Du glaubst, dass Du es weisst - wirklich wissen kannst Du es nicht.
Denn es gibt weder einen Gottesbeweis, noch einen Anti-Gottes-Beweis...oder willst du alle Christen und Muslims und Juden auch für schizophren erklären???
Elfen sind auch nicht wirklich beweisbar, doch ich kann nicht wissen, ob es sie nicht doch gibt, auch wenn ich sie bisher noch nicht gesehen habe...
Wenn für etwas weder ein pro noch ein contra Beweis gibt, kannst du weder das eine, noch das andere glauben.
Zu glauben, dass etwas gibt, nur weil man das Gegenteil nicht beweisen kann ist die verkehrte Richtung, daher sind Beweise ja so wichtig. Das Bewiesene steht wenigstens fest.
Man kann trotzdem annehmen, dass es was anderes auch gibt. Dessen Richtigkeit steht jedoch in den Sternen, wie man es so schön sagt.
Beispiel:
Wenn du früh morgens das Haus verlässt, weisst du nicht, was dich da draussen erwartet. Du weisst aber, dass dein Arbeitsplatz immer noch unter der selben Adresse zu finden ist. Warum? Weil du dir und deinen Kollegen bewiesen hast, dass dein Arbeitsplatz täglich an der selben Stelle zu finden ist.
Wenn du nun eines morgens mit der These aus dem Haus gehst: "Mein Arbeitsplatz könnte ja heute umgezogen sein." ist das eine These, die sich noch nicht bewahrheitet hat. Es kann so sein, es kann aber auch nicht so sein. Rausfinden tust du es, wenn du ihn mal woanders suchst und bemerkst: "Nö, mein Arbeitsplatz ist nicht umgezogen." Aber wie findest du es raus? In dem du es dir beweist. Sonst bleibst du bei dir zuhause und denkst Ewigkeiten über diverse Möglichkeiten nach, die sich nur dann bewahrheiten, wenn du einen Beweis hast.
Über unendliche Möglichkeiten ohne Beweis nachdenken, führt zu guter letzt dazu, dass sich die Hirnwindungen auslasten und irgendwann garnichts mehr voneinander unterscheiden können. Ist das denn eine Alternative?