Weintrinker

was für Wein trinkt ihr

  • Rotwein

    Stimmen: 48 42,9%
  • Weiswein

    Stimmen: 24 21,4%
  • Rose

    Stimmen: 2 1,8%
  • Ich trinke keinen Wein

    Stimmen: 28 25,0%
  • Meine Mami hat gesagt, das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen

    Stimmen: 10 8,9%

  • Umfrageteilnehmer
    112
Was für ein jämmerlicher Gedanke Wein nur zum Wegspülen von Ängsten und Sorgen zu benutzen. Wo er doch viel besser geeignet ist das Leben zu feiern und einen freudvollen Moment zu krönen.

Ob jämmerlicher Gedanke oder nicht, Alkohol dient den meisten Menschen dafür, um vor ihrer Angst zu fliehen, selbst wenn ihnen das nicht einmal bewusst ist. Hinter dem freudvollen Moment steht in der Regel in unserer Gesellschaft der Gedanke, die Ängste wenigstens einmal für einen kurzen Moment fort zu spülen. Um glücklich zu sein, braucht man keinen Alkohol.
 
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Schalom Opti

hm... ich weis nicht, aber mit Magie un Religionen kennst du dich nicht sehr aus... zu fast allen Westlichen Riten, ob Katholisch, Wiccan, Pagan, Thelemitisch oder so gehört der Wein und das Brot, einmal als Blut der Erde und Leib der Erde (also als Osiris und Isis), einmal als Ritus für Kore und ihren Sohn (also in den Eleusischen Mysterien), sei es als Blut und Leib Christi zu den Zentralen Sakramenten

mfg

FIST

Natürlich sind mir die Rituale in der Kirche geläufig. Wer kennt sie nicht? Mir ging es im wesentlichen um die zweite Frage von FR. 543, in der es um größere Mengen Alkohol ging.

Aber um noch einmal auf die von dir zitierten Alkoholiker zurückzukommen. Natürlich haben sie auch hin und wieder lichte Momente. Es kann ja durchaus sein, dass sie hochintelligent sind und der Gesellschaft manches zu sagen haben.

Aber in der entscheidenden Frage, die in der Gesellschaft von allergrößtem Interesse ist, können sie keine Auskunft geben, nämlich in der Frage, wie gelingt es einem, glücklich zu sein?
 
Ob jämmerlicher Gedanke oder nicht, Alkohol dient den meisten Menschen dafür, um vor ihrer Angst zu fliehen, selbst wenn ihnen das nicht einmal bewusst ist. Hinter dem freudvollen Moment steht in der Regel in unserer Gesellschaft der Gedanke, die Ängste wenigstens einmal für einen kurzen Moment fort zu spülen. Um glücklich zu sein, braucht man keinen Alkohol.
Was kenns tdu für seltsame Menschen, wenn Du so über Alkohol denkst?! Es gibt natürlich Menschen, die Alkohol zur Betäubung von Ängsten missbrauchen. Aber genauso gibt es Genusstrinker, Connaisseure und glückliche, lebensfrohe Menschen, die auch ohne Alkohol glücklich sind, ihn aber dennoch gerne geniessen, weil sie ein Faible für die vielen geschmacklichen Nuancen haben.

Wein zu geniessen ist wie der Genuss eines guten Essens. Man schwelgt in geschmacklicher Fülle und Komplexität. Ähnliches gilt für gute Cocktails. Und auch da meine ich nicht die Sorte, bei der der Alkohol und der Zudröhnfaktor wichtig ist, sondern die Raffinesse der Mischung, die nur ein exzellenter Barkeeper zaubern kann.
 
Was kenns tdu für seltsame Menschen, wenn Du so über Alkohol denkst?! Es gibt natürlich Menschen, die Alkohol zur Betäubung von Ängsten missbrauchen. Aber genauso gibt es Genusstrinker, Connaisseure und glückliche, lebensfrohe Menschen, die auch ohne Alkohol glücklich sind, ihn aber dennoch gerne geniessen, weil sie ein Faible für die vielen geschmacklichen Nuancen haben.

Wein zu geniessen ist wie der Genuss eines guten Essens. Man schwelgt in geschmacklicher Fülle und Komplexität. Ähnliches gilt für gute Cocktails. Und auch da meine ich nicht die Sorte, bei der der Alkohol und der Zudröhnfaktor wichtig ist, sondern die Raffinesse der Mischung, die nur ein exzellenter Barkeeper zaubern kann.

Warum muss es denn Alkohol sein? Ich glaube, die meisten Menschen, die sich so verhalten, wie du das schilderst, denken nicht einmal darüber nach, warum sie überhaupt Alkohol trinken. Der wahre Grund liegt bestimmt nicht darin, die feinen Nuancen des Weines oder des Likörs zu ergründen.

Ich bin davon überzeugt, dass ganz tief im Unbewusstsein immer die Angst eine große Rolle spielt. Aber darüber wollen die Menschen sich keine Gedanken machen. Lieber gießen sie sich ein Gläschen ein und noch eins, und schon sind die Sorgen fort (meinen sie). So wird der Alkohol zur Gewohnheit.

Könntest du denn einmal 6 Monate auf Alkohol verzichten? Ich glaube es dir erst, wenn du es getan hast.
 
Ich hätte nicht gedacht, dass man aus so einer so schönen Sache so ein grosses Problem zaubern kann.:debatte:

Das ist auch eine Art Kunst.;)

ich denke, dass das reale Problem viel größer ist als es hier zum Ausdruck kommt




Schalom Freelight

gewisse Stufe der Spituellen Entwicklung??? hm...meines Wissens war das erste Wunder von Jesus den Wein herzuzaubern und auch der eine oder andere Sufi it dem Wein nicht abgeneigt (es steht zwar im Koran, dass man keinen Alkohol zum Rausche trinken soll... ebenso aber steht drinn, dass man die Freuden einer Gemeinschaft nicht missen sollte)
inwieweit das als plattes Zauberwunder zu interpretieren ist oder als Bild für eine quasi "chymische" Hochzeit, lasse ich mal dahingestellt. Auf jeden fall ist das fast 2000 Jahre her und wir haben uns als gesamte Menschheit weiterentwickelt.

Kultisch und/oder spirituell war damals der Alkohol sinnvoll und hilfreich. Heute sind wir Menschen anders geartet, insbesondere, was das feinere Zusammenspiel zwischen Körper, Seele und höherem Geist anbelangt.

Traubensaft tuts beim modernen Abendmahl auch - das spirituell wesentliche dabei passiert eh "nur" durch die Wandlung und ist weder im Wein noch im Traubensaft in der Weise vorher enthalten.

Und die Kinder kommen sowieso mit Alkohol in Kontakt, ob die eltern nun trinken oder nicht, denn wir sind nun einmal in einer Alkoholübersättigten Gesellschaft..

Dass Kinder mit Alkohol in Kontakt kommen ist um so weniger ein Problem, je weniger die Erwachsenen drumherum noch Abhängigkeits- oder Suchtstrukturen leben.

Dann können die Kinder sich als Jugendliche in der Alles-ausprobier-phase ruhig mal bis zum Filmriss (incl. Kotzorgie) zusaufen - wenn in ihrem Unterbewusstsein bestimmte Gewohnheitsmuster nicht durch die Erwachsenen eingeprägt wurden, dann ist die Chance, dass das solche einzelnen Erlebnisse eine heilsame Lebenserfahrung sein können um so größer.

Und Alkohol ist heute, die sog. "Gelegenheitstrinker" miteingeschlossen, ein großes gesamtgesellschaftliches Problem. Natürlicher Weise wird das von denen, die das Trinken nicht lassen wollen, gerne heruntergespielt. Und davon gibt es eine ganze Menge.

Freiwillig und gerne verzicht zu üben ist heutzutage nicht in. Wie sollte sonst auch eine Konsumgesellschaft "funktionieren", die an das Dogma "Wohlstand durch Wachstum und Wachstum durch Konsum" so unerschütterlich glaubt als sei es ein Naturgesetz.



Ausserdem denke ich, dass man "auf einer gewissen Stufe der Spirituellen Entwicklung" (was immer das heissen soll) hoch entwickelt genug ist zum erkennen, dass auch der Spass zum Leben gehört und das feine Leben nicht generell schlecht ist und ebenso, dass man nicht immer nur gesund leben kann, sondern auch hie und da Feste feiern muss mit wein, weib und gesang

(...)

Spass, Weib und Gesang sind meiner Erfahrung nach um so feiner, vielschichtiger und intensiver zu genießen, je weniger Alkohol im Spiel ist! (auch wenn sich daraus keine gerade verlaufende Verhältniskurve ergibt; man muss zwischendrin eventuell durch Löcher um aber anschließend auf um so steilerem Wege zum Gipfel zu kommen)

Solange man nicht erzieht und nicht als Lehrer tätig ist, ist man in Bezug auf den Alkohol zunächst mehr für sich selbst verantwortlich. Leider wird oft nicht stark genug realisiert, dass die beste Erziehung die immer wieder neu angegangene und treu geübte Selbsterziehung des Erwachsenen ist (wobei das Mühen ums eigene WERDEN wichtiger ist das ein -scheinbares- PerfektSEIN!)
 
Schalom Freelight

wer sagt denn, das wir uns weiterentwickelt haben???? und warum gerade in eine Richtung, die dir gefällt? Vieleicht haben wir uns auch zu besseren Säufern *gg* weiterentwickelt, oder uns dahingehend verfeinert, dass unser Wein heute vieleicht um einiges Besser ist als Damals...

Schön übrigens dass du das Göttliche Wir. Ich jedenfalls habe mich nicht in eine Alkoholfreie Richtung weiterentwickelt... Ich liebe guten Wein, trink hie und da ein Bier und auch mal ein Schnäppschen, genau so wie ich rauche,Kiffe und auch schon andere hier im Forum nicht gern erwähnte Räusche sind mir wohlbekannt... macht mich das nun zu einem Schlechteren Menschen, einer der nicht so weit Fortgeschritten ist, vieleicht sogar ein wenig Zurückgeblieben?????

Traubensaft beim Abendmahl????? Nein, denn nur ein Wein stirbt, liegt dann in einer Höhle und "steht im dritten Jahre"(<- Herr, vergebe mir diese Anspielung) wieder auf, nur im Wein entsteht die Erinnerung an den Jungen Trieb, nur in ihm sieht man die erste Blüte am Rebstock, nur in ihm Klebt der Schweis wenn man im Sommer die Weinborde putzen muss, nur in ihm sieht man die vollen früchte reifen, ahnt die Langeweile des erntens, erinnert sich an das erste Aufplatzen der Traube, riecht ihr Fruchftlisch, aber auch das Fass und seine Charakteristika, seine Geschischte... Diese Tiefe hat ein Traubensaft nicht, weil der Herstellungsprozess weniger Komplex und die darin forhandengehenden "gehyme Alchimey" weniger zum zuge kommt... Wenn Traubensaft wie guten Pop ist, dann ist Wein eine 9 Symphonie, ist Traubensaft ein guter Hollywoodfilm, dann ist wein die Pate Triolgie....

und ganz ehrlich, wir haben andere gesellschaftliche Probleme als Alkohol... wir haben Schulen die man kaum noch unterrichten kann, wir haben Arbeitslose, Obdachlose, Sozial Isolierte, Vereinsamte,Verarmte, Geschundene Menschen in unserer Gesellschaft, weltweitgesehen haben wir sogar noch grössere... da steht alkohol sicher nicht an erster oder an wichtiger Stelle...

so, ich stoss jetzt mal an Prost

FIST
 
Warum muss es denn Alkohol sein? Ich glaube, die meisten Menschen, die sich so verhalten, wie du das schilderst, denken nicht einmal darüber nach, warum sie überhaupt Alkohol trinken. Der wahre Grund liegt bestimmt nicht darin, die feinen Nuancen des Weines oder des Likörs zu ergründen.
Wein ist keine Frage des Alkoholgehaltes sondern der Kultur. Wenn es um den Alkoholgehalt ginge, könnte man sich mit anderen alkoholischen Getänken sehr viel effizienter zuknallen.

Verzichtest Du eigentlich auch auf kulinarische Genüsse? Isst Du nur Fischstäbchen und Tütenkartoffelbrei? Oder gönnst Du Dir auch eine gegrille Dorade mir Rosmarinkartöffelchen? Vermutlich nicht - solches Essen wäre bei Dir garantiert auch eine Form der Angst-Verdrängung...

Könntest du denn einmal 6 Monate auf Alkohol verzichten? Ich glaube es dir erst, wenn du es getan hast.
Ganz easy. Hab ich auch schon oft.
 
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Hmm, ok! Sicherlich haben wir unterschiedliche oder auch gegensätzliche Ansätze, was den spirituellen Weg angeht.

Bei mir gehört u.a. auch Rotwein zu einigen Ritualen dazu. Wird dann aber wie gesagt als Sakrament konsumiert. Dann in geringen Mengen.

Oder aber auch um bestimmte Zustände zu erreichen in größeren Mengen.

Was meinst Du mit spirituellen Gegen-Ich?
das mit den unterschiedlichen Ansätzen ist gut so. Jeder muss -meiner Auffasung nach- seinen eigenen, einmaligen Weg finden und entwickeln.

Danke, dass du explizit nach dem Kern der Sache fragst, das hat mich die Original-Quelle lesen lassen, weil ich zwar innerlich ansatzweise hier und da etwas davon aus eigener Erfahrung begriffen habe aber nicht in der Lage bin es konkret genug in weltliche Worte zu fassen:

Zitat:
"Das Ich muß, wie gesagt, normal einen ganz ähnlichen Prozeß im Blut erzeugen – okkultistisch gesprochen, nicht chemisch - , wie erzeugt wird durch das gleichsam Rückgängigmachen des Organisationsprozesses, durch das bloße Chemischmachen des Organisationsproszesses, wenn Alkohol erzeugt wird. Die Folge davon ist, dass wir durch den Alkohol etwas in unseren Organismus einführen, was von der anderen Seite her so wirkt, wie das Ich auf das Blut wirkt. Das heißt, wir haben ein Gegen-Ich in dem Alkohol in uns aufgenommen, ein Ich, das direkt ein Kämpfer ist gegen die Taten unseres geistigen Ich. Von der anderen Seite her wird auf das Blut gerade so gewirkt durch den Alkohol, wie von dem Ich auf das Blut gewirkt wird. So dass wir also einen inneren Krieg entfesseln und im Grunde alles das, was von dem Ich ausgeht, zur Machtlosigkeit verdammen, wenn wir ihm einen Gegenkämpfer entgegenstellen im Alkohol. Dies ist der okkulte Tatbestand. Derjenige, welcher keinen Alkohol trinkt, sichert sich die freie Möglichkeit, von seinem Ich aus auf das Blut zu wirken; derjenige, der Alkohol trinkt, der macht es gerade so wie jemand, der eine wand einreißen will und nach der einen Seite schlägt, gleichzeitig aber von der anderen Seite Leute aufstellt, die ihm entgegenschlagen. Ganz genau so wird durch den Genuß des Alkohols eliminiert die Tätigkeit des Ich auf das Blut."
zitiert aus: "Welche Bedeutung hat die okkulte Entwicklung des Menschen für seine Hüllen (physischen Leib, Ätherleib, Astralleib) und sein Selbst?" von Rudolf Steiner, GA 145, S. 21



Das obige Zitat bezieht sich explizit auf Menschen, die eine okkulte Entwicklung/Schulung ernsthaft anstreben/durchmachen.
 
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