Weiss nicht mehr so recht weiter...

Astrilian

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Dublin, Irland
Hallo,

ich habe scheinbar einen sehr kritischen Transit im Moment aber ich finde es einfach nicht heraus.

Könnte mir vielleicht jemand helfen? Ich bin echt verweifelt...

Ich habe zwar 2 Transite entdeckt die man als schwierig bezeichnen kann...(Saturn Trigon Venus Mitte September 2007 bis Mitte Juni 2008 Saturn Quadrat Merkur Mitte September 2007 bis Ende Juni 2008) allerdings passt das zeitlich nicht ganz da erst seit ca. 6 Wochen absolut nichts mehr in meinem Leben funktioniert und ich ihnmächtig das Gefühl habe am Abgrund zu stehen...

Weiss nicht mehr so recht weiter im Moment...wenn ich wenigstens wüsste ob das astrologisch irgendwo begründet liegt...

Meine Daten wären:

04.05. 1976 - 13:55

Schonmal Danke im Voraus für jede Hilfe

LG Astrilian
 
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Hi

also was ich hier geschrieben habe wollte ich eigentlich wieder löschen, weil es mir zu fadenscheinig erschien, und zuviel Gefasel zuviel Lösungswege, die vielleicht eher abwegig sind - alles was ich mit Chiron im 8. Haus und das Quadrat zu Saturn geschrieben habe. Aber was solls. Vielleicht ist da ja irgendetwas, wo es eine Resonanz bei dir gibt... einiges ist sicher zutreffender als anderes.


sicher am wichtigsten ist der Saturntransit bei dir durchs 12. Haus.
Das ist soetwas wie eine Häutungsphase, man kann einen wichtigen Schritt vorankommen, weil man aussortiert, was man an Altlasten vorfinden mag, ein dumpfes Lebensgefühl ist meist das Anzeichen für innere "Verdauungs-prozesse". Der Eindruck, nicht mehr weiter zu kommen ist regelmässig bei diesem Transit festzustellen. Es gibt dann immer ein paar Monate, wo dieser Eindruck ziemlich gewichtig werden kann. Man kann nichts anderes sagen, als dass man am besten nach innen schaut.

Übrigens ist in diesem Monat noch der transitierende Saturn im Quadrat auf Radix Merkur. Das könnte mit der Art zusammenhängen, wie du dich um grössere Zusammenhänge bemühst und sie anderen vermittelst. Saturn steht im Radix schon im Spiegelpunkt mit Merkur, das heisst, das momentane Saturn Quadrat "prüft" die alten Einstellungen und Mentalitäten (Merkur), die man zum Teil mit Nachdruck (Saturn Spiegelpunkt auf Merkur) sich selbst gebildet hat.

Chiron in 8 steht im Quadrat zu Saturn (inerhalb des Radix). Der Chiron in 8 könnte dich zu einer Sorge antreiben, stets vor Neuanfängen im Leben gewappnet sein zu wollen, also wann immer etwas droht sich zu verändern, oder wenn etwas neues geschieht, neues in das Leben Eintritt finden will, dann willst du mt Chiron ein Mittel dagegen in der Hand haben, eine Antwort bereit halten können, aber die Veränderungen wird es trotzdem geben, hier kann es sehr helfen, indem man die Sorge regelrecht als Überfluss brandmarkt und einfach eine normale Achtsamkeit daraus macht , nämlich das tun zu wollen , was man tun kann, sich also nicht mehr überfordern und noch was: was andere über die eigene Schwäche oder Verletzlichkeit oder Unsicherheit denken, ist oft nur in der eigenen Einbildung so, mit Chiron glaubt man oft, dass man sich keine Blöße geben darf (im betreffenden Haus des Chirons) , aber andere sehen das meist gar nicht, nur man selbst, und indem man selbst REAGIERT, und AGIERT, und also tätig wird, weil die Sorge einen dazu antreibt, dann erst merken es auch andere in der sichtbaren Realität oder dem, was man mit seiner eigenen Haltung zeigt.
Man versucht vielleicht mit Saturn im Quadrat zu Chiron traditionelle Werte zu bemühen, in einer Struktur aufgehoben zu sein, - oder es kann geradezu der Eindruck sein, dass einem die Umstände genau das so schwer machen.
Es kann auch einfach darum gehen, dass man versucht sich gegen die Bedrohung einer dynamischen und wechselhaften Welt zu wehren, indem man diesem ganzen Wandel um einen herum etwas festes entgegensetzen will, eine Mauer errichten um nicht überschwemmt zu werden, was allerdings auch etwas Sprödigkeit mit sich bringen kann. Man kann mit der Zeit eine eigene Autorität werden, und die Mauer wird durch Wissen um (seelische) Notwendigkeiten ersetzt. Das wird nur gehen, wenn man in sich jene innere stabile Struktur sucht, die sich mit Zwang gegen den Wandel wehrt. Es ist vielleicht eine gewisse zementierte innere Haltung, durch die man bei Chiron immer wieder angetrieben wird, wenn sie bedroht wird - das führt dann immer zu einem Brennpunkt ind er Persönlichkeit (sprichwörtlich zu Satrun in 11) wodurch alle anderen Facetten der Persönlichkeit sich hinten an stellen müssen, was dann bildlich wie der Zug aussieht, der im Bahnhof steht und nicht losfahren will. Man kann dieses innere Gerüst an Sicherheitsstreben mit Freude am Augenblick , Lockerheit etwas auffüllen. Diese innere Zentriertheit der Freude und Lockerheit ist die Richtschnut um zu entscheiden, ob das Gerüst der inneren Stabilität auch wirklich sinnvoll ist. Mit Chiron in 8 denke ich, dass es manchmal den EIndruck fr dich gibt, dass man nichts findet, nichts hat, um auf die zukünftigen Herausforderungen gewappnet zu sein. Bei Chiron kommt leicht der Zwang auf, dass man immer sucht und sucht und sucht und am Ende ist man der Getriebene. Bei Chiron kann man versuchen, man inne zu halten, und zu schauen, was überhaupt passiert, wenn man mal nicht sucht. Man kann mit Chiron nur dann wirklich die richtigen Mittel finden, und auch regelrecht weise werden, wenn man das getriebene Suchen und den Zwang aufgibt, auf alles bereit sein zu wollen.

Also ich vermute das mal so, dass du im Grunde eine Richtung um dein Leben weisst (9. Haus), aber es gleichwohl daraus hervorgehend eine Richtung gibt, die du dir regelrecht vorstellst, und die du aufbringst, weil das Leben derweil andere Wege gehen kann, und man hat den Eindruck, iregendwie läuft es auseinander. Man bringt hier vielleicht also einen Weg in der Vorstellung zustande, der sich so ergeben soll, aber das wird selten miteinander einher gehen können. Vielleicht gehts dann darum, genauer zu schauen, was die realen Möglichkeiten den Weg erst zeichnen, ohne dass man auf seine Zielvorstellung verzcihten braucht. Viele Wege führen nach Rom.

Und es mag alles anders kommen, wie man das im vorhinein sich ausgemalt hat, - auch mit Venus in 8 will vermutlich man gerne die Dinge so beeinflussen, dass sie in bestimmter Weise sich fügen können; dass es anders kommen kann, weiss man natürlich - und nach alle dem Aktionismus und das Streben nach Vorbereitung, den der Chiron mit Saturns Hilfe (durch das Quadrat im Radix) aufbringen mag, kann der Eindruck entstehen, dem Wandel des Lebens nichts entgegen setzen zu können. Was hier hilft ist das Vertrauen , dass man im richtigen Moment die angemessene Weise finden mag, wie man mit Dingen umgeht, die auf dem eigenen Weg dazwischen treten, und wie man mit Neuem und mit Ablösungsprozessen umgehen kann. Das entscheidet sich meist augenblicklich - und mit der Erfahrung, die man in seinem Leben jedes Jahr aufs neue gewinnt, unaufhörlich in kleinen Schritten, wird man feststellen, dass man gar nicht so viel Achtsamkeit aufbringen muss in Bezug zum dynamischen Wandel und den leichten Umschwüngen im Leben, - mit einem kleinen Hebel richtet man seine Persönlichkeit und innere Haltung (8. Haus) neu aus, man braucht nicht mehr ein ganzes Arsenal an Mitteln und Möglichkeiten. Vielleicht geht es darum im Fluß zu kommen und zu bleiben. Mit Neptun in 4 und der ganzen Wasserbeteiligung (auch dem 11. Haus), den Qiunkunxen Sonne/Neptun/Mond erscheint mir das zwingend. Das sieht nach einem starken Thema aus, Menschenliebe, Idealismus, schwebendes Lebensgefühl, aber man braucht Vertrauen und Zutrauen, dass man so sein kann, wie man ist.

Jetzt kommt auch noch Mars für knapp zwei Monate ins 12. Haus und Saturn/Mars hast du im Radix schon im 11. Haus zusammen. Ich denke, der Mars ist ein eigentlicher Auslöser deiner momentanen Sackgassen-Stimmung, aber im September ist der "BERG" geschafft. Dann ist auch Saturn am Aszendenten angekommen, das heisst, wenn der Saturn das 12. Haus durch transitiert hat, gibt es einen Neuanfang.
Das kann man als psychische Stimmung beschreiben.
Der Saturn Transit in 12 begann etwa August 2006.

Im 12. Haus kann man Abstand nehmen von vergangenen Lebensphasen.
Das aber lässt sich kaum kontrollieren sondern ergibt sich meist erst, nachdem der Saturn im 1. Haus angekommen ist, dann spürt man, dass man den Weg voraus (in gewisser Weise ) wieder sehr viel freier vor Augen hat.
Man hat mit dem Saturn in 12 so etwas wie einen Druck zu ertragen, der stark auf das Unbewusste einwirkt. Man erkennt dadurch automatisch, welche Persönlichkeitsstrukturen, die auf vergangene Erfahrungen gründen, latent noch vorhanden sind aber stören. Wie gesagt, man kann hier nicht viel kontrollieren, sich aber bemühen die gewisse Läuterungsphase anzunehmen, das Beste draus machen, innerlich zu arbeiten, nicht zu viel nach aussen agieren. Den Verdauungsprozess sozusagen annehmen.
Mit Mars in 12 wird das nochmal auf die Spitze getrieben, hier könnte man aufbegehren wollen, oder es ist so, dass man zwar wichtige Impulse setzen will, aber es kommt nie an in der Welt, man hat den Eindruck, sich selbst das Leben schwer zu machen, weil die Rückwirkungen des Handelns als sehr deutlich wahrgenommen werden könnten. Für diese zwei Monate kann man bei sich bleiben, sich die Dinge für sich selbst zurecht legen. Denn nach aussen hin wird man jetzt nicht so optimal wirken können , so dass andere einen bestätigen (für etwa zwei Monate jedenfalls noch mal eine Hochphase dieses Drucks, sobald der Mars durch das 12. Haus gegangen ist, geht auch der Saturn schon bald über den Aszendenten - dann ist ein neues Licht am Horizont).

Mit dem Jupiter Transit in 5 (bleibt noch bis Frühjahr 2009) erhältst du noch ein bisschen Schwung als Ausgleich.

LG
Stefan
 
Hallo Iakchus,

wow, das ist ja unglaublich was du alles entdeckt hast...ich bin froh dass du das nicht geloescht hast wie du vorhattest...das hilft mir jetzt wirklich weiter und macht auch alles Sinn. Auch der Punkt mit Chiron ist fuer mich stimmig, und Saturn im 12. Haus erklaert auch vieles....Vielen Dank!

Was muss man denn machen um die Materie so zu beherrschen wie du?

Und welche Software benutzt du eigentlich?

Liebe Gruesse

Astrilian
 
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Hi

Was man machen muss, tja, es ist eigentlich ein andauerndes Bemühen, den Dreh zu finden oder den Dreh raus zu kriegen.
Es beginnt mit den Zeichen, dann die Planeten, die Häuser , das im einzelnen zu lernen ist leicht, kann man aus Büchern, - aber das Schwierigste ist es, was es bedeutet, wenn diese einzelnen Faktoren zusammen kommen . Dafür gibt es nur wenige Lehrbücher, die es auch nur versuchen zu erklären- man wird diesen Schritt sowieso nur durch eigenes Bemühen gehen können. Noch schwieriger ist der Versuch, sich vorzustellen, wie jemand "tickt", wie jemand ist, der gewisse Konstellationen hat, wenn Häuser betont sind, Zeichen betont sind, Aspekte vorherrschen... was ist, wenn das 1. Haus besetzt ist, wieviel anders ist es, wenn das 9. Haus betont ist... rechte Horoskop- Hälfte betont oder linke... das finde ich heute noch oft schwerer als alles andere, sich ein Bild von der Persönlichkeit zu machen wie sie im Radix anscheinend sich herauskristallisiert.
Und was ich für mich wichtig finde , das ist eine mehr als nur symbolische, sondern auch energetische Sichtweise, also zu sehen, wie die Energien schwingen und was sie konkret hervorbringen. Das ergibt mehr oder weniger ein Bild.
Aber da gibt es auch noch die erforderlichen Variablen von Klarheit und Griffigkeit der Deutungen, - denn oft sehe ich vieles nur sehr diffus .
Das meiste jedenfalls habe ich mir durch Intuition angeiegnet, da halfen Bücher nicht mehr weiter ab einem Punkt.

Als Programm habe ich mir Anfang des Jahres Astroplus zugelegt. Super Programm.
:)
Freut mich, dass du was mit dem Geschriebenen anfangen konntest.

LG
Stefan
 
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