Wasseratmung

Ischariot

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4. August 2007
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Ort
nördliches Waldviertel
Ein herzliches Hallo von einem weiteren Träumer!

Ein Traum, der mich ausserordentlich tief ... berührte, beeindruckte??
Schwer zu sagen ... er hinterliess einfach eine Spur in mir.

Ich möchte euch hier nicht bitten, diesen zu analysieren und fachgerecht zu Deuten.
Es soll hier nicht um ein zerpflücken in Symbole gehen. Keine Anordnung aus
psychologischen Lehrbüchern zu zitieren um Licht ins Dunkel zu bringen.

Sicherlich etwas unkonventionell hier im Traumforum. Und doch ...
... möchte ich euch ersuchen, das gelesene auf euch wirken zu lassen und
euch spontan dazu zu äussern, sofern ihr das möchtet.
Eigentlich will ich den Traum aber nur mit euch teilen ...


Irgendwo in Frankreich ... das Gelände ist mir Fremd, wirkt aber seltsam vertraut.
Vor mir eine Art künstlicher Stausee. Der See selber besteht aus einem riesigen,
künstlichen Becken aus Beton. Der Teil der Staumauer der aus dem Wasser ragt, entspricht
in seiner Bauweise einer Tribüne. Vor der Mauer, ragt ein Plateau aus dem See, auf dem
ein Rednerpult oder Dirigentenpult plaziert ist. Das Wasser selbst ist herrlich klar und hat einen
etwas grünlichen Schimmer. Die tribünenartige Staumauer mit mit ihrer typischen Krümmung
erinnert im Zusammenspiel mit dem grünen See entfernt an ein antikes Amphitheater.
Ich stehe also hier am Ufer und blicke quer über den Stausee zur fernen Tribüne hinüber.
Man hat mir einen Auftrag erteilt. Ich weiss nicht wer, nicht warum oder wozu.
Ich weiss nur das ich tun muss was zu tun ist.

Die Tribüne der Staumauer ist dicht bevölkert. Tausende von Menschen sitzen dort und lauschen
der Rede eines Mannes, der sich auf dem Pult im See befindet. Einer dieser Menschen auf der Mauer,
einer von vielen Tausenden ist meine Bestimmung.

Mein Weg führt direkt durch den See, also entledige ich mich meiner Kleider und steige in den See.
Ein langer Weg bis zur Mauer liegt vor mir.
Nach einiger Zeit beginnt mein Körper unter der Anstrengung des schwimmens leicht zu zittern.
Mir wird klar, das ich die ganze Strecke unmöglich durchzuschwimmen vermag.
Also lasse ich mich auf den, rund fünfzehn Meter tiefen Grund des Sees sinken.
Der Boden ist gut sichtbar und der Beton fühlt sich angenehm fein an unter meinen Füssen.
Während ich auf dem Grund des Sees meinen Weg fortsetze, wird mir auch klar,
das ich meine Atmung nun schon eine ganze Weile angehalten habe.
Die Fortbewegung unterwasser erscheint mir aber die zügigere und komfortablere.
Also beschliesse ich hier unten im Wasser zu atmen.

Erst ist es ein unangenehmes Gefühl das mich überkommt beim Gedanken das gleich Flüssigkeit meine
Lungen füllen wird. Langsam versuche ich durch die Nase zu inhalieren.
Überrascht das kein Tropfen meine Atmungswege benetzt, geniesse ich die wohltuende klare Luft.
Am Grunde des warmen, grünlichen Stausees.

Nur kurze Zeit später erklimme ich die unterste Kante der Staumauer.
Ich ziehe mich am rauhen Beton aus dem Wasser. Stufe für Stufe nähere ich mich meinem Ziel,
ohne zu wissen auf wen ich dort treffen werde. Es ist vielmehr wie eine festgelegte Position
die ich ansteuere. Während ich Stufe um Stufe aufsteige, merke ich das die Rede vom Pult her
unterbrochen wurde und sich leises Gemurmel unter der Menge erhebt.
All das nehme ich aber nur nebenbei zu Kenntnis.
Auch das es sich hier um eine religiöse Versammlung handelt.
Auf der Tribüne sind allesamt Menschen eines bestimmten Glaubens versammelt.
Ein Glaube, zwei verschiedene Konfessionen, friedlich nebeneinander.
(Um welche Religion es sich hierbei handelt, ist für den Thread nicht von Belang)
Ich kann auch nicht erklären, wie ich erfasse wer welcher Glaubensrichtung angehört, da die
Menschenmenge kunterbunt vermischt ist. Doch eine der Richtungen ist eindeutig in der Überzahl,
was ich als etwas bedrohlich empfinde. Noch zwei Stufen, eine Stufe.

Ich stehe vor einer Dame mittleren Alters. Ich kenne sie nicht, sie mich nicht!
Kein Zweifel! Das ist meine Destination. Ich reiche ihr meine Hand und bedeute ihr, mit einem Kopfnicken
mit mir zu kommen. Plötzlich erhebt sich schallendes Gelächter seitens der in der Minderzahl
befindlichen Gläubigen. Die Dame vor mir ist sichtlich, peinlich berührt.
Immerhin stehe ich vor ihr, wie Gott mich geschaffen hat.
Mich selber tangiert das ganze Rundherum überhaupt nicht.
Für mich ist alles andere wie in einen Schleier gehüllt.
Ich bin nur aus einem Grunde hier. Meine Aufgabe.

Während meine Zielperson errötet, fallen auch jene Anwesenden in das Gelächter mit ein,
welcher Konfession die Zielperson selber angehört. Das Lachen und Toben der gesamten Menge
schallt nun weit über den See, dringt aber kaum in mein Bewusstsein. Mein Ziel, die Frau vor mir scheint in
den Boden versinken zu wollen. Ist völlig paralysiert und zieht sich in sich selbst zurück.
Tränen rollen über ihre Wangen als sie mir in die Augen sieht. Mit einem weiteren Kopfnicken
und einem lächeln auf den Lippen bedeute ich ihr meine Hand zu greifen.
In dem Moment wird mir klar das es hier nicht um meine Bestimmung handelt,
sondern um jene meines Gegenübers! Es ist ein Akt der inneren Befreiung
für die Fremde vor mir ... ich bin plözlich verwirrt!

Ich dachte hier auf meine Bestimmung zu treffen ... nicht zu Bestimmung zu werden!

In dem Moment als sie ihre Hand in meine legt um sich von ihrem Platz zu erheben,
verstummen die Stimmen ringsum. Statdessen erhebt sich ein Donnern von tausenden
und abertausenden Flügelschlägen. Eine Unzahl von Tauben erhebt sich aus dem Bereich
der Tribünen. Ein nicht enden wollender Vorhang von Tauben, der dem fernen Himmel zustrebt.


Euer träumender Ischariot :liebe1:
 
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Hallo Ischariot

Sehr angenehm zu lesen... Ich selbst hatte auch schon oft Träume, in denen ich unter Wasser atmete. In schwimmbädern, Seen, im Meer... und oft oder meistens in grünlichem Wasser. Ich bin für meine Träume der Überzeugung, daß es sich hier um eine Erinnerung an das Embrio-Dasein in der Gebärmutter handelt.

Ich hoffe, daß sich jemand mit mehr Erfahrung mehr Zeit für deinen Traum nimmt. Mir gefällt, wie detailliert du Einzelheiten wiedergibst. Hört sich schon fast luzid an. Es steckt sehr viel drin, in diesem Traum.

angenehm.... mfG der mokris
 
Hallo Ischariot!

Ein sehr schöner und sehr klarer Traum, den du da hattest. Du näherst dich deinem Ziel aus eigener Kraft. Dein männlicher, aktiver Teil in dir ist es, der dich dem Ziel näher bringt. Auch deine tiefsten Tiefen, Gefühle und Emotionen können dich nicht aufhalten, denn deine Gedanken sind selbst dann stets klar und aktiv.

Klar ist es nicht deine Bestimmung. Nicht die Bestimmung deiner Persönlichkeit sondern die Bestimmung deiner inneren, weiblichen Seite, deiner Seele, der du, als Persönlichkeit dazu verhilfst.

Ein Wow... Traum würde ich sagen. :)

Liebe Grüße
Nordluchs
 
hallo mein freund!

ich bin so frei und erlaube mir die verantwortung für deinen traum zu übernehmen.
seit einigen monaten versuche ich mit fixierung einen kontakt zu einer verstorbenen zu bekommen,
also nicht nur ein spontanes herbeirufen, sondern gezieltes wiederholen von konzentration im leben.

einige tage nach deinem traum,
hatte ich keinen traum,
sondern eine vision,
vielleicht sogar eine ASW.

all das spielt sich doch irgendwie im entspannten zustand des bewusstseins ab.

das heisst, mein erlebnis dazu war fast im wachzustand erfahren.

ich spüre im liegen in sehr ruhiger lage zwei kurze bewegungen, wie wenn nacheinander zwei schalter gekippt werden, danach sehe ich von einer männlichen person nur die schuhe und die hose mit bügelfalte sehr ausgeprägt.
darauf bin ich in einem zustand, als wäre ich im wasser, nur im wasser und sonst gar nichts, kein see, kein meer, einfach ein zustand wie im wasser, der farbton ist nicht auszumachen, nur ein dunkel und hell, und das "wasser",wobei das helle fast ein weiss ist. ich habe die wahlmöglichkeit mich nach allen seiten zu bewegen, einmal dahin und dann wieder dorthin, kein drang und kein eigenes verlangen. schliesslich wende ich mich dann doch zur hellen seite hin und dabei geschieht etwas sonderbares, denn ich durchdringe eine art mauer mit einem bildlichen knalleffekt, ohne dass dabei etwas akustisches passiert, und dann befinde ich mich plötzlich nicht mehr in diesem bereich "wasser" sonder schwebe in der luft, und sehe meinen eigenen körper reglos daliegen. also was mache ich? ich versuche mich bemerkbar zu machen, und unternehme so etwas wie wiederbelebungsversuche an meinem körper, was dann so aussieht, dass ich zuerst an den beinen rüttle und mich mit beiden händen an den schultern berühre und mich schüttle und das immer wieder, aber nichts passiert, der körper sackt scheinbar nur immer wieder in sich zurück, und diese handlungen betreibe ich dann aufs neue in der gewissheit, es muss funktionieren, bis endlich aus meinem körper ein einfaches hustendes stöhnen heraus kommt.
dazu muss ich noch genauer ausführen, meine tätigkeit als schwebende person wirkte auf meinen ruhenden körper gar nicht, sondern ging durch ihn hindurch als wäre meine schwebende position nichts als luft.

danach wechselte das bild. ich identifizierte mich nicht mehr so stark mit der wiederbelebten person und sah nur mehr zu, wie sie sich bewegte und zum beispiel von einen raum in den anderen ging, ohne mich zu bemerken. daneben nahm ich dann auch einen sonderbaren gegenstand wahr, rechts von meiner "gestalt", der hatte im gegensatz zu all den anderen bildhaften erfahrungswerten eine klare blaue farbe, eine art kiste, offen und leer, die jedoch keinen quaderförmigen körper bildete sondern nach oben ein wenig trichterförmig ausgebildet war. der obere rand gemessen an der menschlichen gestalt betrug etwa einen meter mal einen halben meter, und reichte mir bis an die hüften. schliesslich verschwand diese person ganz, so wie auch der gegenstand.

aber eine andere, eine weibliche erschien auf der bildfläche, mit aufgelösten haaren, wie man sie kennt, wenn man nach dem bad die haare trocknet, ohne sie zu ordnen, das gesicht war eigenartig in der mitte durch eine linie getrennt und das linke auge von ihr aus gesehen hatte eine überdimensionale form angenommen. nicht schön, nicht bedrohlich, nur sehr gross.

auch dieses bild verschwand und es kam kein weiteres mehr, nur der zustand wie zuvor war geblieben. also konzentrierte ich mich auf die situation und wollte mehr erfassen, aber es kam nichts, also es kam fast nichts, denn plötzlich machte sich auf meiner linken seite in dieser begebenheit der erste akustische moment bemerkbar, in einem kurzen dreimaligen lachlaut,
etwa so: hi hi hi ...

und nun die erklärung, oder der deutungsversuch:

beides probiert - kein vergleich.

du kennst meine abneigung gegenüber der reinkarnation, die ich eigentlich für unmöglich halte, sondern darin nur eine form der kommunikation sehe.
nun, scheinbar war dies meine erste erfahrung in dieser art, wo ich gleichzeitig in zwei gestalten das prinzip der reinkarnation erlebt habe.
etwa so wie in der samaritergeschichte dargestellt.
aber eigentlich ist das nicht das wesentliche, sondern nur ein nebeneffekt dieser träumereien.

die gesuchte person, so will ich es einmal nennen, die frau also, sie ist früh verstorben. sie lebte in einer gegend wo sich in der bevölkerung die katholische und die evangelische glaubensrichtung vermischt hat. sie selbst war katholisch. geboren wurde sie im zeichen der fische (fische, wasserbüffel und auge sind in den verschiedenen alten kalendarischen monatsnamen gleichzusetzen).

ein wenig phantastisch wird es dann, wenn man mit dem gehen auf dem boden des sees, den namen renate verbinden versucht, und gleichzeitig ein trennen vom zeichen des mo-ses im skorpion vornimmt, mit seiner leeren bundeslade.

das wäre zumindest der sinnhafte inhalt der traumhaften bilder,
was die weibliche heldenfigur in dem epos betrifft.

allgemein gesprochen ist es das unerschrockene zugehen auf eine unbekannte und ungewohnte situation da und dort, jeweils auf eine andere art und weise.

übrigens, habe ich dir in irgend einer art und weise schon erzählt,
dass diese frau an einem kleinen see gewohnt hat,
mit vielen menschen zu tun hatte,
und an krebs gestorben ist?

und ein :weihna2
 
Hallo Ischariot,

mal ein Interpretationsversuch:
im Traum symbolisiert das Wasser dein Unterbewußtsein. Schön, das es so rein und klar ist. Weniger schön, das es von einer Betonmauer umgeben ist. Auch ein gutes Zeichen, das du unter Wasser atmen kannst. Das heißt, du hast Zugang zu deiner unbewußten Seite.

Dazu muß man wissen, daß der Mensch bewußt zwei bis drei Reize pro Sekunde aufnehmen kann. Unterbewußt aber viele hunderte. Das Unterbewußtsein ist also viel klüger, weil es viel mehr Informationen hat. Das Gehirn filtert nur all jene Reize heraus, die unwichtig sind. Aber die Informationen sind trotzdem da.

Ich denke, der Traum möchte dir sagen, das du dich aus deinem "geistigen" Gefängnis (Betonmauer) befreien kannst, indem du Jemand anderem hilfst. Denn die Tauben, die sich in die Luft erheben sehe ich als Befreiung des Geistes an. Für euch Beide. Hoffentlich findest du bald deine Erlösung.

imho

Jenny
 
Danke erstmal für eure Beiträge euch allen ...

@mokris: Embryonale Erfahrung klingt interessant, obwohl ich nicht glaube das wir eine bewusste Erinnerung
daran haben können im Regelfall. Wär aber ganz interessant was du in der Richtung zu erzählen hast ... (Bin ganz Ohr) ;)


@Nordluchs: Ja, deine Auslegung kommt meinem Empfinden sehr nah. Was mich nur etwas verwirrt,
ist dieses Unbekannte meiner "intuitiven" Seite. Ich halte mich eigentlich für sehr
ausgeglichen, gerade was das weibliche und männliche Prinzip betrifft.
Darum ist mir nicht recht klar, weshalb mir die besagte Dame völlig unbekannt war.
Ich hätte da eher eine gewisse, zumindest vage Vertrautheit erwartet.
kann man sich selber so irren?


@teigabid: Ich danke dir für deine noble Geste, die Verantwortung auf dich nehmen zu wollen ;)
Nein, der Zusammenhang den du schilderst, offenbart sich mir nicht unbedingt so.
Allerdings gibt es in deinem Post wiedermal ganz andere, eher periphere, übereinstimmungen
zu mir bekannten Fakten. Erstaunlich ... Dich behalt ich im Auge Freundchen :D


@rainbowchild: Deine Interpretation klingt ebenfalls irgendwie einleuchtend ...
und für deine lieben Wünsche an uns beide! Kann man immer gut gebrauchen. :liebe1:


Euer dankbarer Ischariot
 
Hallo Ischariot!

@Nordluchs: Ja, deine Auslegung kommt meinem Empfinden sehr nah. Was mich nur etwas verwirrt,
ist dieses Unbekannte meiner "intuitiven" Seite. Ich halte mich eigentlich für sehr
ausgeglichen, gerade was das weibliche und männliche Prinzip betrifft.
Darum ist mir nicht recht klar, weshalb mir die besagte Dame völlig unbekannt war.
Ich hätte da eher eine gewisse, zumindest vage Vertrautheit erwartet.
kann man sich selber so irren?

Man lebt ja, so wie es heißt, nicht nur einmal, sondern hat schon mehrere Leben durchgemacht. Jedes Leben, das man einmal gelebt hat ist ein Teil der Seele und die Seele, die du jetzt hast setzt sich aus diesen ganzen Teilen zusammen. Diese, dir unbekannte Frau im Traum, kann eins deiner Seelenanteile sein. Ein weiblicher Seelenanteil von dir, der erkannt und geführt werden will. Auch wenn du vom männlichen und weiblichen Prinzip her sehr ausgeglichen bist, so gibt es doch immer irgendwo in dir ein Seelenanteil oder viele, die du nicht kennst. :)

Liebe Grüße
Nordluchs
 
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Hallo Leute!

Nochmals Dank an Euch - Mokris, Nordluchs, rainbowchild und natürlich Teigabid :)

Mag vielleicht seltsam sein, daß ich mich nach so langer Zeit hier nochmals mit
dieser alten Geschichte melde. Aber es liegt mir am Herzen mich für Euer Feedback
zu bedanken und meinerseits auch noch mein abschließendes Resumee zu offerieren.

Hat zwar eine Weile gedauert, aber jetzt darf ich den Traum endlich dem
Aktenordner der erledigten Dinge übergeben. Zwischenzeitlich hab ich mit
Träumen noch viele andere interessante und eindrückliche Erfahrungen
machen dürfen und sehe nun diesen Einen als meinen Startpunkt.



Meine abschließenden Gedanken zum Traumbild selber:


Wenn Du Deinen Weg klar vor Dir siehst, dann solltest Du ihn auch beschreiten.
So klar er Dir scheint, so geradlinig kannst du ihn vertrauensvoll gehen.


Wenn sich Dir Zweifel auftun, Dir der Weg zu schwierig erscheint, dann
verlass nicht den Weg sondern beseitige die Zweifel.


Wenn Du Dein Ziel erreichst, wird Dir immer wieder klar, daß nicht das
Ziel selbst die eigentliche Destination ist, denn der Ziele gibt es unendlich
viele. Sie reihen sich aneinander wie die Glieder einer Kette.

Erst wenn Du einen kleinen Blick auf Deine entstandene Kette erhaschst,
offenbart sich diese als ein Meer von Ketten, in welcher Du Deine eigene
nicht als solche ausmachen kannst; in der diese Kette keine wahrhaftige
Bedeutung besitzt, weil eben dieses Meer erst den Sinn aller enthaltenen
Ketten selbst ausmacht. Wie die Oberfläche eines Kettenhemdes ist jedes
Glied mit unzähligen anderen verwoben, und so entsteht ein einzigartiges
Gebilde, daß in sich sie Summe aller Dinge vereint.


Euer, heute ein ganz besonders fröhliches lächeln in die Welt entsendender, Ischariot
 
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