Welche Ausbildungen braucht man, um Trauer- und Sterbebegleiter zu werden?

Salaya Ayjanda Rii

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Zwischen Melk und St.Pölten
Hallo, ihr Lieben,
vielleicht kann mir jemand weiterhelfen? In mir ist der Wunsch, Trauer- und Sterbebegleiter zu werden sehr groß, ich habe auch gerade jetzt die Möglichkeit, mich in diese Richtung zu bewegen. Das einzige, was mir fehlt, ist die Kenntnis, welche Ausbildungen man braucht, um Trauer- und Sterbebegleiter zu werden.

Es ist wirklich ein Herzenswunsch von mir und ich wäre froh, wenn jemand eine Antwort wüsste, zumal das Internet nicht viele Infos für mich liefert.

Viele liebe Grüße
Salaya Ayjanda Rii
Ingrid
 
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Soweit ich weiss kann man das nur Ehrenamtlich machen und da
gibts Kurse bei Diakoniestationen oder der gleichen.

Vielleicht kann man sich da in einem Hospiz erkundigen.

Evtl. ist auch ein gutes psycholigisches Wissen ganz brauchbar.
Und besonders starke Nerven.

Viel Erfolg auf deinem Weg

Willow
 
hallo salaya! :liebe1:

schau mal bei google und gib ein Ausbildung zum Sterbebegleiter.

hier zB ein interessanter link einer ausbildung:

http://www.yoga-vidya.de/de/ausbildung/sterbebegleiter.html

und geh vielleicht mal direkt in ein Hospitz bei Dir in der Nähe und rede dort mit den Mitarbeitern oder der Geschäftsleitung um dir Infos einzuholen. Welche Ausbildung sie dir empfehlen würden.
 
vielen Dank für eure Antworten. Ja, diese Yogi/vidya-Ausbildung habe ich schon gesehen....ist mir zu weit weg.:weihna1
Welchen Beruf gibt es in diesem Umfeld? Ich weiß definitiv, dass ich nicht mehr in einem Büro sitzen und trockene Zahlen anschauen möchte.

Ja, ich werde auch in einem Hospiz nachfragen, das ist eine super Idee.
Vielen Dank für eure Antworten.
Viele liebe Grüße
Salaya Ayjanda Rii
Ingrid
 
hi!

sorry aber so gut kenn ich mich dann in diesem bereich net aus. im hospitz wirst du sicher antworten finden.

ich finde es auf alle fälle einen sehr tollen und schönen weg den du da einschlägst und wünsch dir dabei von herzen alles gute!!! :liebe1:
 
:liebe1: Danke für eure Antworten. Ich habe seit ein paar Jahren, genauer gesagt seit 1999, eine andere Einstellung zum Thema Tod.
Wenn ich daran denke, wie fassungslos ich 1999 war, als mein Großvater im Sterben lag, weil der Pfarrer, den ich ihm geholt hatte, so ruhig und entspannt mit ihm geplaudert hat, während alle anderen, sprich: meine Großmutter, meine Mutter, ich, ..... geweint, geleugnet (er stirbt nicht), ..... haben und wenn ich mich jetzt anschaue, Jahre danach, dann sind es 10000 Prozent Änderung.
Ich sehe es auch, wenn jemand im Sterben liegt, auch wenn es nicht offensichtlich ist. Es stehen drei Engel bei ihm, hinter ihm, links und rechts.

Viele liebe Grüße
Salaya Ayjandi Rii
 
Hallo Ingrid!

Den Beruf des Sterbebegleiters/der Sterbebegleiterin gibt es in Österreich nicht.

Wenn du in diesem Bereich für Geld arbeiten willst, mußt du Arzt/ärztin oder Diplomkrankenpfleger/in oder Diplomsozialarbeiter/in sein. Infos dazu findest du hier:

hospiz.at

Ich selbst nehme derzeit an einem Kurs für ehrenamtliche Mitarbeit im Hospizteam teil, ich kann das machen, da ich bereits in Pension bin. Infos darüberfindest du hier:

kardinal-koenig-haus.at/
(Lehrgang 8565)

Es gibt auch einen Ausbildungslehrgang der Buddhistischen Gesellschaft inWien:

hospiz-oebr.at/

(Da ich noch keine hundert Beiträge geschrieben habe, darf ich keine links reinstellen, aber wie eine Internet-Adresse beginnt, weißt du eh :) )

Ich wünsche dir alles Gute auf deinem Weg!

Paul :)
 
hallo!

ich habe eine ausbildung für lebens-sterbe-trauerbegleitung gemacht. kostenpunkt: €200.--
einmal im monat- 1,5 tage -theorie ( über ein halbes jahr), dazwischen 40 std praktikum. der kurs besteht aus grund- und aufbaukurs. hab aber gerade eben das datum deines beitrags gelesen, is schon lang her ;)

bin jetzt seit einem halben jahr ehrenamtliche hospizmitarbeiterin und stolz darauf.

mfg
petra
 
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Hallo Ingrid,

nein , es gibt bereits auch den Beruf der Sterbebegleiter/in und zwar im Berufsbild "Psychosoziale Begleiter/In" - ausgebildet wurde in einem intensiven Lehrgang über Pro Mente, ist in Kärnten, aber auch Oberösterreich .

Diese Organisation bietet sehr viele Lehrgänge , aber leider ist dieser Bereich zurzeit nicht mehr in Ausbildungsprogramm vorhanden. Aber auch andere soziale Organisationen bieten zumindest für Ehrenamtliche eine Grundeinschulung für diesen Bereich an.Ohne Einschulung würde ich das nicht wirklich angehen, da sehr viel an Einfühlungsvermögen gefragt ist, aber auch Grundkenntnisse verschiedener Diagnosen und den richtigigen Umgang damit.

Wer sich dafür "berufen " fühlt, ist da mE. schon auf den richtigen Weg, aber dabei nicht vergessen auf sich selbst zu achten. Nur ein "gesunder" - ( damit meine ich eine gestärkte Persönlichkeit , mit Erfahrung) psychischer Mensch ist wirklich in der Lage Betroffene begleiten zu können ohne selbst daran "Schaden " zu nehmen.

Ich wünsche dir jedenfalls viel Erfolg, auf diesem Weg! Du wirst besondere Erfahrungen machen dürfen.:thumbup:

LG
 
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