weiß nicht ob es hier her passt.....

Snell

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24. Februar 2005
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......aber ihr seit halt die Feinfühligen....

ich bin seit 2 Jahren mit einem Mann zusammen mit dem ich vor 23 Jahren schoneinmal zusammen war. Damals war es für uns Beide die erste große Liebe. Nach drei Jahren trennten sich unsere Wege. Ich führte ein "normales, bürgerliches Eheleben", er ein chaotisches "wildes" Leben.
Beide konnten wir uns nie vergessen und auch bei keinem anderen Menschen solch ein tiefes Gefühl der Liebe aufbauen, geschweige den empfinden. Vor 12 Jahren sahen wir uns zufällig und verbrachten zwei Stunden miteinander, spazieren, reden, danach mussten wir uns trennen was uns sehr schwer fiel. Seit diesem Tag war er täglich in meinem Kopf.
Wie das Leben so spielt, vor über zwei Jahren dann ein Treffen, wir trennten uns von unseren Partnern und seither sind wir zusammen. Trotz des starken Gefühls, DEN Teil gefunden zu haben der uns Beide fehlte, klappt es einfach nicht.
Wir lieben stark und wir leiden stark..............verrückt ich weiß.

Dadurch das wir in sehr verschiedenen Welten gelebt haben sind wir so gegensätzlich. Seine Freund passen nicht zu mir, meine nicht zu ihm. Er ist keiner der jemals ein Familienleben hatte. Ist er mit dem essen fertig steht er einfach auf.......sein einziger Partner beim essen war bisher ein Hund.
Ich könnte hier einen Roman schreiben. Aber ich fasse es mal ganz einfach zusammen.
Wir sind so unterschiedlich aber lieben uns. Wenn einer von uns aus dem Haus geht vermissen wir uns sofort. Er ist mein fehlender Teil im Herzen und umgekehrt ist es genauso.......das kann doch nicht sein, dass wir das nicht geregelt bekommen.
Mensch denke ich manchmal, wir vermissen uns schon das ganze Leben lang und nun haben wir uns endlich und bekommen es nicht auf die Reihe. Wir sind doch keine Teenager mehr sonder Mitte 40.........

Brauche Rat ihr Lieben
 
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Was genau sind denn die Probleme, daß er nach dem Essen aufsteht, kann es doch nicht sein, oder? (Macht das nicht eh jeder?)
 
Bürgerliches Leben, wildes Leben, Esskultur, Freunde... das ist alles persönliche und kulturelle Entwicklung. Persönliche Geschichte.
Wenn man die überbewertet, dann kann die Liebe leiden, denk ich mir.
 
Würd ich auch so sehen die basis die zwei menschen zusammenführt ist eine andere, das sind nur Dinge die zwei auseinander bringen die eh nicht zusammen gehören.
 
Den idealen Partner gibt es nicht.

Nimm ihn doch so wie er ist. Und lasse dich auch nicht von anderen beeinflussen, die euch nicht zueinander passend empfinden.
Freue dich, dass ihr einander wiedergefunden habt.
Und Macken haben wir doch alle, oder?

LG ethacarinae
 
Man könnte es so beschreiben:

Je höher das Bewusstsein eines Menschen, desto größer die Gleichheit (für die Freundschaft) und desto höher die Gegensatzkraft (für die Erotik).

Beide Pole sind notwendig für eine befriedigende Liebe.

Ist die Freundschaft zu gering, zerfällt die Beziehung und es ist keine Treue vorhanden, ist die Abstoßung zu gering, ist zu wenig prickelnde Erotik vorhanden und es wird langweilig.

Diesen Zwiespalt zu leben, ist sehr schwer.

Da ihr ja offensichtlich versucht, euch diesem heeren Ziel anzunähern, würde ich vorschlagen, dass ihr nicht versucht, zusammen zu leben, da für die prickelnde Erotik vor allem die persönliche Selbständigkeit nötig ist.

Die Liebe muss die Freiheit beweisen, will ich damit sagen und das geht nur, wenn man sich täglich für die Beziehung entscheiden muss und nicht gezwungen ist, sich zu sehen.

Dann wird sich zeigen, ob die Seite der Treue groß genug ist. Und dann stört dich sein anders sein auch weniger.

Jeder lebt so, wie es ihm gefällt und dann kannst du ihn mit seinem Hund essen lassen, wenn ihm das besser gefällt. Ihr könnt euch ja nach dem Essen treffen.

Man muss nicht unbedingt miteinander essen, wenn das eine Quelle für Dissonanz ist.

Ungewöhnliche Beziehungen haben ungewöhnliche Änderungen von Klischees zur Folge.

Das Schwere ist, den anderen in seiner Eigenart frei und in Ruhe zu lassen und das mit seiner eigenen Eigenart unter einen Hut zu bringen.

Dennoch ist eine solche Begegnung sehr wertvoll, die man schützen sollte und den Boden für Streit möglichst gering halten sollte.
 
Jeder lebt so, wie es ihm gefällt und dann kannst du ihn mit seinem Hund essen lassen, wenn ihm das besser gefällt. Ihr könnt euch ja nach dem Essen treffen.

Meine Rede, erst mit den Kumpels auf ein Bier und heim und dann: "Schatziiiiiiii, ab ins Bett" :D :ironie:

Vielleicht gibt es nicht den perfekten, aber sicher den idealen Partner.

Snell, wichtig ist dass ihr miteinander spricht, was ihr euch wünscht.

Eine Partnerschaft wird auf Dauer glücklich sein und zur Liebe reifen, wenn die zwischenmenschliche Basis und die sexuelle Leidenschaft Erfüllt und im Gleichgewicht sind.

Klar muss man sich auch mit dem Partner arrangieren, da und dort ein paar Abstriche machen, dafür kommt woanders etwas zurück.

Aber wenn innere Grundbedürfnisse, das ist von Mensch zu Mensch verschieden, nicht erfüllt werden können, wird jemand immer unglücklich sein und sich das auf die Beziehung negativ auswirken.

Was euch beide jetzt verbindet, ist noch das sich "Verliebt Fühlen" und die Sehnsucht die ihr zwischendurch erlebt habt, aber wahre Liebe reift erst nach Jahren.

Rat kann ich dir keinen geben, da ich dich und ihn nicht kenne.

Ich kann dir nur das Eine vor Augen führen, wenn wichtige Grundbedürfnisse missachtet werden, muss eine Seite extreme Kompromisse eingehen um den anderen glücklich zu machen und die Partnerschaft wird auf lange Sicht für mindestens einen von euch beiden unglücklich verlaufen. Arrangieren muss man sich immer, aber um 180 Grad verbiegen ist für keinen von beiden richtig.

Wichtig ist, dass ihr beide zwischenmenschlich ähnlich tickt und der Sex passt, dann klappt es auch noch in 20 Jahren.

und ich bleib dabei, es gibt den idealen aber nicht den perfekten Partner.
 
Trotz des starken Gefühls, DEN Teil gefunden zu haben der uns Beide fehlte, klappt es einfach nicht.
Wir lieben stark und wir leiden stark..............verrückt ich weiß.

Mensch denke ich manchmal, wir vermissen uns schon das ganze Leben lang und nun haben wir uns endlich und bekommen es nicht auf die Reihe. Wir sind doch keine Teenager mehr sonder Mitte 40.........
Was du hier schilderst, als Punkte, die euer Leben erschweren sind Banalitäten.
Der Mensch kann sich ändern, kann lernen, sich weiter entwickeln und vor allem Kompromisse eingehen .... wenn er denn möchte und ihm seine Beziehung wichtig ist.

Ich habe den Eindruck (der überhaupt nicht stimmen muss), dass jeder von euch auf "Seines" pocht und der Ansicht ist, der andere hat es so hinzunehmen und sich gefälligst anzupassen.

Wenn euch doch klar ist, dass ihr 40 Jahre so unterschiedlich gelebt habt und so vollkommen verschiedene Wertvorstellungen hattet, sollte es doch möglich sein einen gemeinsamen Weg zu finden, in dem sich keiner wirklich verbiegen muss, aber dem anderen immer noch Respekt gezollt wird.

Ich denke ihr solltet davon weggommen "das Eigene" als das Richtige und allein gültige anzusehen, sondern euch wirklich für den anderen öffnen, mit all seinen Anteilen, wozu auch die Vergangenheit und der bisherige Lebensrhythmus gehören.

Ohne Kompromissbereitschaft bekommt ihr eure Beziehung nicht auf die Reihe und die muss zwingend von beiden Seiten kommen, sonst könnt ihr's vergessen.

R.
 
Danke euch für die vielen wertvollen Antworten, melde mich heute Abend oder morgen ausführlicher da ich heute Besuch bekomme und viel Essen vorzubereiten habe.
Danke nochmal
Liebe Grüße
Snell
 
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