Was versteht ihr unter Zickenkrieg?

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Darunter verstehe ich ein Phänomen, das ich am ehesten als Rangkonflikt bezeichnen würde. Wichtig ist dabei jeweils das Ich, das in Konkurrenz zum Du tritt und sich übervorteilt fühlt. Neid, Mißgunst und Stolz spielen dabei eine grosse Rolle. Der ganze Konflikt schaukelt sich dabei gerne hoch wie ein Treppenaufgang.

Von mir beobachtete Methoden im Zickenkrieg sind das Wegnehmen, das Vorenthalten, Verstecken, Leugnen, Geschichten streuen, Verleumden, aber auch schlicht das Beleidigen, Beschimpfen, Negieren, Ignorieren. Insgesamt sind es wohl keine vorteilhaften Verhaltensweisen, fürchte ich. Krieg ist Krieg.

Zickenkriege enden häufig mit Anklagen, Androhungen von Gewalt und Gewalt selber.
 
:confused:

Was ne Frage! Männer gehen sich normalerweise aus dem Weg, wenn sie Streit haben.

Quatsch. Maenner schlagen sich die Koeppe ein.

Es kommt immer drauf an, ob die "Pupertaet" biologisch zeitlich ausgelebt wurde oder "verhindert/behindert" ins hohe Alter ruebergeschleppt wird. Ist dies der Fall gibts Hitzkoepfe oder Zicken. Und deren Streit endet im "Krieg", bei jeder nichtigen Kleinigkeit.


Mensch zu werden bedarf es viel........ da reicht es nicht, nach der Geburt verzogen zu werden.....
 
Hab mal zum Stichwort "Zicke" nachgelesen: :)

In der Gegenwartssprache bezeichnet Zicke als Schimpfwort eine weibliche Person mit verschiedenen unsympathischen Persönlichkeitsmerkmalen und Verhaltensweisen. Der für das Tier heute üblichere Ausdruck Ziege ist ebenfalls als Schimpfwort mit sehr ähnlicher Bedeutung gebräuchlich, wird aber in diesem Zusammenhang seltener gebraucht als der Ausdruck Zicke.

Als Verb „zickt“ jemand (oder auch etwas, z. B. ein technisches Gerät), wenn sie, er oder es unangemessene oder unerwartete Schwierigkeiten macht. Als Adjektiv verhält sich jemand „zickig“. Eine weitere verbreitete Nomen-Verb-Wendung ist „Zicken machen“, sie hat die gleiche Bedeutung wie das Verb „zicken“. Die letzten drei Ausdrücke werden auch für männliche Personen benutzt. Schon deutlich länger existiert der Ausdruck „Zimtzicke“, der im Wesentlichen eine Steigerungsstufe von „Zicke“ darstellt

Und:

Eine Zicke kann der eher diffusen Wortbedeutung nach unter anderem überspannt, launisch, eigensinnig, selbstverliebt, spitz, neidisch, eifersüchtig, arrogant und/oder ungerecht sein.

Seit den 1990er Jahren hat der Ausdruck sehr an Verbreitung gewonnen. Seit dieser Zeit sind einige Neologismen um den Ausdruck Zicke entstanden, zum Beispiel der sogenannte „Zickenalarm", der meist einen heftigen Konflikt zwischen mehreren „Zicken“ untereinander bezeichnet.

Seit 2006 steht der umgangssprachliche und abwertende Begriff „Zickenkrieg“ im Duden

http://de.wikipedia.org/wiki/Zicke_(Schimpfwort)

Der "Zickenkrieg" ist also schon dudenwürdig. :D
 
Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber ich weiß eigentlich so gut wie gar nichts über Ziegen. Ich bilde mir ein, dass ihre "Kämpfe" lediglich Gerangel mit den Hörnchen sind, und die Gegnerziege mit Kraft zurückgedrängt (in ihre Schranken verwiesen) wird. Aber ich glaube das geht niemals wirklich mit ernsthaften Verletzungen einher. Ob das so stimmt was ich sage?

Wenn es wirklich so ist, dann wäre ein Zickenkampf eher ein klares Kräftemessen, was aber bei dem "Zickenkrieg" unter Frauen eigentlich nicht der Fall ist. Da geht es darum im Recht zu sein - egal ob es zutrifft oder nicht -, verbal um sich zu schlagen, andere in diesen "Kampf" mit einzubeziehen und auf die eigene Seite zu bringen. Notfalls wird gelogen und unter die Gürtellinie getreten was das Zeug hält.

Für mich passt der Begriff "Hühner" immer ganz gut. Die rotten sich zusammen und hacken ein Huhn tot, das ihnen nicht passt. Hat sicherlich auch einen Grund, dass Frauen gerne Hühner genannt werden. :D

R.
 
Seelach schrieb:
Warum aber gibt es dann diesen Ausdruck: Zickenkrieg?

Natürlich streiten auch Männer.

Das aber müsste man dann "Krieg der Böcke" nennen, oder so.

Die Frage ist eben: Streiten Männer und Frauen auf andere Art, wenn sie sich streiten?

Bei Männern heisst das dann Stammtischrunde, oder so. :D

Seelach schrieb:
"Unsere Ergebnisse zeigen, dass Männer und Frauen auf unterschiedliche Weise miteinander konkurrieren", sagt Benenson. Das diskutieren Wissenschaftler schon lange. So haben Studien gezeigt, dass Männer eher auf physische Gewalt und offene verbale Aggression zurückgreifen. Frauen attackieren mit anderen Waffen: Sie beschädigen den Ruf ihrer Gegner, manipulieren - oder versuchen, andere aus der sozialen Gruppe auszuschließen, wie die aktuelle Studie abermals gezeigt hat. Natürlich verstünden es auch Männer, Gegner auf diese Weise zu traktieren, doch sie vertrauten nicht ganz so oft wie Frauen auf diese Möglichkeiten, so die Studienautoren.

Es gibt diverse Aussprüche, wonach Männer die besseren (loyaleren) Kollegen sind... es angeblich nix Schlimmeres gäbe als ein Unternehmen, in dem nur Frauen beschäftigt sind.

Kann man natürlich nicht verallgemeinen, aber ich denke, so ganz von der Hand zu weisen ist das nicht. Da spielen wohl oft auch Eifersucht, Neid usw. (worauf auch immer) eine Rolle. Vielleicht hat es auch etwas mit dem Streben nach Emanzipation zu tun - plötzlich all das "haben zu wollen" (beruflich), was Männer haben. Ich hab da nicht wirklich Ahnung. :dontknow:
 
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Quatsch. Maenner schlagen sich die Koeppe ein.

In deinem Umfeld vielleicht, in meinem definitiv nicht. Auch meine beiden Söhne hatten niemals irgendwelche Prügeleien, aber sie haben halt auch zu Hause nicht gelernt Auseinandersetzungen mit Gewalt zu regeln.

Trixi hat da schon recht, zumindest habe ich es auch immer so erlebt. Männer/Jungens machen ihren Standpunkt klar, und wenn sie merken sie finden keinen Konsens mit ihrem Gegenüber, dann gehen sie sich aus dem Weg. Sie bepöbeln sich nicht so primitiv, nur weil der Kontrahent eine andere Meinung vertritt, sind nicht nachtragend, und Freundschaften zerbrechen nicht nur weil man mal unterschiedlicher Meinung ist.

R.
 
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