so sehe ich es nicht, beides sind entscheidungen die gemacht werden des eigenen glücklichseins ob nun durch weglaufen oder durch "ausdiskutieren".
trennungen können einen dabei helfen, sich selbst zu erfahren um eine glückliche beziehung überhaupt führen zu können. der eine geht den weg, der andere einen anderen, ist doch ok, oder?
lg djalina
Das Problem wird in der neuen Beziehung wieder auftauchen und dann steht sie wieder vor der Entscheidung wegzulaufen oder ausdiskutieren.
Sie meinte ja selbst, nach 2 Jahren gehts regelmäßig bergab in ihren Beziehungen und es kam wiedermal(!) zur Trennung und das hörte sich für mich nicht so an, als wenn sie glücklich mit diesen Entscheidungen ist, Beziehungen regelmäßig nach einer Halbwertzeit von 2 Jahren zu beenden. Das scheint irgendwie schon vorher festzustehen, dass das wieder nur eine gewisse Zeit hält...
Ändern tut sich nur etwas, wenn sie ihr Verhalten ändert - sonst läuft weiterhin die Schallplatte in der Endlosschleife. Der nächste Mann, die nächsten 2 Jahre, wieder Trennung, Singledasein genießen und dann wieder alles von vorn... Wenn sie dieser Weg glücklich macht, dann ist das durchaus die richtige Entscheidung sich zu trennen und es ist nichts dagegen einzuwenden. Wenn nicht, dann wäre es gut, mal drüber nachzudenken, was man hätte anders machen können.
Ich geb dir recht, dass Trennungen einen helfen können sich selbst zu erfahren und zwar dann, wenn man das eigene Verhalten infragestellt und überlegt, was man besser machen könnte und woran man selbst letztlich gescheitert ist.
Und dann hilft ihr der Satz wenig: "Trennungen sind ein Symbol dafür das Sie spüren, was Ihnen gut tut." ... durch die Blume gesagt: Ihnen gehts besser, wenn sie keine Beziehung führen... womit sie sich in ihrem Weltbild bestätigt fühlt, dass erstens Trennungen gut sind und in zweiter Instanz, wenn ihr bewusst wird, was das bedeutet, sie zu dem Entschluss kommt, dass sie beziehungsunfähig ist.
Damit sage ich nicht, dass Trennungen grundsätzlich schlecht sind. Sie können durchaus ein Zeichen sein, dass man den Mut hatte, sich zu lösen, wenn man gar nicht weiter kommt und total unglücklich ist. Aber sich immer wieder systematisch nach einer gewissen Zeit aus Beziehungen zu lösen ist genauso gut/schlecht wie jahrelang alles mit sich machen zu lassen. Wie man sieht, macht es beide Gruppen nicht glücklich. Die einen lassen sich permanent unterdrücken und die anderen trennen sich alle paar Jahre. Keiner der beiden Gruppen führt damit eine glückliche Beziehung - obwohl es sich beide Gruppen wünschen.
Wie so oft liegt die Lösung in der Mitte der beiden Extreme. Wenn diejenigen, die immer schweigen und dabei unglücklich sind, sich mal Luft machen würden, wären sie vielleicht nur noch halb so unglücklich und wenn diejenigen die ständig ihre Beziehung aufgeben, die Konflikte lösen würden, würde die nächste Beziehung vielleicht auch schon 6 Jahre halten, weil man es geschafft hat, gewisse Problematiken mit dem Partner gemeinsam zu lösen.