weibliche-männliche Aspekte in der Praxis

Hmm......da bin ich zb eines Besseren belehrt worden. Es stimmt zwar, dass ich bei meinen ersten Erfahrungen (wurscht ob Reisen oder Anderes) dazu neigte, alles Mögliche (Verhalten, Wesenszüge, sogar Ansinnen der Wesenheiten) so einordnen zu wollen, wie ich es gewohnt war, also so wie du sagst, das Gehirn hat schon gewisse Verknüpfungen/man hat seine eigenen Erfahrungen/Dogmen/Weltbild/etc und greift darauf zu und will das Kategorisieren. Und dann kam am Anfang alles ganz anders wie "gewohnt". Ich mußte mich von sehr vielen, in mir verhafteten Vorstellungen, verabschieden und mache die Erfahrung immer noch. Nur jetzt bin ich wesentlich achtsamer, offener und interpretiere nicht mehr so viel im Vorhinein, sondern lasse das Geschehen oder die Wesenheit auf mich wirken, um es erst im Nachhinein zu analysieren und neu zu ordnen. Ganz frei von diesen vorbeinflussten Vorstellungen bin ich allerdings noch immer nicht. Es ist nicht immer sehr einfach Alles loszulassen, denn zuweilen dient eine gewisse bekannte Einordnung auch dem eigenen Schutz. Obwohl, da könnte man sich auch auf die eigene Intuition verlassen, wenn die wirklich schon sehr sehr gut funzt.

Und aus diesem "neuen" "alles ist möglich" ergeben sich dann echte/wahre Wahrnehmungen einer Wesenheit, die man dann auch mit Anderen abgleichen kann (siehe Erfahrung von Holztiger und meine im Bezug auf den Gehörnten).

Es ist nämlich schon ein Unterschied ob man aus seinem vorgefassten Weltbild interpretiert (was ich dann zum B. als "hirnwichserei" bezeichnen täte ) oder ob man die vorgefasseten Vorstellungen sein lässt und das Wesen auf sich wirken lässt und es dann beschreibt.

Wir reden aneinander vorbei Cayden, bin jetzt erstmal laufen, melde mich....
 
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Meine Güte, da stehen Kochrezepte, und ich koche nicht nach Rezept ;-)
Schon gut, ich machte nämlich noch nie ne Invokation nach einem Kochbuch und hab diesbezüglich auch keines gelesen, deshalb meine Frage, XD. Ich hab allerdings schon das eine oder andere Ritual nach "Kochrezept" ausgeführt und es funzte eigentlich immer ebenso gut, wie nach eigenen Rezepten.
 
Es ist aber doch auch schön Erfahrungen zu teilen

Einfach nur ja! (Bloß eben nicht der Bestätigung halber, sondern rein um des Austauschs Willen)

Also hätte ich mich damals nicht über den Gehörnten beschreibend mit Hexen ausgetauscht, wüßte ich nicht, das der Gehörnte der Gehörnte ist, denn jene Wesenheit, die mir ein kleines Höhlensystem in den Felsen gezeigt hat und da hinein eingeladen hat, hat sich nicht als der Gehörnte vorgestellt :) Vom Sehen her war mein erster Gedanke irgendwie: ...nicht lachen...der Teufel, es gibt in wirklich... in seinem natürlichen Habitat!

So schätze ich wohl das Gemeinsame, Synchronizitäten, die Sicht aus anderer Perspektive - rundet das Bild ab, bringt auch Neues mit sich...in dieser Hinsicht, einfach ja!
Habe ich diesen Austausch jedoch nicht, zweifle ich nicht an meiner Wahrnehmung - so meinte ich das^^

(Punkto mindfuck könnte man mal ein eigenes thema machen...da kämen sicher sehr viele Ansätze, aus teils gegenläufigen Perspektiven zusammen. Ich weiß bloß noch nicht in welchem Kontext...damit das sinnvoll wird und kein hick hack^^)
 
Schon gut, ich machte nämlich noch nie ne Invokation nach einem Kochbuch und hab diesbezüglich auch keines gelesen, deshalb meine Frage, XD. Ich hab allerdings schon das eine oder andere Ritual nach "Kochrezept" ausgeführt und es funzte eigentlich immer ebenso gut, wie nach eigenen Rezepten.

Nein, worauf hinauswollte ist, dass die meisten Bücher über (ob über rituelle oder hermetische) Magie von männlichen Autoren geschrieben wurden, und auch die Frauen orientieren sich daran, eigentlich alles in der sogenannten "westlichen" Magie ist "männliche!" Magie.

Vor 20 Jahren dachte auch ich, das wäre das Nonplusultra, aber ich möchte auf meine Art und Weise die Magie ausdrücken und leben, auf weibliche Art- und das ist genau mein Weg, daher passt es doch so gut zum Thema ;-)

Mehr möchte ich aber nicht darüber schreiben, nichts ist besser oder schlechter.
 
Um den anderen thread nicht weiter mit OT zu beanspruchen, lager ich das mal aus.

Es geht um das gezielte Arbeiten mit männlichen und weiblichen Aspekten, vordergründig durch die Anrufung verschiedener Götter, Wesenheiten und die Frage ob die zugeschrieben Attribute wirklich den Geschlechtern zugehörig sind oder durch die Norm/Gesellschaft kultiviert und daher so wahrgenommen werden.





Schon.
Der gesellschaftliche Druck erzeugt zwar noch Rollenspiele, aber im Grunde genommen gibt es das typisch Weibliche und Männliche eben nur in genau diesen Rollenbildern.
Mit dem älter werden schaffen es Einige sich davon loszulösen, wenn sie überhaupt da hinein geboren wurden, zB rosa und blaue Strampler sind solche netten Anfänge der Konditionierung und Gehirnwäsche. Die Farbpsychologie ist in diesem Zusammenhang aufschlussreich.

Also:
Die unabhängige Frau die ihr Leben selbstständig in die Hand nimmt, besitzt in vielen Punkten die Attribute der Männlichkeit. Ich assoziiere gerade den Hammer von Thor mit ihrer Handlungsfähigkeit um das Bild zu unterstreichen mit dem ich der Meinung bin, dass diese Rollenbilder weit überholt sind.
Aber um den Text nicht in unermessliche Längen zu ziehen, belasse ich es bei diesem Beispiel.

Wer von den Damen hier hat sich denn mal mit solch einer typischen männlichen Energie verbunden? Oder wer von den Herren mit einer typisch Weiblichen? (ich glaub der @.:K9:. kann da mitreden bezüglich dunkler Anima?)
Ist das in der magischen Praxis in oder will man auch da den typischen Göttern in ihrer Perfektion (also deutliche Geschlechterunterscheidung) näher kommen?
Oder unterscheidet man die Attribute in Geschlechtern damit man das greifbarer machen kann in der Praxis?







Wo liegt deiner Meinung nach der Unterschied zwischen den Archetypen und normalen Geschlechterrollen?
Wenn ich mir so die Aspekte anschaue, dann komme ich auf denselben Nenner, verstehst? Aber vielleicht schwebt dir etwas bestimmtes im Kopf herum? Was denn??? ^^



Es sind natürlich alle eingeladen mit zu plaudern :blume:
Danke , sehr gute Antwort , dieser Thread ...:thumbup::flower2:
 
Nein, worauf hinauswollte ist, dass die meisten Bücher über (ob über rituelle oder hermetische) Magie von männlichen Autoren geschrieben wurden, und auch die Frauen orientieren sich daran, eigentlich alles in der sogenannten "westlichen" Magie ist "männliche!" Magie.

Vor 20 Jahren dachte auch ich, das wäre das Nonplusultra, aber ich möchte auf meine Art und Weise die Magie ausdrücken und leben, auf weibliche Art- und das ist genau mein Weg, daher passt es doch so gut zum Thema ;-)

Mehr möchte ich aber nicht darüber schreiben, nichts ist besser oder schlechter.
Vielleicht ist nichts besser oder schlechter, aber es macht Sinn, beides zu haben. Inzwischen ist die Literatur so umfangreich, das auch ein paar fähige Frauen sich verewigt haben.
Diejenigen, die naturbegabt sind und nichts gelesen haben, können erhebliche Probleme in der Einsortierung der Welten haben. Gott sei Dank sind weniger dabei, als manche glauben machen wollen.
 
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Nein, worauf hinauswollte ist, dass die meisten Bücher über (ob über rituelle oder hermetische) Magie von männlichen Autoren geschrieben wurden, und auch die Frauen orientieren sich daran, eigentlich alles in der sogenannten "westlichen" Magie ist "männliche!" Magie.

Vor 20 Jahren dachte auch ich, das wäre das Nonplusultra, aber ich möchte auf meine Art und Weise die Magie ausdrücken und leben, auf weibliche Art- und das ist genau mein Weg, daher passt es doch so gut zum Thema ;-)

Mehr möchte ich aber nicht darüber schreiben, nichts ist besser oder schlechter.

Als Mann möchte ich anmerken ... die meisten Werke über Magie sind von Männern geschrieben, ja. Das Problem wäre weniger die Schilderung "männliche Magie", sondern die Tatsache, dass die Bücher z.T. massiv patriarschische Strukturen aufweisen. Ich mache den damaligen Zeitgeist dafür zum Hauptverantwortlichen und gebe gleichzeitig zu bedenken, dass Mann wie Frau unter dem Patriarchat zu leiden hatten (haben). Mit "männlich/weiblich" hat dies aus meiner Sicht freilich nichts gemein (eher mit einer verzerrten Form/einem verzerrtem Verständnis von ebendiesen).


Gruß,
Dverg
 
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