Was will uns, unsere Seele sagen?

zadorra125

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Hallo ihr Lieben

Wenn wir wirklich im Einklang mit uns und unserer Seele sind, können wir dann trotzdem krank sein? Ich schaue mir die DVD The Secret an, und genau da sagen die Menschen das auch. Die Seele sagt ihnen, mit Krankheiten, Depris, schlechtem Wohlbefinden das sie auf dem falschen Weg sind. :confused: Wenn wir richtig sind, leben wir im Einklang, Fülle, Harmonie. :stickout2

Jetzt kenne ich auch viele spirituelle Menschen die zu mir in die Behandlung kommen, die krank sind. Oder ich höre das hier von Personen, die vorgeben spirituell zu sein. :confused:

Viele der Menschen können geben, geben und noch einmal geben, doch sind sie krank. Warum? Weil sie nicht nehmen können? Es gibt da viele Menschen die durch ihren Erfolg garnicht drauf kommen, etwas für sich zu tun. Sie haben Krankheiten und sehen nicht, das die Seele ihnen sagen will, schau doch mal...

Asthma wer hält mir die Luft ab?
Rückenprobleme welche Dinge kann ich nicht tragen, die ich mir aufgeladen habe.
Magen was liegt mir im Magen, was ich nicht sehen möchte.
Darm, was will ich nicht loslassen, oder was will ich nicht wahr haben.

Es gibt viele Krankheiten wo die Seele sagt, schau mal, und doch schauen die Menschen nicht.

lg Pia
 
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Das ist ein gutes Thema !

Die durchaus gefährliche These, dass ein "gottgefälliges Leben" (wie immer man es nennen will - spirituelles Leben etc.) Gesundheit, Glück, Wohlstand nach sich zieht, gibt es schon ewig. Und dass Krankheit und Schicksalsschläge auf spirituelle Fehler hinweisen.

Gefährlich deswegen, weil es den Egoismus der "Schönen und Reichen" zementiert. Uns geht's gut - also machen wir alles richtig. Wem es schlecht geht, der ist selber schuld bzw. der wird von Gott bestraft. Das beste Argument für Egoismus und gegen soziale Solidarität.

Gleichzeitig dient dieser Unfug dazu, eigene Ängste abzuwehren, selbst auch einmal krank werden zu können und Schlimmes erleben zu können. "Mir kann nix passieren - weil ich mache ja alles richtig". Doch gleichzeitig wird Angst geschürt : "Wehe Du weichst vom rechten Weg ab - dann wirst Du Krankheit und Unglück erleben."

Mit dem Leben ist es wie mit dem Bergsteigen - es gibt bequeme Wegabschnitte und beschwerliche.

Schwere Krankheit ist nichts Schlechtes (wenn sie auch oft weh tut und in die Verzweiflung führt). Sie gehört zum Leben genauso wie Zeiten des Glücks.

Spirituelles Leben ist kein Mittel zum Zweck - man führt es um seiner selbst willen oder gar nicht. Es ist ganz bestimmt kein Garantieschein für Gesundheit, Wohlstand und Glück. Aber : spirituelles Leben kann beglücken - unabhängig von den äusseren Lebensumständen.

Gawyrd

PS.: Warum postest Du dieses wichtige Thema in "unter uns" ?
 
Wenn wir wirklich im Einklang mit uns und unserer Seele sind, können wir dann trotzdem krank sein? Ich schaue mir die DVD The Secret an, und genau da sagen die Menschen das auch. Die Seele sagt ihnen, mit Krankheiten, Depris, schlechtem Wohlbefinden das sie auf dem falschen Weg sind. :confused: Wenn wir richtig sind, leben wir im Einklang, Fülle, Harmonie. :stickout2
Ja - genau das ist die Werbung esoterischer Rattenfänger. "Gehst Du meinen Weg (der natürlich der "richtige" Weg ist !), dann geht es Dir gut". (Damit meine ich NICHT Dich, liebe Pia.) Damit verdient man Geld - indem man das Blaue vom Himmel verspricht. Dazu gehört natürlich auch, dass sofort bewertet wird mit "richtig" und "falsch".

Ich habe 10 Jahre lang zB. im Krankenhaus Krebspatienten erlebt, die ihr Geld für solchen Schmarrn hinausgeworfen haben - vergeblich.

Seriöse spirituelle Wege versprechen einem nicht das Blaue vom Himmel - eher im Gegenteil. Sie warnen, dass man es sich gut überlegen soll, ob man sich darauf einläßt - führen sie doch mitten durch die eigenen dunkelsten Seiten und tiefsten Abgründe (und manchmal auch durch Krankheit und Leid).

LG, Gawyrd
 
Hallo zadorra125,

mit diesem Beitrag kann ich Dir nur zustimmen. Genau dies ist auch meine Erfahrung als Mentaltrainerin. Ich bin jedoch der Meinung, wenn man selbst nicht authentisch das lebt, was man anderen Menschen vermittelt, wird man nicht lange Erfolg haben ...

Herzliche Grüße

Irmgard Bronder
 
liebe pia,

ein gutes thema, hier auch meine ansicht dazu:

- ich denke nicht, dass alle spirituellen menschen vor krankheiten gefeit sind,
ich denke, es gelingt einfach schneller, zu erkennen?

ich kann das nur subjektiv von meiner warte beurteilen; seit ich "mich kennengelernt habe", mich annehme (licht- UND schatten), meinem leben getreu lebe, bin ich einfach nicht mehr krank !!!

bzw merke ich es schon bei den ersten anzeichen, wenn ich also:

kopfschmerzen habe - worüber zerbreche ich mir den kopf?
schnupfen - auf wen oder was bin ich verschnupft?
schultern - was bürde ich mir auf, was ev. gar nicht mir gehört?

die liste ließe sich noch lange fortführen ...

wenn ich dann also in mich gehe, ev. eine meditation mache, dann komme ich sehr rasch dahinter, WARUM ich das ein oder andere anzeichen habe;
arbeite daran = an mir , und werde gar nicht richtig krank!

bei gefühlen (zorn, trauer, wut, hass etc.) versuche ich zu hintergründen, auf WEN projeziere ich das wirklich, ist es ev. eine eigen-projektion, und WIE kann ich es lösen?

denke, ich bin viel sensitiver geworden seit ich mit energien arbeite.
.. und viel gesünder !!! :banane:

ich glaube aber, dass es auch krankheiten gibt, die vorbestimmt sind, damit meine ich arge krankheiten wie krebs, leukämie, lähmungen, etc., die sind dazu da, damit und daraus in diesem leben etwas zu lernen.

die lila :liebe1:
 
Oder ich höre das hier von Personen, die vorgeben spirituell zu sein. :confused:

lg Pia

... das sind vermutungen deinerseits, dass menschen hier VORGEBEN, spirituell zu sein. weißt du, ich denke, wenn jemand das hier so sagt, dann denkt der/diejenige, spirituell zu sein, und gibt nicht - sorry, so kam das für mich eben rüber - vor, es zu sein.

die lila
 
Hab ich auch nie kapiert. Klar beeinflusst die Psyche und die Seele die Gesundheit. Aber eben nicht nur. Wenn du nach Afrika fliegst und dir zufällig die Malaria holst und dann drunter leidest, wo liegt da das Fehlverhalten? (Wenn man nun davon ausgeht, daß die Impfung nix brachte und daß durch die Gegend fliegen nicht ökologisch ist :weihna1)?
Oder, vielleicht realistischer, wenn im Bahnabteil einer rumrotzt und seine Viren in der Gegend verteilt und ich fang mir dann seine Grippe ein, wäre mir das durch Beten (o vgl) nicht passiert?

ciao, :blume: Delphinium
 
Oder, vielleicht realistischer, wenn im Bahnabteil einer rumrotzt und seine Viren in der Gegend verteilt und ich fang mir dann seine Grippe ein, wäre mir das durch Beten (o vgl) nicht passiert?

ciao, :blume: Delphinium

hi,

naja, wenn das immunsystem in ordnung ist, dann kann jemand neben mir rotzen, was das zeug hält, und ich bleibe doch gesund! (mein erfahrungswert)

wie meinst du "durch beten nicht passiert"? :confused:
beten hat meiner ansicht nach nichts mit dem gleichklang von körper, geist und seele zu tun !!!

die lila :)
 
Gleichzeitig dient dieser Unfug dazu, eigene Ängste abzuwehren, selbst auch einmal krank werden zu können und Schlimmes erleben zu können. "Mir kann nix passieren - weil ich mache ja alles richtig". Doch gleichzeitig wird Angst geschürt : "Wehe Du weichst vom rechten Weg ab - dann wirst Du Krankheit und Unglück erleben."

Danke, Gawyrd. Leider hat dieser Unfug auch schon Einzug gehalten in die Gesundheitsgesetzgebung: Da wird auch propagiert, dass man etliches tun könne, um gesund zu bleiben (was teilweise auch berechtigt ist); bestimmtes Verhalten wird "prämiert" und anderes sanktioniert. Was hat ein Mensch "falsch" gemacht, wenn im Alter seine Sehkraft abnimmt oder das Gehör nachlässt? Nichts - dennoch "darf" er die Hilfsmittel, die das ausgleichen, größtenteils selbst zahlen...

Alles "recht" machen - das habe ich Jahrzehnte probiert (nicht nur in Bezug auf den gesundheitlichen Status). Haha, je mehr ich mich bemühte, um so chaotischer schien alles zu werden. Das Rechtmachen wollen erscheint mir zunehmend als eine kindliche Haltung, eine Art Strategie, um Leiden in Schach zu halten, als Versuch, zu kontrollieren, was nicht kontrollierbar ist. Das Leben kann für das Ich schon sehr beleidigend sein.

Leid und Schmerz anzunehmen, ohne es wegmachen zu wollen, darin liegt - für mich - sehr oft die "Lösung". Nicht darin, dass ich mich schimpfe, etwas "falsch" gemacht zu haben, weil mir der Kopf weh tut.

Liebe Grüße
Rita
 
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Ich denke, daß irgendwie beides richtig ist.

Als ich mal zu hohen Blutdruck hatte, bemerkte ich irgendwann, daß in mir selbst ein unheimlich großer Druck war, daß ich nichts mehr nach außen abgeben konnte, was in mir selbst war.
Als ich das änderte, änderte sich auch langsam wieder mein Blutdruck - doch ohne das körperliche Anzeichen hätte ich die innere Verfassung nicht erkennen können.
Ob das immer so ist, das glaube ich eigentlich auch nicht, oft ist es eben ein Weg, der gegangen wird, wie Rita sagt, durch Leid und Schmerz annehmen die Lösung finden.

LG, Alana
 
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