Hallo, ich grüße euch. Ich beschäftige mich gegenwärtig und vielleicht für den Rest des Lebens mit dem Thema "Tantrischer Buddhismus". Dadurch denke ich über die Seele und Liebe ein wenig anders. Ich gehe davon aus, dass das Universum, also die universelle Intelligenz (Geist) sich in diese unglaubliche Vielfalt von Lebewesen individuiert, um eine ganze Reihe Absichten und Wünsche auszuleben. Wenn sich ein Individuum von anderen Individuen unterdrückt fühlt, strebt es nach Rache, Konfrontation, Klärung auf alle erdenkliche Art. Dann kann erstmal nicht von Liebe die Rede sein. Es wird gehasst. Wenn der Hass einen selber fast auffrisst, begibt man sich auf den Weg der Erkenntnis, also der Erforschung menschlicher Motive und gerät so an die verschiedensten "Heilslehren" und hoffentlich auch an die vernunftbegabte Naturwissenschaft. Gerade die letztere Institution schafft es, recht ordentlich zu beweisen, dass alles Existierende auf unzähligste Weisen zusammenhängt. Man braucht sich ja nur die Luft als sichtbar rot vorstellen. Die rote Luft würde verraten, dass alle Lebewesen sehr viel was gemeinsam haben. Und wenn ich jemanden hasse, dann bedeutet das, dass auch der, den ich hasse, den Hass mit mir gemeinsam hat. Nun kann man den Grund des Hasses erforschen. Und dann kann man was tun, das wieder zu Liebe führt. So eine Lösung des Problems kann mitunter 40-50 Jahre oder länger oder viel kürzer dauern.
Unter individueller Seele verstehe ich das universelle Lebensfeuer in uns. Was wir als Ich bezeichnen, ist das Ich, das man uns beigebracht hat, uns anerzogen hat, wir von der Umgebung abgeguckt haben, von gewissen Autoritäten eingehämmert bekommen haben. In Wahrheit ist das Ich nur eine Merkmalsbezeichnung zur Orientierung in Raum, Zeit und Gesellschaft.