Was wäre wenn...

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Was wäre, wenn es ein Bedingungsloses Grundeinkommen für alle gäbe? So ungefähr 800-1000 Euro pro Kopf.
Das ist eine Schnapsidee und menschenverachtend! ... Soviel ich weiß, zahlen "weiße Regierungen" an jeden Ureinwohner (Amerika, Australien, etc.) eine "Art Lebensgeld".

Ich käme mir als Mensch zweiter Ordnung vor, wenn ich für meinen Lebensunterhalt nicht selbst sorgen kann, sondern der Staat, d.h. jeder einzelne Steuerzahler dafür bezahlen muß.
Bezieher einer Mindestrente haben für einen solchen Betrag oft jahrelang gearbeitet und in den Steuertopf einbezahlt.
 
ähm... hüstel

1. ist Open Source nicht die Abschaffung eines Patentes oder eines Geistigen Eigentums, sondern ein anderer Umgang mit diesem.
2. würd ichs ziemlich beschissen finden, wenn ich Musiker währ, ich Arbeit in ein Musikwerk stecke und jemand anderes damit bekannt/Berühmt/reich würde.

Open Source ist ein gutes Prinzip, aber es ist kein Ersatz für Proprietäre "Eigentümer" sondern eine Ergänzung, die auch noch dahingehend sinnvoll ist, als sie eine Diskussion über Sinn und Unisnn eines Restriktiven Urheberrechts anregt

lG

FIST, der die Urheberrechtsgeschichte sowohl als Konsument wie als Produzent betrachtet


Ja, siehst du, es geht schon los (du selbstsüchtiges Schwein *g*)

Mit Leuten wie dir wäre also eine paradiesische Gesellschaft schon mal nicht machbar.

Du bekommst doch schlimmstenfalls dein Grundeinkommen, was willst du noch? Der andere wird doch mit deiner Musik auch nicht reich, aus demselben Grund wie du!
 
@Fist,@ formless

Ich würde das Urheberrecht so regeln, dass künstlerische Erzeugnisse
weiterhin Eigentum des "Künstlers im weiteren Sinne" sind.
Bei Patenten für eine technische, medizinische ,usw. Erfindung würde ich die Erfindung zwar für frei zugänglich erklären. Dem oder den Erfindern
muss allerdings ein bestimmter Prozentsatz des auf diesem Patent beruhenden Gewinns ausgezahlt werden.
Dadurch bleibt der Anreiz bestehen zu forschen, ohne das wichtige Erfindungen der Menschheit auf Jahre nicht zugänglich gemacht werden,
weil jemand aus irgendwelchen(z.B:ökonomischen) Gründen das Patent nicht nutzen will.

LG PsiSnake

Nein Leute, sorry, also da sag ich ganz klar "entweder, oder".

Von welchem Gewinn, von welchen ökonomischen Gründen sprichst du eigentlich?
 
Hallo formless

Bei künstlerischen Erzeugnissen wird kein "Techtree" blockiert.
Es ist auch keinerlei kultureller "Gewinn" dabei zu sehen, wenn "Künstler" sich andauernd kopieren. Hier das Urheberrecht zu lockern bringt keine Vorteile, nur Ärger.

Zitat:Von welchem Gewinn, von welchen ökonomischen Gründen sprichst du eigentlich?

Manchmal hält man das Patent lieber unter Verschluß.
Zum Beispiel wäre es für ein Pharmaunternehmen ökonomisch nicht
interessant ein Medikament herzustellen, welches eine bestimmte
Krankheit heilt, statt sie nur in Schach zu halten. Wenn jemand
jahrelang Medikamente nehmen muss, statt einmal ein einziges Medikament,
kann man sich denken, dass das Unternehmen da einen höheren Gewinn
einfährt. Ebenso gilt das für einen Autofabrikant, der spritsparende Automobile
produzieren könnte, diese Modelle würden aber gerade die eigenen Modelle
aus dem Markt drängen, und damit könnte er große Teile seiner Fabrik
dicht machen. Oder elektronische Geräte, welche nicht nach kurzer Zeit
schon den Geist aufgeben.Oder...

LG PsiSnake
 
Ja, siehst du, es geht schon los (du selbstsüchtiges Schwein *g*)

Mit Leuten wie dir wäre also eine paradiesische Gesellschaft schon mal nicht machbar.

Du bekommst doch schlimmstenfalls dein Grundeinkommen, was willst du noch? Der andere wird doch mit deiner Musik auch nicht reich, aus demselben Grund wie du!

Musik (oder andere Kunst) zu machen ist nicht Kostenlos

Als Musiker braucht man Instrumente, die, wenn man Professionell Musik macht, stellenweise auch nicht billig sind, weil ein gutes Instrument ist Qualitätsarbeit, braucht gute Materialien (eine Gitarre hat ein ganz anderes Klangverhalten wenn sie aus Mahagoni anstatt aus irgendwelchen Spanplatten gebaut wird), Menchen mit einer verdammt guten Ausbildung, und/oder hochpräzie Maschinen. Studiotechnik um ein Musikwerk aufzunehmen, dass Hörenswert ist also klanglich befriedigt ist auch nicht gerade kostenlos und stellenweise Hightech die sich ohne weiteres mit Weltraumtechnologie oder Autotechnologie messen lassen kann (wenn nicht noch besser @ Neuronale Prozessoren *lechtssabberträum*)... Dann kommen noch Konzerte dazu (stellt spezielle Anforderungen an Instrumente und Tontechnik, von den Reisestrapazen ganz zu schweigen... das alles kann man sich auch nicht mit einem Gruneinkommen leisten... Ausserdem, wer ist das Egoistische Schwein? Der Musiker der für seine Kunst bezahlt werden will oder der Typ der zwar Musik konsumieren will, aber dafür nix bezahlen?

lG

FIST
 
@Fist:

Ähm, wir reden hier ein wenig aneinander vorbei.

@PsiSnake

Ja, du sprichst einige Sachverhalte an, die mich an unserem derzeitigen System zutiefst stören.

Mit unserem wissenschaftlich-technischen Stand wären unglaublich viele Dinge machbar, die aber auf einen Schlag dazu führen würden, dass die Menschen sehr viel weniger arbeiten müssten und das kann man ja keinem zumuten, dass die Leute Däumchen drehen, anstatt was Sinnvolles zu machen wie z.B. Nachtschichten am Fließband.

"Jajaja jetzt wird wieder in die Hände gespuckt, wir steigern das Bruttosozialprodukt!"
 
Wie würde sich das auf individuelle Fähigkeiten auswirken?

Die individuellen Fähigkeiten liegen bei vielen wohl brach oder es besteht bei vielen nicht die Möglichkeit diese auszubauen und zu fördern, aus existenzsichernden und rationalen Gründen gehen viele Tätigkeiten nach um "irgendwie über die Runden zu kommen", d.h. wenn es ein gesichertes Grundeinkommen gäbe und dadurch die Existenz gesichert wäre(das Überleben)könnte der Einzelne verstärkt den Dingen nachgehen die tatsächlich in seinem/ihrem Interesse liegen und diese ausbauen, ohne den Druck der "Existenzbedrohung". Das würde enorme Freiräume schaffen und erheblich zur Lebensqualität beitragen.

Hätten die mehr Chancen, auch auf dem "Markt"?

Ich könnte mir vorstellen, dass dann auch neue Märkte entstehen, denn die Nachfrage bestimmt in dem Fall dann das Angebot und umgekehrt.D.h. der Markt müsste sich an die neuen Bedürfnisse anpassen.Dies würde sicherlich zur Vielfallt beitragen und standardisierte Monopolisierungen verhindern-wäre jedenfalls wünschenswert.

Wer würde dann über die Lohnhöhe bestimmen?

Da das Hauptdruckmittel oder Urangst des Menschen (Bedrohung der Existenz)
wegfallen würde, müssten sich die Arbeitgeber wohl etwas mehr anstrengen um Erwerbstätigkeiten für den Arbeitnehmer attraktiv zu machen. So hätten die Arbeitnehmer mehr Rechte und würden maßgeblich über die Lohnhöhe mitbestimmen und über viele andere Dinge auch.

Erwerbsarbeit wie jetzt gäbe es ja immer noch, nur zu anderen Bedingungen - nur: welchen?

Falls es dazu kommen würde, würde sich sehr viel verändern. Es müsste ein allgemeines Umdenken stattfinden, so eine Art Paradigmenwechsel da das Machtmonopol oder die Herrschaftsgewalt Einzelner auf Kosten Vieler so theoretisch keinen Bestand mehr hätte.
Frage mich ob ich zu idealistisch bin und gewisse Eventualitäten nicht bedacht habe...
Würde es wirklich dazu führen das gewisse Gesellschaftsstrukturen sich grundlegend ändern? Oder fehlt es dazu an "Bewusstsein"?

DER EWIGE ZWEIFLER
 
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