Was würdet Ihr ändern wollen?

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Reinfried

Guest
Ein herzliches Hallo an alle! :kiss3:

Da wir in der letzten Zeit privat immer wieder das Thema Änderungen gewälzt haben, (und auf keinen grünen Zweig dabei gekommen sind), möchte ich nun an Euch, mal rein hypothetisch, eine Frage richten:

Angenommen, Ihr könntet die Welt (sinnvoll) verändern.... Wo würdet ihr beginnen?

Wir haben z.B. mal durchgedacht, wie es wäre, wenn die Menschheit einfach kein Machtstreben mehr hätte. Der Hintergrund von Machtstreben ist Unzufriedenheit mit dem, was man besitzt.

Klingt alles anfangs schön, es gäbe keine Kriege mehr - doch wenn man den Gedanken weiterspinnt, würde alles zusammenbrechen, weil jeder Mensch zufrieden verhungern würde.

Wir haben den gedanklichen Versuch auch mit Frieden ausprobiert - Friede entsteht durch fehlende Aggressivität - in letzter Konsequenz würden wir wahrscheinlich von einer Tierart, die aggressiv wäre, vernichtet. Wir brauchen offensichtlich unseren Instinkt, eben die Aggressivität, um hier überleben zu können.

Klingt jetzt alles übertrieben, doch man muss den Faden nur lange genug weiterspinnen, um bei allen "Wünschen", die vorerst positiv klingen, auch katastrophale Auswirkungen zu sehen.

Nun, langer Rede, kurzer Sinn: Wir haben keinen "Wunsch" gefunden, der NICHT auf lange Zeit gesehen, auch negative Auswirkungen für die Menschheit hätte und sind - ein wenig fatalistisch *zugeb* auf die Theorie gekommen, dass alles, wie es ist, das einzig Mögliche sein muss....

Oder denkt Ihr, es gäbe eine andere Variante? Was würdet Ihr verändern wollen?

Ich hoffe, mein Beitrag ist jetzt nicht ganz so wirr geschrieben, ist schwierig, das rüberzubringen, was ich meine.

Begonnen haben die ganzen Diskussionen eigentlich mit der Theorie, dass wenn genügend Menschen ein gemeinsames Ziel visualisieren würden, eigentlich Veränderungen in der Realität auftreten müssten. Daraufhin stellte sich die Frage nach dem Ziel. Ja, welches Ziel?

Liebe Grüße
Reinfriede
 
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Reinfriede,

das ist ein sehr interessantes thema. ich habe darüber auch schon sehr viel nachgedacht.
meine überzeugung ist, da ich niemanden und somit auch nicht die welt verändern kann, verändere ich mich.
das ist der ansatzpunkt denke ich. wenn jeder sich selbst dahingehend verändert, nach dem moto "was du nicht willst was man dir antut, das füg auch keinem andern zu".
wenn ich für mich dafür sorge, dass ich die umwelt nicht verschmutze
wenn ich für mich keinen neid und keinen hass gegenüber anderen habe
wenn ich keine macht ausüben will gegenüber anderen
wenn ich liebevoll mit mir und somit mit anderen umgehe
wenn ich helfe wenn mein nachbar in not ist etc.

jeder tut das, chefs, politiker. dann gibt es keine machtstellungen mehr. dann gibt es keinen neid, keine haben-wollen-gesellschaft. es ist ein mit-einander.

und schon hat sich doch einiges geändert?!
 
Raphael 0022 schrieb:
meine überzeugung ist, da ich niemanden und somit auch nicht die welt verändern kann, verändere ich mich.


Komplett die Welt verändern halte ich auch für utopisch. Aber ich schließe mich Raphael an mit der Überzeugung, dass sich viel ändert, wenn Menschen an sich selbst arbeiten. Dass dies funktionniert, ist ein persönlicher Erfahrungswert.
Übrigens glaube ich nicht, dass Aggression grundsätzlich schädlich ist. Wenn die in der Agression enthaltene Energie eingesetzt wird, um mit Elan eine Situation zu verbessern... Agression ist reine Lebenskraft und wertvoll, solange sie nicht blindwütig und untransformiert ausgelebt wird.
Und das Machtstereben. Wie wäre es, diese Energie in den Wunsch zu verwandeln, etwas Sinnvolles auf die Beine zu stellen. Eine Produktionsfirma, eine Heilerpraxis, ein Unternehmen kann auch ohne Machtausübung erfolgreich sein, wenn ein gerechtes System dahinter steht... Wenn die Beteiligten genügend Bewusstsein für einander aufbringen, kann Kraft wirksam sein, die nicht unterdrückend wirkt.
Was die "große" Politik betrifft, bin ich viel skeptischer. Da liegen enorm tiefsitzende Verflechtungen und Machtstrukturen zu Grunde und ich zweifle an den idealistischen Bedürfnissen der wirklich Einflussreichen...
Gruß Kalihan
 
Kalihan schrieb:
Was die "große" Politik betrifft, bin ich viel skeptischer. Da liegen enorm tiefsitzende Verflechtungen und Machtstrukturen zu Grunde und ich zweifle an den idealistischen Bedürfnissen der wirklich Einflussreichen...
Gruß Kalihan

ja, Kalihan, das ist eigentlich undenkbar. aber, wenn JEDER an sich arbeitet, ist die sache gar nicht so utopisch.
 
Kalihan schrieb:
Komplett die Welt verändern halte ich auch für utopisch. Aber ich schließe mich Raphael an mit der Überzeugung, dass sich viel ändert, wenn Menschen an sich selbst arbeiten.

Gruß Kalihan
@Raphael: Danke für Deine Antwort, die Änderungen müssten sicher erst mal im persönlichen Bereich stattfinden, da hast Du sicher recht!

Durch Visualisieren (das war damals der Beginn der Diskussion) könnte "man" ja vielleicht einiges bewegen - auch bei jedem einzelnen (ich glaube jetzt nicht an meine Omnipotenz, sondern es geht mir um die Theorie *smile*).

@Kalihan: Auch Dir danke für Deine Antwort. Ich glaube, ich hab mich wahrscheinlich ein wenig verkehrt rum ausgedrückt *schäm*, mir geht es nicht darum, von heute auf morgen die ganze Welt zu verändern. Sondern mir geht es um die Definition des "Zieles" dabei.

Du schreibst, Menschen müssten an sich selbst arbeiten. In welcher Richtung? Zu welchem Zweck - im Sinne von "Ziel".... Ich würde gerne Eure Meinungen dazu hören, was dabei im Endeffekt rauskommen sollte - welche Änderung letztendlich stattfinden sollte aus Eurer Sicht heraus.

Bezüglich der Aggression gebe ich Dir völlig recht, wir sind in der Diskussion auch draufgekommen, dass jedes Ding zwei Seiten hat - Aggression auf der einen Seite, notwendige "Neugierde" und Forscherdrang auf der anderen Seite. Wären wir völlig aggressionslos, könnten wir wahrscheinlich nicht überleben.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Wenn Ich wirklich die Macht häte ALLES zu verändern dann wäre Ich ja dumm dies nicht zu tun. Also fangen wir mal an:
- Ich würde mit Deutschland Anfangen als Archetypus einer neuen besseren Welt und hier ein neues System einführen: eine totalitäre Mischung aus Aristokratie und Theokratie, natürlich keine Diktatur, denn wems nicht gefällt kann ja auswandern. In dieser Politik wären Ständestaat und Sozialismus vereint denn die hohen Stäbnde diezugleich Priester und Adel seien würden hätten keine sonderlichen Privilegien und es gäbe natürlich ein Steuersystem das den jetzigen Hochfinanzadel die Macht nimmt. Dann würde Ich das ganze über ganz Eurasien ausbreiten, und zwar eine neue Gesellschaft mit folgenden grundsätzlichen Dinegn die neu eingeführt werden würden:
- Ein eben erwähntes Staatssystem (s.o.)
- Naturmedizin und NGM
- Neue technikim Einklang mit der Natur
- mehr Umweltschutz
- Zerstörung er Zinsknechtschaft
- Neues Schulsystem
- Totale Vernichtung der Islamischen Kultur
- usw.
Ich weis das es Utopisch ist aber WENN man tatsächlich die Macht hat wovon man bei dieser Gedankenspielerei ja ausgeht dann würde ich diese auch nutzen…
 
Arion schrieb:
- Totale Vernichtung der Islamischen Kultur


naja das andere zeug ist ja auch nicht gerade der hammer aber das??

ein wenig rassistisch veranlagt?

anstatt die juden nehmen wir jetzt die islamische kultur?

wow, bin beeindruckt. zeugt mal wieder davon wieviel menschen nachdenken....

lg, ananda
 
Nö, mit Rassismus hat das nix zu tun. Es ist mir egal ob sich ein Deutscher zum Islam bekehrt ode rein Araber Moslem ist, ist bei mir also völlig unabhängig von Rasse, außerdem muss das ja nicht unbedingt Gewaltsam geschehen.
 
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Arion schrieb:
- Totale Vernichtung der Islamischen Kultur

Hoppla, lieber Arion, ich hoffe sehr, dass du mir nicht so schnell an die Macht kommst! Die islamische Kultur ist sehr vielseitig und hat eine Menge an Werten zu bieten die ich sehr schätze und glatt hier einführen würde:
Herzlichkeit, Gastfreundschaft, Nachbarschaftshilfe, Bereitschaft zu teilen...
Das soll jetzt kein neues Thema hier aufwerfen. Wollte dich nur bremsen, wenn du aufgrund von Propaganda, die sich auf fundamentalistische Marionetten bezieht, eine reichhaltige Kultur zu vernichten bereit wärest...

Kalihan
 
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