Wechsel von Ying und Yang

Relly1

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Kann mir jemand mehr über den wechsel von Ying und Yang, der zwischen 2 uud 3 uhr morgens stattfindet sagen?

Danke Relly
 
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ach da hab ich ja scho was entdeckt:

"
Das Tai Ji-Symbol zeigt uns den Kreislauf von Yin und Yang. Indem Yin und Yang sich polar ergänzende Aspekte natürlicher wie sozialer Phänomene (Porkert: "Normkonventionen") sind, kann sich der Kreislauf von Yin und Yang auf ein Leben als ganzes, auf ein Jahr, auf einen Tag, auf eine Stunde beziehen. So wird das große Tao der Natur definiert:

- im Frühling (Yin im Yang) wird die Energie geboren (Ying-Qi kommt an die Oberfläche);
- im Sommer (Yang im Yang) wächst sie;
- im Herbst (Yang im Yin) nimmt sie ab (Ying Qi fließt mehr im Inneren);
- im Winter (Yin im Yin) verbirgt sie sich (Ying Qi fließt tief im Körper).

Das ist die normale Energie des Himmels. Auch die Energie des Menschen folgt dieser Entwicklung. Beginn und Ende des Yin und Yang des Menschen haben ebenfalls vier Jahreszeiten. "Zeit bedeutet sowohl die Tages- und die Jahreszeit als auch die Zeit im Laufe eines Lebens, endlich auch die Zeit, in der man lebt, die "Kulturzeit", das Saeculum. Zur Unzeit etwas zu tun oder zu versäumen bedeutet also entweder seine Energien und Möglichkeiten sinnlos einsetzen, verausgaben oder, im Gegenteil, eine Möglichkeit, Freiheit ungenutzt lassen" (Porkert, II, S. 16). Zeit ist nicht etwas gleichförmig und unverändert dahinfließendes, vielmehr weist jeder Augenblick für jedes Wesen eine spezifische und einmalige Qualität auf. So kann man verstehen, "warum wir uns zu bestimmten Zeiten des Jahres schlechter fühlen als in anderen: weil wir eine Ausweitung des jeweiligen jahreszeitlichen Elementes sind" (Worsley, ebda).

Auch im Verlauf eines Tages gibt es vier Jahreszeiten:

- der Tagesanbruch ist der Frühling
- zu Mittag ist Sommer
- abends ist Herbst
- Mitternacht ist Winter.


"Wir sind die Jahreszeiten. Wir sind die Elemente. Natur ist außen und innen um uns, in jedem von uns, zu jeder Zeit. Wir sind ein Ebenbild des Universums, wir bewegen uns von Jahreszeit zu Jahreszeit in einem natürlichen, unendlichen Zyklus des Lebens" (Connelly, S. 17).

Das Wechselspiel von Yin und Yang im Tagesverlauf erläutert das Nei Jing folgendermaßen:
"Im Yin ist Yin, im Yang ist Yang. Von der Morgendämmerung bis zum Mittag dauert der Abschnitt des Tages, der dem "Yang im Yang" entspricht, die Zeit vom Mittag bis zur Abenddämmerung gehört ebenfalls zum Yang, aber sie entspricht dem "Yin im Yang"; von der Abenddämmerung bis zum Hahnenschrei handelt es sich um den Yin-Anteil des Tageslaufes gemäß dem "Yin im Yin", und von Mitternacht bis zur Morgendämmerung erstreckt sich der Yin-Anteil des Tages, der dem "Yang im Yin" entspricht" (Nei Jing nach Van Nghi, Kap. 2).

"Am Morgen beginnt die Energie Yang des Menschen ihr Wachstum; daher ist der Geist klar und munter, wenn man sich erhebt. Mittags wird sie größer und triumphiert im Wachsen über die pathogene bioklimatische Energie.
Am Abend wird die Energie Yang des Menschen schwächer. Um Mitternacht konzentriert sie sich im Bereich der Organe. Daher muß man nachts die Anstrengungen meiden und sich gut zudecken, um sich gegen die pathogene Energie zu schützen" (Nei Jing, Kap. 3).

Es werden demnach zwei energetische Zyklen genannt. Der eine Zyklus ist der astrologische Zyklus der Sonne: Sein Anfangspunkt liegt um Mitternacht (Beginn der aufsteigenden Yang-Bewegung), sein Wendepunkt liegt am Mittag (absteigender Yin-Schenkel). Der sinnlich wahrnehmbare Zyklus beginnt dagegen mit dem Sonnenaufgang und wendet sich beim Sonnenuntergang: der Tag ist Yang, die Nacht ist Yin.
Die Qualifikation der Zyklen ist notwendig, um das Geschehen therapeutisch adäquat beeinflussen zu können. Wenn z.B. chonische Kopfschmerzen mit dem Wachsen des Yang stärker werden, so handelt es sich nach den Ba Gua (Acht Leitkriterien) um Yang-Kopfschmerzen, werden sie mit dem Anwachsen des Yin gegen Abend stärker, so sind dies Yin-Kopfschmerzen. Auch wenn die energetischen Höhe- und Tiefpunkte der Funktionskreise nicht mit dem Sonnen-Zyklus zusammenfallen, so bildet der Tag- und Nachtrhythmus doch den wichtigsten Bezugsrahmen"
 
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