Unsere Welt ist fürchterlich unordentlich, Olga, ich gebe Dir da absolut recht. jetzt kann man dann entweder das Gespräch über diese Unordnung spirituell kaputt quatschen, wie unser Jungspund es hier versucht, oder man kann sich diesem Thema zuwenden, das von der grossen Mehrheit der Menschen wohl heute empfunden werden kann.
Es hat ja einige Ordner gegeben, ich denke da immer gerne an Ashoka, den indischen Fürsten, der den Buddhismus als Staatsform angewendet hat. Eigentlich muss es in allen Hochkulturen solche Ordner gegeben haben, auch wenn wir vielleicht nicht von allen die Namen kennen.
Die Menschen haben heuer auf Erden ein System, mit dem sie Ordnung implementieren, also weltweit verbreiten. Dieses System nennt man ISO-Normen. Da ist eine internationale Gesellschaft und die nimmt sozusagen aus aller Welt Anregungen auf, wie man etwas ordnen könnte und formuliert das dann in Standards, die weltweit benutzt werden sollen. Sinn des Ganzen ist, dass die erfundenen Technologien auch gemeinsam harmonisieren (z.B. ist mittelbar durch ISOs geregelt, dass immer mehr Programme für Windows auch unter Linux laufen- so tief greift das in unser Leben ein. Oder auch, was ein Lebensmittel ist und wie es verarbeitet werden muss- all diese Dinge sind in ISOs geregelt).
Die "Ordnung"- das merkt man ja, entsteht aber leider durch diese ISOs nicht sofort. Es dauert eben eine Weile. Und: viele ISOs legen Standards fest ohne einmal zu prüfen, ob das was da festgelegt wird, eigentlich qualitativ hochwertig ist. Sobald man eine Technologie erkannt hat (z.B. wie man mit Fleisch umgehen muss, damit es frisch beim Konsumenten ankommt, das sei einmal eine "Technologie"), sobald man also eine Technologie erkannt hat wird festgeschrieben, was getan werden soll.
Dabei fällt ganz oft der Qualitätsgedanke hinten über. Deshalb gibt es seit den 90er Jahren die ISOs 9000 ff. und 14.000 ff., die beschreiben, wie in Unternehmen mit dem Begriff "Qualität" und den Begriffen "Kontinuierliche Verbesserung" umgegangen werden soll.
"Ordnung" würde nun ohne Zweifel (wenn man die Normen kennt, vergehen diese Zweifel mit der Zeit) entstehen, wenn die ISO 9000 ff. und die ISO 14.000 ff. auch auf die Lenkung eines Staates angewendet würden. Denn: beide ISOs stammen aus der japanischen spirituellen Technologie namens "Kaizen", das ist eine Form ganzheitlicher Unternehmensführung aus einem spirituellen Alltagsempfinden heraus erlebbar, bei dem Geld, Mensch und Produkt in einem einheitlichen Prozess zu einem ausgeglichenen Maß an Zufriedenheit geleitet werden.
Der indische Ordner Ashoka hat den Buddhismus verwendet, die heutigen Menschen haben sich verpflichtet die ISO 9000 ff. und 14.000 f zu verwenden, die auf dem Zen beruhen. Im Grunde ist die Absicht dieser beiden internationalen "Top-Normen", die alle anderen Normen mit "Qualität" und "Verbesserung" belegen sollen, die japanische Unternehmenskultur auch in anderen Ländern einzuführen. (quality management, Lenkung durch Qualität und nicht durch Personen)
Also ich hab ja schon Schlitzaugen