Was Trennungen auch sein können

Also wenn einem erst nach 2 Jahren seine "Fehler" aufgetischt werden, dann läuft da meiner Meinung nach was schief in einer Beziehung. Denn man stelle sich das einfach mal vor. Man ist 2 Jahre glücklich und dann fängt der Partner an aufzuzählen was alles falsch an einem ist. Das kann das eigene Weltbild ganz schön ins wanken bringen.

Man sollte auch nicht einfach annehmen und sich sagen ok, das sind alles Fehler an denen ich nun arbeiten muß. Man muß in sich selbst hinein horchen und überlegen ob es wirklich Fehler sind. Was den einen Partner an einem stört kann für einen anderen Partner eine tolle Eigenschaft sein.

Oft macht Liebe blind und man will es nicht wahrhaben. Ebenfalls ist zwei Jahre eine zeit wo es oft zum Konflikt kommt. Weiss aber nicht ob es an der zwei liegt oder an der Realität, dass man sich dann fast schon zu Nahe ist und die Schmetterlinge vorbei sein könnten.
lg
schlangenstab
 
Werbung:
Vielleicht trennen wir uns so lange,bis wir eben den/die richtige gefunden haben,bis es so weit ist,sammeln wir Erfahrungen und dann diese in der eben DER Beziehung einsetzen und nutzen kennen.Mal ist es dann ein neuer Partner,mal auch wieder der uns schon bekannte....;)
Oft bekommt man nicht das was man wünscht, sondern das was man braucht um zu wachsen. Das heisst, die Lektionen um weiterzukommen. Alles andere wäre doch stagnieren und das ist nicht das Ziel des Lebens.
lg
schlangenstab
 
Oft macht Liebe blind und man will es nicht wahrhaben. Ebenfalls ist zwei Jahre eine zeit wo es oft zum Konflikt kommt. Weiss aber nicht ob es an der zwei liegt oder an der Realität, dass man sich dann fast schon zu Nahe ist und die Schmetterlinge vorbei sein könnten.
lg
schlangenstab

Dann war ich glücklicherweise noch nie 2 Jahre lang vor Liebe blind. Meine Stimme der Vernunft hat sich eigentlich immer schon früher gemeldet. Und wenn einen Partner etwas an mir gestört hat dann hat er das auch schon deutlich früher gesagt.
 
...Im Grunde seien meine Trennungen ein Zeichen dafür, dass ich ganz genau spüre was gut ist für mich. Sie meinte, dass die meisten Frauen mit denen sie spricht wie Masken seien und jahrelang schweigsam erdulden, dass sie schlecht behandelt werden und irgendwann einmal sehr krank werden. Sie sagte, wenn sie mich anschaut, dann sieht sie einen lebendigen Menschen...:

Hallo Magnolia,

Also ich denke, das häufige Trennungen einmal der Grund dafür sein können --- das die Partner oft eine "Maske" tragen und nach dem der Alltag in die Beziehung eingezogen ist, das Aufrechterhalten der Maske oder Fassade anstrengend wird und somit anfängt zu bröckeln.
Dieses Bröckeln der Fassade erkennst Du und anschließend den "wirklichen Menschen" der hinter der Fassade wohnt. Dieser Mensch hat oft mit der Maske nicht mehr viel zu tun --- von so einem Menschen trennst Du Dich eben, weil er Dir --- wie Du schon erkannt hast, nicht gut tut!

Der zweite Grund, den ich persönlich auch schon erfahren habe (genau wie den ersten Grund) ist --- wir Menschen ändern uns mit der Zeit, ein natürlicher Prozess!
Den Partner, den Du vor 4 Jahren geliebt hast, kann heute ein anderer sein, durch seinen normalen Prozess der Veränderung. Und...
...auch DU veränderst Dich! Deine Wünsche und Ansprüche ändern sich. Also auch das kann ein Grund der Trennung sein.

Daher denke ich ist das Wichtigste in einer Beziehung - die Ehrlichkeit! Keine Maske! Und wenn sich die Wege trennen --- dann trennen sie sich eben.
Diese Ehrlichkeit sollte nur von beiden Seiten gelebt werden!

Meine Partnerin sehe ich als "Partnerin" an! Sie ist für mich gleichwertig, jeder von uns hat seine Stärken und Schwächen. Wir bereichern uns und haben gleiche Ziele, daher wird der Weg und die "Entwicklung" ähnlich sein. Kein Garant für eine lange Beziehung in ehrlicher Liebe --- aber eine gute Basis!
 
...wie alles kommt es auf die sichtweise an. daher glaube ich nicht an eine beziehungsunfähigkeit. wenn ich etwas nicht haben möchte, nicht sehen oder erleben möchte, dann drehe ich mich weg und gehe einen anderen weg oder ich suche weiter.
die tragenden "masken" sind nur durch ihre angst gelähmt diesen weg zu gehen,
oder aber sie gehen nicht, weil sie gelernt haben die freiheit des anderen zu akzeptieren, sein wesen anzunehmen mit allen schwächen und stärken ohne den eigennutz darin zu suchen...
trennungen ist nur ein erleben im leben nicht mehr und nicht weniger.
meine meinung.

djalina
 
Beziehung sollte Wachstum sein, was wiederum Veränderung bringt. Man passt sich an oder man rebelliert. Schlussendlich sollte es aber so sein, dass beide damit umgehen können. Die Frage ist auch, was man sucht und was man will, gelten hier Äussere oder Innere Massstäbe, etc.. Ebenfalls denke ich wichtig ist, das man miteinander reden kann und eine Beziehung lebt, ohne das man total aneinander vorbeilebt, obwohl beide Ihre Freiheiten haben müssen. Ist halt ein schwieriger Kompromiss, wenn man sich einspielen muss auf einen anderen Menschen, der nicht jeder gleich gut beherrscht.
lg
schlangenstab
 
Im Grunde seien meine Trennungen ein Zeichen dafür, dass ich ganz genau spüre was gut ist für mich. Sie meinte, dass die meisten Frauen mit denen sie spricht wie Masken seien und jahrelang schweigsam erdulden, dass sie schlecht behandelt werden und irgendwann einmal sehr krank werden. Sie sagte, wenn sie mich anschaut, dann sieht sie einen lebendigen Menschen.

Geht es hierbei nicht um zwei Extreme? Die einen bleiben und erdulden schweigsam eine Beziehung - die anderen lösen sich nach einigen Jahren, weil sie merken, dass sie mit der Beziehung nicht (mehr) zurechtkommen. Es ging doch 2 Jahre gut, warum danach nicht mehr? Oder hat man 2 Jahre lang den Mund gehalten und liegt der Fehler somit schon am Anfang der Beziehung?

Der ideale Weg wäre wohl, jene Konflikte mit dem Partner auszudiskutieren - und zu sagen was einen stört anstatt wegzurennen/sich zu trennen oder es weiterhin zu ertragen.

Beide Verhaltensweisen sind keine Handlungsalternativen um dauerhaft eine glückliche Beziehung zu führen.

LG Aiene
 
Beide Verhaltensweisen sind keine Handlungsalternativen um dauerhaft eine glückliche Beziehung zu führen.

LG Aiene

so sehe ich es nicht, beides sind entscheidungen die gemacht werden des eigenen glücklichseins ob nun durch weglaufen oder durch "ausdiskutieren".
trennungen können einen dabei helfen, sich selbst zu erfahren um eine glückliche beziehung überhaupt führen zu können. der eine geht den weg, der andere einen anderen, ist doch ok, oder?

lg djalina
 
so sehe ich es nicht, beides sind entscheidungen die gemacht werden des eigenen glücklichseins ob nun durch weglaufen oder durch "ausdiskutieren".
trennungen können einen dabei helfen, sich selbst zu erfahren um eine glückliche beziehung überhaupt führen zu können. der eine geht den weg, der andere einen anderen, ist doch ok, oder?

lg djalina

Das Problem wird in der neuen Beziehung wieder auftauchen und dann steht sie wieder vor der Entscheidung wegzulaufen oder ausdiskutieren.

Sie meinte ja selbst, nach 2 Jahren gehts regelmäßig bergab in ihren Beziehungen und es kam wiedermal(!) zur Trennung und das hörte sich für mich nicht so an, als wenn sie glücklich mit diesen Entscheidungen ist, Beziehungen regelmäßig nach einer Halbwertzeit von 2 Jahren zu beenden. Das scheint irgendwie schon vorher festzustehen, dass das wieder nur eine gewisse Zeit hält...

Ändern tut sich nur etwas, wenn sie ihr Verhalten ändert - sonst läuft weiterhin die Schallplatte in der Endlosschleife. Der nächste Mann, die nächsten 2 Jahre, wieder Trennung, Singledasein genießen und dann wieder alles von vorn... Wenn sie dieser Weg glücklich macht, dann ist das durchaus die richtige Entscheidung sich zu trennen und es ist nichts dagegen einzuwenden. Wenn nicht, dann wäre es gut, mal drüber nachzudenken, was man hätte anders machen können.

Ich geb dir recht, dass Trennungen einen helfen können sich selbst zu erfahren und zwar dann, wenn man das eigene Verhalten infragestellt und überlegt, was man besser machen könnte und woran man selbst letztlich gescheitert ist.

Und dann hilft ihr der Satz wenig: "Trennungen sind ein Symbol dafür das Sie spüren, was Ihnen gut tut." ... durch die Blume gesagt: Ihnen gehts besser, wenn sie keine Beziehung führen... womit sie sich in ihrem Weltbild bestätigt fühlt, dass erstens Trennungen gut sind und in zweiter Instanz, wenn ihr bewusst wird, was das bedeutet, sie zu dem Entschluss kommt, dass sie beziehungsunfähig ist.

Damit sage ich nicht, dass Trennungen grundsätzlich schlecht sind. Sie können durchaus ein Zeichen sein, dass man den Mut hatte, sich zu lösen, wenn man gar nicht weiter kommt und total unglücklich ist. Aber sich immer wieder systematisch nach einer gewissen Zeit aus Beziehungen zu lösen ist genauso gut/schlecht wie jahrelang alles mit sich machen zu lassen. Wie man sieht, macht es beide Gruppen nicht glücklich. Die einen lassen sich permanent unterdrücken und die anderen trennen sich alle paar Jahre. Keiner der beiden Gruppen führt damit eine glückliche Beziehung - obwohl es sich beide Gruppen wünschen.

Wie so oft liegt die Lösung in der Mitte der beiden Extreme. Wenn diejenigen, die immer schweigen und dabei unglücklich sind, sich mal Luft machen würden, wären sie vielleicht nur noch halb so unglücklich und wenn diejenigen die ständig ihre Beziehung aufgeben, die Konflikte lösen würden, würde die nächste Beziehung vielleicht auch schon 6 Jahre halten, weil man es geschafft hat, gewisse Problematiken mit dem Partner gemeinsam zu lösen.
 
Werbung:
Danke für eure Antworten.

Da wird ja sehr viel gemutmaßt was meine Motivation für die Trennung war. Damit das Ratespiel aufhören kann, schreib ich mal einen Auszug auf.

Ich mag es nicht, wenn ich ständig gekitzelt und gezwickt werde und bei jeder Gelegenheit, irgendwo einen Klaps hinkriege. Das kam auch aus heiterem Himmel und hat mich schon völlig fertig gemacht. Wenn ich meinen Fuß ausgestreckt habe, hat er mich wie automatisch gekitzelt.

Er weiß dass ich das nicht mag. Seit mehr als einem Jahr ist das ein Thema. Ich habe ihn gebeten, dass wenn er mich berührt, was ich ja mag, er es so machen sollte, dass es auch gut für mich ist.

Darauf hin hat er mir immer wieder vorgeworfen, dass ich seine Persönlichkeit manipulieren will :confused: Es kommt überhaupt nicht für ihn in Frage, meine Grenzen zu respektieren.

Was soll ich da noch ausdiskutieren???
 
Zurück
Oben