Hallo zusammen!
Es geht hierbei um einen mir sehr nahe stehenden Menschen, der an einem, wie es auf Englisch so schön heißt, "cusp" geboren wurde. Das ist ein Thema, das mich allgemein immer sehr beschäftigt hat und bei ihm besonders, denn laut der meisten Astroberechner gilt er als Fische, nur in Deutschland ist er noch Wassermann.
Die Daten: 19.02.1983 um 9 Uhr 30 in Sens/Frankreich.
Er selbst interessiert sich sehr für die Astrologie und will aber auf keinen Fall als Fisch gelten, er sieht sich voll und ganz als Wassermann.
Mir hingegen sind häufiger Menschen, die an diesen "Wechseltagen" geboren sind, begegnet. Manchmal habe ich für mich die Ansicht entwickelt, dass diese Menschen oft eine Mischung sind oder gibt es da eine ganz strikte Abgrenzung?
Hallo Ameerah,
Dass er sich nicht als Fisch fühlen mag und eher dem Wassermann zugehörig
fühlt, kann ich gut nachempfinden. Seine Sonne ist zwar im 12. Haus - aber
sein 12. Haus wird vom Wassermann angeschnitten, was heisst, dass seine
Sonne von Uranus dirigiert und unter Uranus Einfluss steht - mit allen be-
kannten und auch von dir schon beschriebenen Eigenschaften.
Der Fisch ist bei ihm eingeschlossen und diese Energie steht ihm nicht frei
fliessend zur Verfügung. Um mit dieser Energie in Kontakt zu kommen, braucht
er ein Gegenüber - und jede Form von Beziehung - da im Fisch bei ihm eine 0Grad
Konjunktion der AC/DC Herrscher Mars/Venus vorhanden ist.
Eine 0 Grad Sonne hat in sich eine Art Unsicherheit - das vorausgegangene Zeichen,
dass die Sonne voll durchlaufen hat, ist im Bewusstsein noch sehr präsent und auch
als Raum vertraut - für den neuen Raum Fische steht man noch in der Türschwelle,
hat noch keinen Raum ergriffen und in Besitz genommen. Das Gefühl für den Raum
und das Zeichen ist noch nicht "da".
Auch sein Aszendent Widder - wenn wir von der von dir genannten Uhrzeit aus-
gehen - hat durch die enge 0Grad-Konjunktion von Mars zur Venus ein "Identitäts-
Problem" - ob männlich oder weiblich. Vllt. haben sich die Eltern damals ein
Mädchen gewünscht.
Enge Venus/Mars Konjunktionen werden auch Kurzschluss-Konstellationen
genannt - man neigt zu spontanen und unüberlegten Reaktionen, deren Folgen
man nicht überschaut. Und da es sich hier um eine männliche Person handelt,
die sich dadurch mit AC Widder als Mann unsicher fühlt, werden hier immer
wieder Situationen und Aktionen aufgesucht und erzeugt, die für ihn sicher stellen,
dass er ein Mann ist- und das über ein weibliches Gegenüber, da Mars und Venus
die Beziehungsachse beherrschen.
Seine vehemente Ablehnung Fisch zu sein - resultiert für mich aus dieser engen
Venus/Mars Konjunktion - und seiner damit verbundenen Angst "sich aufzulösen
und zu verlieren" - zwischen Ich und Du nicht mehr unterscheiden zu können -
AC/DC - Achse - unter Distanzlosigkeit in Beziehungen jeder Art zu leiden.
Und auch unter Abgrenzungsschwierigkeiten, da Venus Herrscher von Haus 2.
ist.
Hinzu kommt ein Mond in Haus 1 - der Mars Entsprechung hat und immer ein
latentes Gefühl von Bedrohungserwartung hat. So dass in "zu eng werdenden"
Situationen dann über die Sonne unter Uranus Herrschaft für einen Rückzug
oder ein Herausspringen gesorgt wird - verstärkt durch das Neptun- Sextil das
"Heil in der Flucht" gesucht wird -" im Verschwinden oder im (Ver)Schweigen".
Wobei gleichzeitig die Sehnsucht "nach einer Verschmelzung"mit einem Du bleibt -
der auch immer wieder neu entgegen gegangen werden muss.
Es ist aus meiner Sicht nicht nur die 0Grad-Sonne die ihm persönlich ein ungutes
Gefühl macht - für mich ist es viel mehr die dies noch verstärkende enge Konjunktion
der AC/DC Herrscher.