Weisheit ist ein Verbrechen an der Natur

Hallo Aurelia

Aurelia schrieb:
@Qia und Bijoux

Hey Jungs. Natürlich will keiner von uns abgeben, weder seinen Körper, noch seine Ideale, noch sein Wissen. Abgeben heisst ja "verlieren". Und wer will denn ein "Verlierer" sein?

Aber zeigt uns das Leben denn nicht, dass nach einer kurzen Zeit des Aufblühens gnadenlos die Abbauphase kommt? Was wollt ihr denn erhalten? Eure Körper? Vergesst es, sie werden Wurmfutter. Eure Ideale? Nö, Tote haben, glaube ich, keine Ideale mehr. Eure tollen Gedanken? Könnte ev. schwierig werden, ohne Hirn zu denken.

Wir werden ohnehin verlieren. Und ich glaube, alles, was wir auf dieser schönen Welt tun können, ist lernen, gute Verlierer zu sein. Weise ist ein Mensch, der dies akzeptiert und der konsequenterweise übt, Momente und Zustände zu erreichen, wo Körper, Ideale und Wissen zu Nebensächlichkeiten werden. Und vielleicht beschleunigt er das Ausbrennen (besseres Wort als Abbau) ganz bewusst, weil er eben erkennt, dass Körper, Ideale und Wissen nicht nur nicht erhalten werden können, sondern ev. sogar hinderlich für die Momente des reinen Seins sind. Vielleicht ist Nietzsches Spruch ja so zu verstehen: Weisheit erhebt sich über und gegen die Natur; die Natur geht flöten, Weisheit erkennt dieses Spiel.

Grüsschen Aurelia

Dein Beitrag klingt sehr negativ. Ich möchte mir deine Lebenseinstellung nicht zu eigen machen. Da gefällt mir der Optimismus von QIA schon besser.

Ich denke auch nicht, dass viele nicht abgeben wollen. Es gibt sehr viele die teilen wollen. Die Frage ist oftmals, ob andere annehmen wollen oder können.

Alles Liebe. Gerrit
 
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Lotusz schrieb:
Der Mensch ist natürlich nicht Gott und es ist wohl nicht im Sinne der Evolution, der Schöpfung, dass der Mensch alles wissen soll oder wissen kann.

Dann erzähl mal, warum der Mensch NICHT Gott ist?

Was ist Gott? Wie ist Gott? Woher ist Gott? Wann ist Gott?

Und: Was ist Mensch? Wer ist Mensch? Wann ist Mensch? Woher ist Mensch?

Ganz gespannt bin...regelrecht eregt vor Spannung.

Liebe Grüße
Qia :) Der ganz und GAR Gott ist. Mit Leib und Seele.
 
Hallo QIA

QIA S.O.L schrieb:
Dann erzähl mal, warum der Mensch NICHT Gott ist?

Was ist Gott? Wie ist Gott? Woher ist Gott? Wann ist Gott?

Und: Was ist Mensch? Wer ist Mensch? Wann ist Mensch? Woher ist Mensch?

Ganz gespannt bin...regelrecht eregt vor Spannung.

Liebe Grüße
Qia :) Der ganz und GAR Gott ist. Mit Leib und Seele.

Sind das nicht ein paar Fragen zu viel auf einmal? Bedenke, dass ich nicht ganz so viel Zeit habe wie Du, denn ich gehe nicht davon aus ewig zu leben. Vielleicht ist das auch nicht meine Absicht. Bin schon zufrieden, wenn ich diesen Törn einigermassen anständig über die Bühne bekomme.

Ich habe Gott in diesem Fall nicht als Person gemeint, sondern mehr im Sinne von universeller Weisheit, Kreativität, Energie... mit fehlen im Moment die richtigen Worte, aber ich hoffe, Du verstehst trotzdem was ich meine.

Alles Liebe. Gerrit
 
Lotusz schrieb:
Ich habe Gott in diesem Fall nicht als Person gemeint, sondern mehr im Sinne von universeller Weisheit, Kreativität, Energie... mit fehlen im Moment die richtigen Worte, aber ich hoffe, Du verstehst trotzdem was ich meine.

Alles Liebe. Gerrit


Naja...ich mache es mir da einfacher.
Wenn also Gott der Ursprung aller Dinge ist...und Weisheit und Kreativität und Energie... Wie Du andeutest...(ich nenne ihn Wahrheit und Leben.)

WIE könnte dann etwas, das als ein Ergebnis aus dem Ursprung, seiner Kreativität, seiner Energie und Weisheit HERVORKOMMT ...dann NICHT Gott sein?

Also ich und mein Gott sind Eins.

Wie Du das siehst, ist natürlich Deine Angelegenheit.
Nur, die Weisheit Gottes lehrte mich die Worte, die Gott SIND, so zu kombinieren, dass Gott dabei herauskommt.

Wenn Du weißt, was ich meine...?

Ich finde es toll, wenn Gott mir erlaubt ihn in mir zu erleben.
Liebe Grüße
Qia :daisy:
 
QIA S.O.L schrieb:
Du nimmst das zwar nicht ernst, aber ich meine es so.
Ich lasse das sterben aus. Und wenn Du meinst, der natürliche Gang des Menschen wäre es zu sterben...dann gibt es einfach nur etwas, was Du zwar glaubst, aber eben auch nicht weiter hinterfragt hast....thats all. Von mir aus bin ich dann halt KEIN Mensch.


Ich benutze meine Thymusdrüse und erzeug einen unendliche Fluss an Wachstumshormonen und steigere meine Zellfrequenz.
Ich habe keines Falles vor zu sterben.

Weiß nicht, was DU darüber denkst, aber das ist ja nicht meine Sache.

Ich machs halt wie ein Meister der Materie.
Liebe Grüße
Qia :daisy:
Jetzt hast du mich neugierig gemacht. Weisst du, wenn ich über die Unvermeidlichkeit des Todes schreibe (und das bezeichne ich als realistisch), dann plagt mich nicht eine Todessehnsucht. Im Gegenteil, ich liebe das Leben und suche (wohl wie du auch) nach einem Ausweg aus dem Tod. Der Gedanke an den alles verschlingenden Tod hilft mir dabei, das Leben bewusster zu gestalten und mehr zu geniessen und zu schätzen.

Jetzt sag mir aber, wie du den Tod zu überwinden gedenkst. Du argumentierst mit einer Mischung aus Esoterik und Biologie. Kannst du mir dies näher erläutern? Worauf beziehst du dich?

Grüsschen
Aurelia
 
Liebe Aurelia!

Aurelia schrieb:
Weisst du, wenn ich über die Unvermeidlichkeit des Todes schreibe (und das bezeichne ich als realistisch), dann plagt mich nicht eine Todessehnsucht. Im Gegenteil, ich liebe das Leben und suche (wohl wie du auch) nach einem Ausweg aus dem Tod.
Aurelia

Ich weiß nicht, vom wem die folgenden Zeilen sind *alzheimer*, aber sie gefallen mir:

"Die Menschen haben Angst vor dem Tod, weil sie ihn in der Zukunft erwarten - In Wahrheit liegt der Tod schon längst hinter uns.

Alles, was wir "erlebt" haben, was unwiederbringlich vorbei ist, unsere Vergangenheit - das hat der Tod...."

Die Zukunft - das ist das Leben :)

Liebe Grüße

Reinfriede
 
giorgio colli studierte die schriften von nietzsche.
er sagte einst: „ein fälscher ist, wer nietzsche interpretiert, indem er zitate aus ihm benutzt. im bergwerk dieses denkers ist jedes metall zu finden: nietzsche hat alles gesagt und das gegenteil von allem.“

so sehe ich es auch.
nietzsche ist sehr paradox. man versteht ihn schnell falsch.

zudem ist er einer der meistzitierten denker auf der welt.


Lotusz schrieb:
Der Satz hat was, ich weiss nur noch nicht was, denn trotz dreimaligem Durchlesens weiss ich immer noch nicht, was uns Nietzsche damit sagen will.
nietzsche studierte philologie. die geburt der tragödie (aus dem geiste der musik) ist eine abhandlung zur literatur und philosophie der griechen.

wenn man sich die texte der denker/dichter, der griechischen klassik betrachtet, dann scheinen diese voller schönheit und wahrheit. eine form des reinen denkens.
nietzsche verfasste mit "geburt der tragödie" (s)ein gegenstück dazu.

er führt den leser anhand der olymp.gottheiten apollon und dionysos durch die griechische kultur. sowie dionysos und apollon gegensätzlich sind, muss man sie als einheit vorstellen.

nietzsche stellte die these auf, dass wo immer sich harmonie in der gr.kultur zeigte, diese nicht im einklang mit der natur stehe.


ich zitiere den ganzen abschnitt, dann wird man sich leichter ein bild davon machen können, wie nietzsche es meinte:

nietzsche aus: "geburt der tragödie" abs.9 schrieb:
Alles, was im apollinischen Theile der griechischen Tragödie, im Dialoge, auf die Oberfläche kommt, sieht einfach, durchsichtig, schön aus. In diesem Sinne ist der Dialog ein Abbild des Hellenen, dessen Natur sich im Tanze offenbart, weil im Tanze die grösste Kraft nur potenziell ist, aber sich in der Geschmeidigkeit und Ueppigkeit der Bewegung verräth. So überrascht uns die Sprache der sophokleischen Helden durch ihre apollinische Bestimmtheit und Helligkeit, so dass wir sofort bis in den innersten Grund ihres Wesens zu blicken wähnen, mit einigem Erstaunen, dass der Weg bis zu diesem Grunde so kurz ist. Sehen wir aber einmal von dem auf die Oberfläche kommenden und sichtbar werdenden Charakter des Helden ab - der im Grunde nichts mehr ist als das auf eine dunkle Wand geworfene Lichtbild d. h. Erscheinung durch und durch - dringen wir vielmehr in den Mythus ein, der in diesen hellen Spiegelungen sich projicirt, so erleben wir plötzlich ein Phänomen, das ein umgekehrtes Verhältniss zu einem bekannten optischen hat. Wenn wir bei einem kräftigen Versuch, die Sonne in's Auge zu fassen, uns geblendet abwenden, so haben wir dunkle farbige Flecken gleichsam als Heilmittel vor den Augen: umgekehrt sind jene Lichtbilderscheinungen des sophokleischen Helden, kurz das Apollinische der Maske, nothwendige Erzeugungen eines Blickes in's Innere und Schreckliche der Natur, gleichsam leuchtende Flecken zur Heilung des von grausiger Nacht versehrten Blickes. Nur in diesem Sinne dürfen wir glauben, den ernsthaften und bedeutenden Begriff der "griechischen Heiterkeit" richtig zu fassen; während wir allerdings den falsch verstandenen Begriff dieser Heiterkeit im Zustande ungefährdeten Behagens auf allen Wegen und Stegen der Gegenwart antreffen.

Die leidvollste Gestalt der griechischen Bühne, der unglückselige Oedipus, ist von Sophokles als der edle Mensch verstanden worden, der zum Irrthum und zum Elend trotz seiner Weisheit bestimmt ist, der aber am Ende durch sein ungeheures Leiden eine magische segensreiche Kraft um sich ausübt, die noch über sein Verscheiden hinaus wirksam ist. Der edle Mensch sündigt nicht, will uns der tiefsinnige Dichter sagen: durch sein Handeln mag jedes Gesetz, jede natürliche Ordnung, ja die sittliche Welt zu Grunde gehen, eben durch dieses Handeln wird ein höherer magischer Kreis von Wirkungen gezogen, die eine neue Welt auf den Ruinen der umgestürzten alten gründen. Das will uns der Dichter, insofern er zugleich religiöser Denker ist, sagen: als Dichter zeigt er uns zuerst einen wunderbar geschürzten Prozessknoten, den der Richter langsam, Glied für Glied, zu seinem eigenen Verderben löst; die echt hellenische Freude an dieser dialektischen Lösung ist so gross, dass hierdurch ein Zug von überlegener Heiterkeit über das ganze Werk kommt, der den schauderhaften Voraussetzungen jenes Prozesses überall die Spitze abbricht. Im "Oedipus auf Kolonos" treffen wir diese selbe Heiterkeit, aber in eine unendliche Verklärung emporgehoben; dem vom Uebermaasse des Elends betroffenen Greise gegenüber, der allem, was ihn betrifft, rein als Leidender preisgegeben ist - steht die überirdische Heiterkeit, die aus göttlicher Sphäre herniederkommt und uns andeutet, dass der Held in seinem rein passiven Verhalten seine höchste Activität erlangt, die weit über sein Leben hinausgreift, während sein bewusstes Tichten und Trachten im früheren Leben ihn nur zur Passivität geführt hat. So wird der für das sterbliche Auge unauflöslich verschlungene Prozessknoten der Oedipusfabel langsam entwirrt - und die tiefste menschliche Freude überkommt uns bei diesem göttlichen Gegenstück der Dialektik. Wenn wir mit dieser Erklärung dem Dichter gerecht geworden sind, so kann doch immer noch gefragt werden, ob damit der Inhalt des Mythus erschöpft ist: und hier zeigt sich, dass die ganze Auffassung des Dichters nichts ist als eben jenes Lichtbild, welches uns, nach einem Blick in den Abgrund, die heilende Natur vorhält. Oedipus der Mörder seines Vaters, der Gatte seiner Mutter, Oedipus der Räthsellöser der Sphinx! Was sagt uns die geheimnissvolle Dreiheit dieser Schicksalsthaten? Es giebt einen uralten, besonders persischen Volksglauben, dass ein weiser Magier nur aus Incest geboren werden könne: was wir uns, im Hinblick auf den räthsellösenden und seine Mutter freienden Oedipus, sofort so zu interpretiren haben, dass dort, wo durch weissagende und magische Kräfte der Bann von Gegenwart und Zukunft, das starre Gesetz der Individuation, und überhaupt der eigentliche Zauber der Natur gebrochen ist, eine ungeheure Naturwidrigkeit - wie dort der Incest - als Ursache vorausgegangen sein muss; denn wie könnte man die Natur zum Preisgeben ihrer Geheimnisse zwingen, wenn nicht dadurch, dass man ihr siegreich widerstrebt, d. h. durch das Unnatürliche? Diese Erkenntniss sehe ich in jener entsetzlichen Dreiheit der Oedipusschicksale ausgeprägt: derselbe, der das Räthsel der Natur - jener doppeltgearteten Sphinx - löst, muss auch als Mörder des Vaters und Gatte der Mutter die heiligsten Naturordnungen zerbrechen. Ja, der Mythus scheint uns zuraunen zu wollen, dass die Weisheit und gerade die dionysische Weisheit ein naturwidriger Greuel sei, dass der, welcher durch sein Wissen die Natur in den Abgrund der Vernichtung stürzt, auch an sich selbst die Auflösung der Natur zu erfahren habe. "Die Spitze der Weisheit kehrt sich gegen den Weisen: Weisheit ist ein Verbrechen an der Natur": solche schreckliche Sätze ruft uns der Mythus zu: der hellenische Dichter aber berührt wie ein Sonnenstrahl die erhabene und furchtbare Memnonssäule des Mythus, so dass er plötzlich zu tönen beginnt - in sophokleischen Melodieen!

lg, esperanto
 
In "unserer Weisheit" arbeiten wir gegen unsere eigene Natur und gegen die uns gegebene Natur. Wir sind unser größter Feind geworden. Die Weisheit schließt den Instinkt aus. Wären unsere Instinkte gesünder, würden wir uns wieder wahrnehmen. Wenn unsere Weisheit schwindet, siehe Alzheimer - in meiner Familie gab es im Alter davon 3 Fälle, übrigens sehr weise Menschen - bleibt uns der Instinkt, den können wir nicht mehr anwenden. Die Weisheit, die wir vermeindlich glauben zu haben, bringt uns niergendwohin. Die Natur birgt alles.
July
 
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July schrieb:
In "unserer Weisheit" arbeiten wir gegen unsere eigene Natur und gegen die uns gegebene Natur.

Das ist ja auch das was Nietzsche in seiner geburt der tragödie aus dem Geiste der Musik darstellt. Das apollinische Prinzip (Schönheit/Weisheit) richtet sich gegen die eigene Natur, die sich in Dyonisus darstellt.
Nietzsches Aufsatz ist sehr schwierig, sein dunkelster, und wird kaum verstanden. Es handelt sich eben auch um eine fundamentale Kritik an der deutschen Klassik, diese apollinische Nachäfferei, mit ihren Anhängseln eines idotisierten bildungsbürgertums, welches wie Goethe anderen auf der Tasche liegt und der Unfähigkeit unserer Kultur polar zu denken und die Ausgleichsnotwendigkeiten im Sinne von Yin/Yang zu erkennen und zu realisieren.
Tatsächlich sind der Todestrieb (Weisheitstrieb/Erleuchtungstrieb/Gottwerdungstrieb usw.) und der Lebenstrieb (Naturnähe, Fortpflanzung, Emotion, Sinnlichkeit, Materie) so konfiguriert in der seelisch-geistigen Organisation daß sie optimal zusammen arbeiten können im Sinne von Yin/Yang.

In dieser tieferen Erkenntnis hat auch Nietzsche versagt und er ging geistig in der polaren Fixierung auf dyonisus unter. Trotzdem ist Nietzsche der beste und wichtigste Philosoph den wir je hatten, er hat mit der Machede den christlichen Bildungsdschungel gerodet und den kulturellen Boden für das wasser,mannzeitalter erkämpft.

Man muß nun zu Nietzsche noch als wichtigsten antipoden Rudolf Steiner hinzunehmen und diese gegensätze in sich zur Vereinigung bringen.........das wird zu etwas führen was Meister eckhard ausmacht. Figuren die unserer Kultur und geistigen Anlage äquivalent sind.

Wir brauchen die erleuchtung in deutscher Sprache wenn sie deutscher "Einfalt" in größerem maße zugänglich werden soll.........auf eine deutsche Weise.


>>Wir sind unser größter Feind geworden.

Als ein Kommandeur der Satori-Gefechtseinheiten werde ich den widerwilligen Leuten zu gegebener zeit einprügeln lassen, daß ihre feindschaft gegenüber sich selber, in dem von dir genannten Sinne, im wesentlichen durch die "alchymisch-magischen" Wirkungen des Fleischgenusses erzeugt wird.
Tierezutöten ist immer und auschließlich eine Folge dieses Hasses gegenüber der eigenen natur......dieser größten feindschaft.
Es ist auch der Grund für den Kinderhaß der Gesellschaft unterhalb der scheinheiligen Oberfläche. Kinder werden mit der gehaßten Natur identifiziert, und anlog bekämpft.


>> Die Weisheit schließt den Instinkt aus. Wären unsere Instinkte gesünder, würden wir uns wieder wahrnehmen.

Auch dies ist in erster Linie ein ernährungsproblem..........einer erweiterten erkenntnis folgend schließt die Weisheit den Instinkt nicht aus sondern steht mit ihm in einem konstruktiv sich reibenden (Yin/Yang) Gegensatz.
Man hat eine Chance den Instinkt wiederzuentdecken, wenn man sich länger von reiner vegetarischer rohkost ernährt, also gekochtes wegläßt.
Die Kochkost irritiert den Instinkt und macht ihn stumpf, man kann ihn aber jenachdem wiederentdecken. Aus einigen Schriften Nietzsches kann man ersehen daß er den Instinkt kannte, seine Philosophie ist ja auch eine Selbsterfahrungsphilosophie.


>>Wenn unsere Weisheit schwindet, siehe Alzheimer - in meiner Familie gab es im Alter davon 3 Fälle, übrigens sehr weise Menschen - bleibt uns der Instinkt, den können wir nicht mehr anwenden.

Ja traurige und häufige realität.



>>Die Weisheit, die wir vermeindlich glauben zu haben, bringt uns niergendwohin. Die Natur birgt alles.

Nun so ähnlich dachte wohl Nietzsche.............und diese Irrschlüsse sind aus der gesellschaftlichen Situation heraus verständlich.

Aber die geisitg-seelische Realität ist durchaus in der lage diese Gegensätze konstruktiv zusammenzubringen.


Diabolo
 
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