Für mich klingt der Satz richtig.
Wenn sich in meinem Bewußtsein etwas verändert, das ja ein Teil eines Gesamtgefüges ist, dann wird sich ganz klarerweise auch in anderen Teilen des Gesamtgefüges etwas verändern. Was genau, das muß nicht immer und alles von meinem Bewußtsein gesteuert sein... das kann durchaus auch mir unbewußt geschehen.
Also. Ganz banal. Wenn ich meinen Keller von überflüssigem Gerümpel befreie, und zwar ganz gründlich, dann nehme ich bewußt wahr, hei der frei gewordene Raum sieht gut aus und fühlt sich gut an. Ich werde also bewußt zur Tat schreiten und auch im Rest meines Domizils freien Raum zu schaffen versuchen, indem ich entrümple.
Dabei kann es nun - mir völlig unbewußt - geschehen, daß ich plötzlich anderen Menschen mehr Freiraum lasse. Oder mir plötzlich - mir ebenfalls zunächst unbewußt - Menschen näherkommen, die früher mit mir nichts anfangen konnten.
Oder - ich kann auch auf der gedanklichen Ebene etwas entrümpeln. Alte Glaubenssätze als Unsinn entlarven und aufhören, sie zu wiederholen. Dann werde ich möglicherweise irgendwann anfangen, auch auf der materiellen Ebene überflüssig gewordenes Gerümpel nicht länger bei mir aufzubewahren, sondern auf den Mistplatz zu bringen
- und es muß mir der Zusammenhang zunächst gar nicht bewußt sein, die Veränderung in meinem Denken führt dazu, daß mir das alte Klumpert auf den Geist geht, wo es mich früher nicht gestört hat
(Irgendwann später klatsch ich mir vielleicht an die Stirn und rufe, ahja klaaaaar - aber das muß nicht sofort geschehen. Die Veränderung kann auf der unbewußten Ebene ablaufen.)
Ich würd sagen, der Satz kommt hin, so wie er ist.
Liebe Grüße
Kinny