weibliche spiritualität

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Spiritualität dient mir dazu, meine eigene persönlichkeit zu erforschen. Ich nutze alle ihre facetten, um meinem eigenen geheimnis auf die spur zu kommen.
Da ich viel weibliches, aber auch männliches in mir vereinige, hat sie für mich ohnehin kein geschlecht.
:)

das finde ich sehr schön für dich :thumbup:

wenn ich meditiere, also die gedanken nicht verfolge und in die präsenz komme (hab erst letzthin wieder angefangen, und diesmal find ich's super), spielt das männliche oder weibliche auch keine rolle für mich (anmerkung an all die meditiercracks hier: weiss ja nicht, was da noch alles erfahren werden kann beim meditieren, anfängerin) aber sobald ich in die sprache gehe, finde ich es wahnsinnig schwierig, worte zu finden, in denen mir wohl ist.

und worte sind schon auch furchtbar machtvoll. deshalb meine (unpräzisen, weil sehr suchenden) fragen...

aber ich glaube, ich suche nicht einfach nach einer weiblichen sprache (hab ich am anfang schon zu erklären versucht), sondern nach... weiblichen bildern? weiblichen verhaltensweisen im bezug aufs göttliche?
 
Dazu fällt mir nur ein uraltes Gedicht ein, das ich schon seit 8 Jahren aufgehoben habe.

Es ist wunderschön (das wort Hexe mal außer acht gelassen) und drückt meiner Meinung, "weibliche Spiritualität" aus.

Frau & Hexe sein


Hexe sein
heißt für mich
in erster Linie einfach nur Sein,
Frau sein
mein eigenes Leben leben
meine eigenen Regeln aufstellen
mich weigern meinen Körper abzulehnen
niemanden akzeptieren der über mich herrschen will,
mir selbst treu sein
meinen Weg gehen
auch wenn er steinig und holprig ist,
das leben einer Hexe ist vielfältig,
es ist Revolution und Theater,
es ist Magie und Terror,
es ist Freude und Zauber....

Hexen sind wild und ungezähmt,
wir sind was wir sind,
mutig, aggressiv, intelligent,
nicht angepasst, forschend, neugierig,
unabhängig, revolutionär
wir können laut sagen
"Ich bin eine Hexe!"
wir stehen dazu und sind stolz darauf
wir spüren Energien,
arbeiten mit ihnen,
wir sind explosiv,
sind stark wie Vulkane, Stürme, Feuer und Flüsse
wir können chaotisch sein und ordnend zugleich
wir sind in der Lage unsere Realität zu verändern,
wir spüren die warme, tiefe Verbundenheit mit der Mondin
sie ist unsere Inspiration, sie bewegt unser Innerstes
bringt unser Blut in Wallung
wir sind untrennbar verbunden mit Mutter Natur
sie ist immer bei uns,
wir sprechen mit ihr
sie hört uns,
fühlt unseren Schmerz,
weint mit uns,
jubelt und lacht mit uns,
sie ist in uns und um uns,
ohne sie wären wir nicht lebendig.
Sie nährt uns und wir nähren ihre Kinder.

Hexen leben in allen Frauen,
sie sind der freie, wilde, ungezähmte Teil von uns
der Teil
der sich zwischen dem scheuen Lächeln,
der männlichen Herrschaft,
dem gesenkten Blick,
der körperverhüllenden Kleidung versteckt
und hervorkommt wenn wir ihn brauchen und es zulassen,
der Teil in uns, der tief verwurzelt in uns ist.
Der Teil der unsere Leidenschaft weckt,
und uns anschmiegsam, empfangend
hingebungsvoll und offen sein läßt wenn wir es wollen.

Der Teil,
der jede Frau zur Verführerin,
der jede Frau zur Kriegerin,
jede Mutter zur Löwin,
jede Greisin weise werden läßt.

Als Hexe brauchst du dich niemandem anschließen,
oder Erwartungen anderer erfüllen.
Wenn du eine Frau bist die in ihr Innerstes schaut,
dann bist du eine Hexe wenn du deine eigenen Regeln aufstellst
wenn du dich frei und wunderschön fühlst,
wenn du machst was du willst wenn du laut sagst:
"Ich bin eine Hexe!"

dann du bist eine Hexe....

Quellenangabe (das stand damals unter dem Gedicht)
...dieses schöne Gedicht stammt übrigens von mahkah.com, wäre nett wenn hier auch die Quelle angegeben werden würde, ich denke das hat die Urheberin verdient.
 
also jesus mi seinen langen haaren :Dsteht für mich für son androgyn..will ihm ja nicht zu nahe treten...
der hat seine männlichen und weiblichen anteile in sich vereint...und konnte der welt frieden bringen zu seiner zeit ...später leider eher nicht
der mann ist manchmal ohne die frau nicht komplett und die frau umgekehrt auch nicht...:)
wnn ich das jetzt auch spirituell deute und die ganze problematik um den sexus aussen vor lasse und auch die kundalini für mich kein probelm darstellt
dann bedeutet das eben ...das dem menschen eine hälfte fehlt und zwar die gute #
schon von daher ist es für den mann ungerecht ...wenn der gott nur eben männlich ist...:D
und maria wie gesagt ne übermutter...einfach sehr probelematisch der ganze ansatz da...psychologisch betrachtet...
also und dann noch anbeten ...schwierig einfach geradezu

ja, eben. hat wahnsinnig viel hierarchie da drin.
hihi, jetzt kommt ne furchtbar zweideutige frage: geht anbeten auch horizontal? :D
oder wie nennt man dann das? wenn ich voller freude und offenheit aufs gegenüber zugeh, gerne auch in bewunderung und anerkennung dessen, was der/die/das andere ist...
irgendwo da drin liegt das verborgen, was ich umkreise...
 
Dazu fällt mir nur ein uraltes Gedicht ein, das ich schon seit 8 Jahren aufgehoben habe.

Es ist wunderschön (das wort Hexe mal außer acht gelassen) und drückt meiner Meinung, "weibliche Spiritualität" aus.

Frau & Hexe sein


Hexe sein
heißt für mich
in erster Linie einfach nur Sein,
Frau sein
mein eigenes Leben leben
meine eigenen Regeln aufstellen
mich weigern meinen Körper abzulehnen
niemanden akzeptieren der über mich herrschen will,
mir selbst treu sein
meinen Weg gehen
auch wenn er steinig und holprig ist,
das leben einer Hexe ist vielfältig,
es ist Revolution und Theater,
es ist Magie und Terror,
es ist Freude und Zauber....

Hexen sind wild und ungezähmt,
wir sind was wir sind,
mutig, aggressiv, intelligent,
nicht angepasst, forschend, neugierig,
unabhängig, revolutionär
wir können laut sagen
"Ich bin eine Hexe!"
wir stehen dazu und sind stolz darauf
wir spüren Energien,
arbeiten mit ihnen,
wir sind explosiv,
sind stark wie Vulkane, Stürme, Feuer und Flüsse
wir können chaotisch sein und ordnend zugleich
wir sind in der Lage unsere Realität zu verändern,
wir spüren die warme, tiefe Verbundenheit mit der Mondin
sie ist unsere Inspiration, sie bewegt unser Innerstes
bringt unser Blut in Wallung
wir sind untrennbar verbunden mit Mutter Natur
sie ist immer bei uns,
wir sprechen mit ihr
sie hört uns,
fühlt unseren Schmerz,
weint mit uns,
jubelt und lacht mit uns,
sie ist in uns und um uns,
ohne sie wären wir nicht lebendig.
Sie nährt uns und wir nähren ihre Kinder.

Hexen leben in allen Frauen,
sie sind der freie, wilde, ungezähmte Teil von uns
der Teil
der sich zwischen dem scheuen Lächeln,
der männlichen Herrschaft,
dem gesenkten Blick,
der körperverhüllenden Kleidung versteckt
und hervorkommt wenn wir ihn brauchen und es zulassen,
der Teil in uns, der tief verwurzelt in uns ist.
Der Teil der unsere Leidenschaft weckt,
und uns anschmiegsam, empfangend
hingebungsvoll und offen sein läßt wenn wir es wollen.

Der Teil,
der jede Frau zur Verführerin,
der jede Frau zur Kriegerin,
jede Mutter zur Löwin,
jede Greisin weise werden läßt.

Als Hexe brauchst du dich niemandem anschließen,
oder Erwartungen anderer erfüllen.
Wenn du eine Frau bist die in ihr Innerstes schaut,
dann bist du eine Hexe wenn du deine eigenen Regeln aufstellst
wenn du dich frei und wunderschön fühlst,
wenn du machst was du willst wenn du laut sagst:
"Ich bin eine Hexe!"

dann du bist eine Hexe....

Quellenangabe (das stand damals unter dem Gedicht)
...dieses schöne Gedicht stammt übrigens von mahkah.com, wäre nett wenn hier auch die Quelle angegeben werden würde, ich denke das hat die Urheberin verdient.

oh, das ist ganz ganz wunderbar! :umarmen:
hab tausend dank!

api
 
das finde ich sehr schön für dich :thumbup:

wenn ich meditiere, also die gedanken nicht verfolge und in die präsenz komme (hab erst letzthin wieder angefangen, und diesmal find ich's super), spielt das männliche oder weibliche auch keine rolle für mich (anmerkung an all die meditiercracks hier: weiss ja nicht, was da noch alles erfahren werden kann beim meditieren, anfängerin) aber sobald ich in die sprache gehe, finde ich es wahnsinnig schwierig, worte zu finden, in denen mir wohl ist.

und worte sind schon auch furchtbar machtvoll. deshalb meine (unpräzisen, weil sehr suchenden) fragen...

aber ich glaube, ich suche nicht einfach nach einer weiblichen sprache (hab ich am anfang schon zu erklären versucht), sondern nach... weiblichen bildern? weiblichen verhaltensweisen im bezug aufs göttliche?

Was genau sind denn für dich weibliche Verhaltensweisen im Bezug aufs Göttliche? Oder weibliche Bilder?
 
Was genau sind denn für dich weibliche Verhaltensweisen im Bezug aufs Göttliche? Oder weibliche Bilder?

hmm, merlina40's gepostetes gedicht bringt vieles von dem zum ausdruck, was ich meine.

lass mich versuchen, meine eigenen worte dazu zu finden...

ich komme in freundschaft, voll herzenswärme,
und in anerkennung eurer schönheit, die darin besteht, dass ihr seid,
zu euch, göttlichen energien,
von denen ich auch ein teil bin, aber in anderer form.

euch nur wahrzunehmen macht mich schon reich. lebendig.
mit euch arbeiten zu dürfen ist immer unendlich sinnvoll, wenn auch manchmal sehr hart.

freiwillig bin ich hier
was für ein abenteuer!

freundschaft, wärme und schönheit sei mit uns allen!


zb, anstatt dem vaterunser...
 
ja, eben. hat wahnsinnig viel hierarchie da drin.
hihi, jetzt kommt ne furchtbar zweideutige frage: geht anbeten auch horizontal? :D
oder wie nennt man dann das? wenn ich voller freude und offenheit aufs gegenüber zugeh, gerne auch in bewunderung und anerkennung dessen, was der/die/das andere ist...
irgendwo da drin liegt das verborgen, was ich umkreise...


Das nennt man Liebe.:)

Geerdet und sinnlich, die Fülle und Vielfalt liebend, auch das Geniessen, Mitgefühl, die Hingabe, das Annehmen, die Dankbarkeit für das was ist...in mir aber auch im anderen und in allem was mich umgibt, das ist so in etwa, was ich mit "horizontalem Anbeten" assoziiere.

Die eher männliche Seite würde ich mehr mit dem Geistigen und Kontemplativen in Verbindung bringen.

Ob Spiritualität tendenziell mehr männlich oder weiblich gelebt wird, ergibt sich wohl daraus, wie man die zwei Seiten, Yin und Yang, in sich vereinigt.
 
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Das nennt man Liebe.:)

Geerdet und sinnlich, die Fülle und Vielfalt liebend, auch das Geniessen, Mitgefühl, die Hingabe, das Annehmen, die Dankbarkeit für das was ist...in mir aber auch im anderen und in allem was mich umgibt, das ist so in etwa, was ich mit "horizontalem Anbeten" assoziiere.

Die eher männliche Seite würde ich mehr mit dem Geistigen und Kontemplativen in Verbindung bringen.

Ob Spiritualität tendenziell mehr männlich oder weiblich gelebt wird, ergibt sich wohl daraus, wie man die zwei Seiten, Yin und Yang, in sich vereinigt.

Liebe Malve!

Danke für Deine schönen Worte!

Ja, Mipa hat auch schon davon gesprochen, Yin und Yang zu vereinigen. Mich interessiert halt zur Zeit sehr, die Yang und den Yin noch mit mehr Konturen wahrnehmen zu können, bevor sie (wieder) verschmelzen.
Für Gleichberechtigung, auch im Sinne einer Balance zwischen Yang und Yin, braucht es doch auch zwei gleich Starke/gleich Präsente.

Die hab ich noch nicht wirklich...
 
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