat:Ich kann mich erinnern, früher war ich 3-4x/Woche bei meinen Hobbies, hab mein Abi trotzdem geschafft. Mit der heutigen Schule ginge das gar nicht mehr.
Ohne diese Hobbies als Ausgleich hätt ich die Schule aber nicht gepackt.


Es ist für mich schwierig zu sagen, wieviel ich für die Schule gemacht habe, da ich vieles oft schon vorher konnte, weil ich u.a. viele Sachbücher freiwillig gelesen habe. Ich konnte mit 4 Jahren richtige Bücher lesen, aber sonst konnte ich lange nicht viel,weder konnte ich mit anderen Kindern spielen, noch konnte ich einfache Dinge wie Bälle fangen :rolleyes: Habe mich da zwar irgendwann teilweise angepasst (manchmal sogar recht gut), aber letztlich ging es dann doch nicht auf. Mittlerweile bin ich vielleicht nicht mehr wirklich anwesend (wobei ich das wohl nie war, mir ist es nur nicht so aufgefallen, als ich noch klein war)

Du hast vermutlich auch recht, wenn der Ausgleich fehlt, dann wird es nichts, auch wenn die Noten stimmen.Allein durch lernen wird aus Kindern auch nichts.
 
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Zitat:Ehrlich gesagt, kenne ich kaum einen Erwachsenen, der in der Lage ist , in Relation,
das zu leisten , was heutzutage bei Kindern als selbstverständlich angesehen wird.


Ich gebe auch zu, dass ich das nicht mehr kann, liegt bei mir aber auch an der Depression usw. Es geht mindestens genauso viel raus wie rein:tomate:
 
Die Frage ist nur, wann dafür noch Zeit bleibt?

Ich kann mich erinnern, früher war ich 3-4x/Woche bei meinen Hobbies, hab mein Abi trotzdem geschafft. Mit der heutigen Schule ginge das gar nicht mehr.
Ohne diese Hobbies als Ausgleich hätt ich die Schule aber nicht gepackt.

also, das erkennen ist ein konstanter prozess, der sogar ;-) in der schule stattfindet.
nur ist die zeit meiner meinung nach hier nicht der springende punkt,
sondern eher der eigene umgang mit der zeit,
und dieser ist v.a. charakter-bezogen.
eine scheinbare abwesenheit von tätigkeit spricht nicht gegen eine weiterentwicklung der eigenen talente.
mit talent meine ich hier die eigene natur und die dazugehörigen neigungen...
und all das ist schon da, bei jedem kind.

schwieriger wird es erst da, wo die eltern selber in panik geraten,
wenn das kind mit der schule nicht klarkommt.
das liegt oft daran, dass der fokus der eltern auf das angelernte,
oder, auf das, was angelernt werden soll,
und nicht auf das talent gerichtet wird.

die selbstfindung kann auch jahrzente dauern...
da "hilft" auch kein ökonomie-diplom,
wenn der mensch danach begreift, dass er von natur aus ein fleischer ist :D
 
Das was ich beschrieben habe, sind die durchschnittlichen Anforderungen
die von einem Kind verlangt werden. Das sind die Rahmenbedingungen in denen sich ein
7 Jahre altes Kind tag täglich bewegt.

Mein Kleiner kam letztens total traurig nach Hause , weil er in Schrift eine 5 hatte.
Da hilft es dann auch nicht viel, wenn ich als Elter total stolz bin, das er alles
fehlerfrei geschrieben hat.Seitdem hab ich schon drei mal unter irgendwelche
Nachrichten von der Lehrerin geschrieben

" Sorry, kann ich nicht entziffern" ;)

ja, und ? das ist doch eine charakteristik der systematisierung...
während dein kind für solche aufgaben länger braucht,
macht ein anderes kind diese ganz locker
und geht danach noch in die musikschule, zum fussball
und zum ballet :D

ich habe zB an einem elternabend mit abgestimmt,
dass die 7 jährigen noch keine noten in deutsch kriegen werden,
weil es kinder gibt, die diesartige bewertung noch zu sehr auf die eigene person beziehen,
sprich- zu emotionell darauf reagieren.

und weisst du was -die mehrheit war dafür,
und die kinder werden in diesem jahr in deutsch noch nicht benotet.

es geht konstruktiver, nur ist auch das ein prozess.
 
Zitat:Mein Kleiner kam letztens total traurig nach Hause , weil er in Schrift eine 5 hatte.


Kein Wunder, dass es später keine Schriftnoten mehr gibt, jene wird nämlich bei vielen immer schlimmer. In der ersten Klasse habe ich die Buchstaben noch fast gemalt, heute bin ich froh, dass ich eine PC-Tastatur habe.

Ne, ich finde die sogar selbst ungenügend.:D
 
ich habe zB an einem elternabend mit abgestimmt,
dass die 7 jährigen noch keine noten in deutsch kriegen werden,
weil es kinder gibt, die diesartige bewertung noch zu sehr auf die eigene person beziehen,
sprich- zu emotionell darauf reagieren.

und weisst du was -die mehrheit war dafür,
und die kinder werden in diesem jahr in deutsch noch nicht benotet.

es geht konstruktiver, nur ist auch das ein prozess.

dazu muß ich sagen, dass ich meine einsen geliebt habe ab der ersten klasse.
die waren was besonderes, die waren toll.
auch wenn in der ersten klasse alle einsen bekommen haben, egal, was sie gemacht haben... :D
gut - grad in deutsch hatte ich nie probleme. und vergleichend mit gleichaltrigen heutzutage, scheint das eh net normal gewesen zu sein. die hatten wohl damals auch schon probleme, sieht man sich das durchschnittliche textverständnis an.
das wurde allerdings bei uns in der schule noch trainiert.

:)
 
ja, und ? das ist doch eine charakteristik der systematisierung...
während dein kind für solche aufgaben länger braucht,
macht ein anderes kind diese ganz locker
und geht danach noch in die musikschule, zum fussball
und zum ballet :D

ich habe zB an einem elternabend mit abgestimmt,
dass die 7 jährigen noch keine noten in deutsch kriegen werden,
weil es kinder gibt, die diesartige bewertung noch zu sehr auf die eigene person beziehen,
sprich- zu emotionell darauf reagieren.

und weisst du was -die mehrheit war dafür,
und die kinder werden in diesem jahr in deutsch noch nicht benotet.

es geht konstruktiver, nur ist auch das ein prozess.

Ja solche Abstimmungen kenne ich auch..
meistens scheitern die schon daran , das auf solchen Abenden
nicht genug Eltern da sind,um beschlussfähig zu sein ;)

Und andere Eltern haben ein Probleme damit zuzugeben, das ihr Kind
den "Ansprüchen" nicht gerecht wird.

Wenn ich merk, der Kleine kann seine Aufgaben nicht machen,
weil er es einfach noch nicht verstanden hat, dann schreib ich das
unter die Aufgaben und fertig. Da quäle ich ihn nicht noch lange.
 
dazu muß ich sagen, dass ich meine einsen geliebt habe ab der ersten klasse.
die waren was besonderes, die waren toll.
auch wenn in der ersten klasse alle einsen bekommen haben, egal, was sie gemacht haben... :D
gut - grad in deutsch hatte ich nie probleme. und vergleichend mit gleichaltrigen heutzutage, scheint das eh net normal gewesen zu sein. die hatten wohl damals auch schon probleme, sieht man sich das durchschnittliche textverständnis an.
das wurde allerdings bei uns in der schule noch trainiert.

:)

dazu muss ich sagen,
dass sich nachträglich ein paar kinder beschwert haben,
weil sie nicht mir den einsern rumstolzieren können :D
und, es gab ein paar eltern, die für das bewerten abgestimmt haben...
und ihr argument dazu war:
"die kinder sollen früh genug lernen,
dass sie sich auf ihren hosenboden setzen müssen,
wenn sie etwas erreichen wollen". :D:D
 
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