Ich hätte nicht gedacht, dass man aus so einer so schönen Sache so ein grosses Problem zaubern kann.
Das ist auch eine Art Kunst.
ich denke, dass das reale Problem viel größer ist als es hier zum Ausdruck kommt
Schalom Freelight
gewisse Stufe der Spituellen Entwicklung??? hm...meines Wissens war das erste Wunder von Jesus den Wein herzuzaubern und auch der eine oder andere Sufi it dem Wein nicht abgeneigt (es steht zwar im Koran, dass man keinen Alkohol zum Rausche trinken soll... ebenso aber steht drinn, dass man die Freuden einer Gemeinschaft nicht missen sollte)
inwieweit das als plattes Zauberwunder zu interpretieren ist oder als Bild für eine quasi "chymische" Hochzeit, lasse ich mal dahingestellt. Auf jeden fall ist das fast 2000 Jahre her und wir haben uns als gesamte Menschheit weiterentwickelt.
Kultisch und/oder spirituell war damals der Alkohol sinnvoll und hilfreich. Heute sind wir Menschen anders geartet, insbesondere, was das feinere Zusammenspiel zwischen Körper, Seele und höherem Geist anbelangt.
Traubensaft tuts beim modernen Abendmahl auch - das spirituell wesentliche dabei passiert eh "nur" durch die Wandlung und ist weder im Wein noch im Traubensaft in der Weise vorher enthalten.
Und die Kinder kommen sowieso mit Alkohol in Kontakt, ob die eltern nun trinken oder nicht, denn wir sind nun einmal in einer Alkoholübersättigten Gesellschaft..
Dass Kinder mit Alkohol in Kontakt kommen ist um so weniger ein Problem, je weniger die Erwachsenen drumherum noch Abhängigkeits- oder Suchtstrukturen leben.
Dann können die Kinder sich als Jugendliche in der Alles-ausprobier-phase ruhig mal bis zum Filmriss (incl. Kotzorgie) zusaufen - wenn in ihrem Unterbewusstsein bestimmte Gewohnheitsmuster nicht durch die Erwachsenen eingeprägt wurden, dann ist die Chance, dass das solche einzelnen Erlebnisse eine heilsame Lebenserfahrung sein können um so größer.
Und Alkohol ist heute, die sog. "Gelegenheitstrinker" miteingeschlossen, ein großes gesamtgesellschaftliches Problem. Natürlicher Weise wird das von denen, die das Trinken nicht lassen wollen, gerne heruntergespielt. Und davon gibt es eine ganze Menge.
Freiwillig und gerne verzicht zu üben ist heutzutage nicht in. Wie sollte sonst auch eine Konsumgesellschaft "funktionieren", die an das Dogma
"Wohlstand durch Wachstum und Wachstum durch Konsum" so unerschütterlich glaubt als sei es ein Naturgesetz.
Ausserdem denke ich, dass man "auf einer gewissen Stufe der Spirituellen Entwicklung" (was immer das heissen soll) hoch entwickelt genug ist zum erkennen, dass auch der Spass zum Leben gehört und das feine Leben nicht generell schlecht ist und ebenso, dass man nicht immer nur gesund leben kann, sondern auch hie und da Feste feiern muss mit wein, weib und gesang
(...)
Spass, Weib und Gesang sind meiner Erfahrung nach um so feiner, vielschichtiger und intensiver zu genießen, je weniger Alkohol im Spiel ist! (auch wenn sich daraus keine gerade verlaufende Verhältniskurve ergibt; man muss zwischendrin eventuell durch Löcher um aber anschließend auf um so steilerem Wege zum Gipfel zu kommen)
Solange man nicht erzieht und nicht als Lehrer tätig ist, ist man in Bezug auf den Alkohol zunächst mehr für sich selbst verantwortlich. Leider wird oft nicht stark genug realisiert, dass die beste Erziehung die immer wieder neu angegangene und treu geübte Selbsterziehung des Erwachsenen ist (wobei das Mühen ums eigene WERDEN wichtiger ist das ein -scheinbares- PerfektSEIN!)