Was war vor Gott da?

Gott ist NICHTS bzw. LICHT oder TRANSZENDENZ, weil ja leibhaftig weder zu sehen noch zu greifen.

Das sehe ich anders...
Gott ist der erste Punkt im Nichts.
Gott ist der erste Punkt der Bewußtheit, der entstand, als die Leere oder das Void (also das Nichts) sich selbst kontemplierte.
Gott ist Bewußtsein und Energie, die die unbekannten Potenziale der Leere erforschen und bekannt machen.
Gott ist die allmächtige und allgegenwärtige Essenz aller Schöpfung.


Der Gott in uns - ist der Beobachter, das wahre Selbst, das primäre Bewußtsein, der Geist, der Gott im Menschen..
 
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=norbertsco;2055230]Hallo,

wenn nun Gott auch die Zeit geschaffen hat, dann war Gott "bevor" die Zeit existierte.

richtig!
Das heißt aber auch, daß sich Gott zunächst in einer Zeitlosigkeit befand, in der es kein zeitliches Vorher und kein zeitliches Nachher gab.

Ja, als erstes Bewußtsein im Nichts, war "er " zeitlos.
Man muß sich das rein physikalisch vorstellen - da ist eine Leere - ohne Anfang - ohne Ende - ohne Grenzen - einfach ein Nichts...(ist für unser duales Denken ziemlich schwierig, sich das vorzustellen - aber mal versuchen...)
In diesem Nichts befindet sich plötzlich ein einziger winziger kleiner Partikel...

egal, wo dieser Partikel hingeht - er ist bereits da - er kann hin, wo er will - er ist da und auch wieder nicht.... - das ist Zeitlosigkeit- - dieser Paritkel benötigt einen Gegenpart - irgendetwas, woran er sich orientieren kann...- dann erst kann so etwas wie Zeit entstehen...es muß einen Abstand geben - eine Entfernung von A nach B oder umgekehrt.
Somit kann Gott nicht als erstes die Zeit erschaffen haben, sondern einen zweiten Partikel - er machte es, wie die Leere - er kontemplierte...:D - zog sich zusammen und entfaltete sich - und bautz - da war er.....sein Sohn ;):D



Erst "nach" der Erschaffung der Zeit gibt es ein "zeitliches Vorher" bzw. ein "zeitliches Nachher".
Die oben benutzten Worte "bevor" und "nach" sind also zumindest zunächst nicht im zeitlichen Sinne zu verstehen.

Genau..

Weiter ist auch zu fragen, ob die Zeit "das Erste" war, was Gott geschaffen hat.

Nein - Frage ist schon oben beantwortet...
Rein theologisch gesehen, muß dann die Diskussion geführt werden, ob Gott "am Anfang" war oder vielmehr "im Anfang".

wobei man über das Wort "Anfang" kontemplieren sollte....

Dann gibt es die Formulierung: auch Gott muß eine Basis haben.
Das setzt die Existenz der Kausalität bzw. ein Ursache Wirkungs Verhältnis voraus. Und man kann auch ohne weiteres annehmen, daß dieses Ursache Wirkungs Prinzip bzw. die Kausalität erst von Gott geschaffen wurde.
Damit war Gott "im Anfang" sowohl in der "Zeitlosigkeit" als auch im "Nichtvorhandensein von Ursache und Wirkung".

s.o. - beantwortet das Deine Frage?

Es gibt aber noch weitere interessante Gedankengänge.
Hat Gott die Zeit aus sich heraus geschüttet in die Freiheit?

s.o.

Ist Gott "nach" der Erschaffung der Zeit in der Zeitlosigkeit geblieben oder oder befindet er sich dann "in der Zeit".
Ist Gott mit der Erschaffung der Zeit mit in die Welt getreten oder ist er außerhalb der zeitlichen Welt verblieben?
Oder ist Gott dann sogar sowohl in der Zeit als auch in der Zeitlosigkeit?
Hat es "nach" der Schöpfung der Zeit überhaupt noch eine Zeitlosigkeit gegeben?

O.k. - ich erzähle meine kleine Geschichte nun weiter...

Gott - also dieser erste Bewußtseinspunkt - das Primäre Bewußtsein ist bewegungslos - aber er hatte ja kontempliert und bei seiner Entfaltung einen zweiten Bewußtseinspunkt erschaffen - das sekundäre Bewußtsein.
Diesem sekundären Bewußtsein gab er einen Auftrag, nämlich :

Das Unbekannte bekannt zu machen.

Das ist also unser göttlicher Auftrag! :D

Was heißt das nun?
Es heißt, zu manifestieren und all die unendlichen Potenziale der Leere zur Bewußtheit zu bringen. Es ist die grundlegende Absicht, die den dynamischen Evolutionsprozess anfacht.

Doch zuerst fand die Involution statt, nämlich die Reise vom Punkt Null und der siebten sehr schnell schwingenden Ebene zu den langsamsten und dichtesten Frequenzebenen und in die Masse - hier in die Hertzebene.

Nun noch mal an den göttlichen Auftrag denken...

und zurück zur Zeitlosigkeit... - no-time -

sie bezieht sich auf die Erfahrung des Jetzt - des ewigen, kreativen, analogen Augenblicks.
Zeit ist die Folge, Manifestation und Erfahrung dieses schöpferischen Augenblicks.

Also - schöpfen können wir nur in Zeitlosigkeit - die Manifestation findet dann in der Zeit statt...


beantwortet das ein wenig Deine Überlegungen?


Liebe Grüße blue
 
wenn Du es nicht kannst, was stellst Du dann diese Behauptung auf?

es war falsch ausgedrückt, es gibt nur das eine und da es nur das eine gibt, wäre es unverschämt, eine behauptung diesbezüglich aufzustellen, es wäre doch unverschämt, manche aus der illusion der getrenntheit vorzeitig zu buchsieren, das ist ein komplexes thema, aber da uns nur unsere eigenen gedanken trennen, müssen wir sie auch selbst beseitigen, das geht ja gar nicht anders. gerne würde ich jeden der mir über den weg läuft, sagen "hei, wie gehts!", aber das wäre nicht in dem sinne, was ich will. was ich will, ist, das sich jeder selbst als eigenständig denkendes irgendwas innerhalb der ganzheit wahrnimmt, alles andere währe vorzeitig kollektives handeln.
 
wenn nun Gott auch die Zeit geschaffen hat, dann war Gott "bevor" die Zeit existierte.
Das sind meines Erachtens nur semantische Spitzfindigkeiten. In der Vergangenheit war für den Menschen Gott einfach Gott. Niemand oder nur eine handvoll hinterfragten seine Existenz. Der Apparat an einen oder den Gott glauben zu müssen wurde über einen langen Zeitraum perfektioniert.

Nichts bleibt für immer. Es war klar, dass der Mensch sich entwickelte. Zwar extrem ausgebremst, aber er entwickelte sich. Bis eines Tages, es ist noch gar nicht so lange her, der Durchbruch gelang. Mit großen Schritten wurde von da an Wunschdenken durch Plausibilität abgelöst.

Für die Vertreter der Religionen natürlich ein Dilemma. Plötzlich konnte man Gott ausschließen. Sowohl durch geschichtliche Fakten, als auch durch logisches Denken. Hätte man sich hier nicht bewegt, wären die Religionen in der Tat längst Geschichte. Also musste man sich anpassen. Da sie sich keiner plausibler Fakten für die unterstellte Existenz Gottes bedienen konnten, nahmen sie eben das logische Denken. Sie wahren der Meinung, dass man auch ohne die erforderlichen Fakten die Dinge so darstellen kann, dass sie einen Sinn ergeben. Sie kupferten dieses Denken den Pragmatikern ab und konnten nun in ihren Darstellungen unterstellen sie würden sich schließlich den Methoden ihrer Opponenten bedienen und somit wissenschaftlich vorgehen.

Objektivität ist nicht das Credo eines jeden Menschen, weswegen diese Vorgehensweise auch funktioniert. Mit Kleingeistern hatte man ohnehin keine Probleme und nun konnte man auch jene auf seine Seite ziehen, die von sich meinen komplexe Strukturen verstehen zu können und hinterfragen. Um dabei erfolgreich sein zu können wurde zeitgleich die Indoktrination perfektioniert. Man wurde zwar weiterhin mit Beginn seiner Geburt massiv mit vorhandenen Geschichten geprägt, diesmal aber auch unter dem Deckmantel logischen Denkens. Da man Fakten fast gänzlich ausgeschlossen hat, kann man sein Konstrukt stets anpassen wie man es gerade braucht.

Zeit ist nicht ein etwas, dass nicht da war und plötzlich auftauchte. Zeit ist die Aneinanderreihung statischer Momente. Lediglich ihre Geschwindigkeit ist unterschiedlich, je nachdem wo man sich gerade befindet. Klar, Linearität ist vielleicht nicht die alleinige Natur der Zeit, es liegt aber auf der Hand, dass sie für Entscheidungsfindungsprozesse eine erforderliche Richtung benötigt. Ebenso wie für Entwicklung von was auch immer. Gibt es keine Zeit, so verbleibt ein alleiniger Zustand. Statische Momente haben keinerlei Bewegung und können nicht zu etwas führen. Führen sie zu etwas, sind sie nicht statisch. Ich denke, man muss nicht sonderlich intelligent sein und diese Essenz zu begreifen.
 
Hallo mopani,

die Frage nach einer möglichen Existenz von Gott ist eine Sache.
Was die Vertreter und Priester der Religionsgemeinschaften erzählen, tuen und fordern, das ist eine ganz andere Angelegenheit.

Beide Sachen darf man nicht durcheinander werfen und haben auch äußerst wenig miteinander zu tun.
Wer die Behauptungen und Glaubenssätze der Priester zu Gott oder irgendeiner Transzendenz widerlegt, befindet sich lediglich in einer Streitposition mit den Priestern. Durch diesen Disput kommt man den Fragen nach der Existenz von Gott nicht näher.

Die Existenz von "Bereichen mit teilweiser Zeitlosigkeit" und von "Zonen der Nichtkausalität" ist sogar in der realen Welt anzunehmen.
Sogar in den strengen Wissenschaften wurden diese Eingrenzungen einer strikten Rationalitätsgläubigkeit in Form des "Unvollständigkeitssatzes von Gödel" und "der Behandlung des Dreikörperproblems durch Poincare" aufgezeigt.

Beste Grüße

norbertsco
 
es war falsch ausgedrückt, es gibt nur das eine und da es nur das eine gibt, wäre es unverschämt, eine behauptung diesbezüglich aufzustellen, es wäre doch unverschämt, manche aus der illusion der getrenntheit vorzeitig zu buchsieren, das ist ein komplexes thema, aber da uns nur unsere eigenen gedanken trennen, müssen wir sie auch selbst beseitigen, das geht ja gar nicht anders. gerne würde ich jeden der mir über den weg läuft, sagen "hei, wie gehts!", aber das wäre nicht in dem sinne, was ich will. was ich will, ist, das sich jeder selbst als eigenständig denkendes irgendwas innerhalb der ganzheit wahrnimmt, alles andere währe vorzeitig kollektives handeln.

:) - o.k. - einverstanden...
 
gott oder ...das höchste ist das einzige was ewig ist ...und nicht erschaffen ist...unser denken ...daran erinnere ich mal ist wahrscheinlich irdischen ursprungs und deshalb so konstruiert ...dass es immer in endlichkeiten nur denken kann....deshalb kann es ja eben das göttliche nicht fassen ...das eben ewig ist....also damit auch nicht erschaffbar war--ist
 
gott oder ...das höchste ist das einzige was ewig ist ...und nicht erschaffen ist...unser denken ...daran erinnere ich mal ist wahrscheinlich irdischen ursprungs und deshalb so konstruiert ...dass es immer in endlichkeiten nur denken kann....deshalb kann es ja eben das göttliche nicht fassen ...das eben ewig ist....also damit auch nicht erschaffbar war--ist

wenn man dran glaubt - ist es wohl so...
 
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Hallo Freunde!

Dies soll eine kleine provokante Frage sein. Ich selbst bin nach den Jahren der Forschung und Suche nicht mehr in der Lage religiös zu sein oder kann es auch nicht mehr werden. Ich beobachte aber gerne religiöse Entwicklungen und Ansichten.

Elementare Logik: Wenn etwas existiert, dann muss es eine Basis geben auf dem es existiert.

Wenn also Gott existiert, dann muss das, aus dem er besteht, vor ihm dagewesen sein. Man könnte annehmen, dass es viel mächtiger ist. Muss es aber nicht. Es kann auch sein, dass irgendetwas war und sich einst zu einer komplexen und offensichtlich unsterblichen Struktur verbunden hat. Dann hat es ein Bewusstsein entwickelt und nach langer Zeit der Erkenntnis - musste ja alles selbst heraus finden - seinesgleichen geschaffen.

Obwohl ich mich mit keiner Religion anfreunden kann, ist das zumindest mein Level die Dinge zu tolerieren, da es plausibel erscheint. Ich kenne die Wahrheit nicht, doch ist es zumindest eine Beruhigung. Zudem dieser Gott dann nicht mehr wäre als ich selbst, da der einzige Unterschied darin bestünde, dass er länger da ist und darum eine andere, bessere Perspektive hat.

Freue mich auf objektive Meinungen.

Deine Überlegungen enthalten viele Begriffe die nur im Zeitlichen und Räumlichen gedacht werden können. Gott aber ist, denke ich (oder versuche es zu denken) jenseits der Zeit und des Raumes, obwohl er die Ursache (der Schöpfer) dieser Dimensionen sein mag. Vor und nach, länger und kürzer, mehr und weniger, stärker und schwächer, das sind alles Begriffe des menschlichen Begreifens insofern sich dieses nicht als "Phantasie zum Ewigen erweitert" (Goethe)
Es kann auch sein, dass irgendetwas war und sich einst zu einer komplexen und offensichtlich unsterblichen Struktur verbunden hat. Dann hat es ein Bewusstsein entwickelt und nach langer Zeit der Erkenntnis - musste ja alles selbst heraus finden - seinesgleichen geschaffen.

Das ist m. E. eine Anleihe aus der biologischen Evolutionslehre, die zwar in ihrem Gebiet (der Biologie und Artenentstehung) absolut berechtigt sein mag, jedoch nicht unbedingt auf die Region des Ausserzeitlichen und -räumlichen übertragen werden kann.
 
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