Was treibt einen an?

Zitat:Ja, denk ich auch. Ich konnte das jahrelang so beobachten, die Mutter macht rein gar nichts, während der Sohn derjenige ist, der dann anruft oder auch hinfährt. Was mir völlig unverständlich ist, daß und warum diese Mutter so ist. Selbst an Geburtstagen kommt nichts bis nicht groß was, also kein Besuch, keine Karte usw.

Dass der Sohn nicht in ihrer räumlichen und emotionalen Nähe ist, das fehlt ihr dann offenbar nicht. Auch da es sich nicht nach Streit anhört oder nach möglichen anderen Problemen.

P.S: Gerade eine Werbung für Angelzubehör gesehen, wohl deshalb weil ich in einem anderen Thread in einem Vergleich übers Angeln gesprochen habe?! Diese Platzierung von Werbung macht einem Angst:escape: Weiß aber nicht, ob mich das nun zu irgendwas treibt :D
 
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Dass der Sohn nicht in ihrer räumlichen und emotionalen Nähe ist, das fehlt ihr dann offenbar nicht. Auch da es sich nicht nach Streit anhört oder nach möglichen anderen Problemen.

Ja, es gab soweit ich weiß keinen Streit oder irgendwas, er ruft sozusagen immer brav an, macht dieses und jenes, also hinfahren hin und wieder, und das war's im Prinzip auch schon. Ich finde das nur etwas ungewöhnlich. Es wirkt so extrem gleichgültig. Ich verstehe nicht, daß ihn das nicht stört, er da nichts sagt usw.
 
Zitat:Ja, es gab soweit ich weiß keinen Streit oder irgendwas, er ruft sozusagen immer brav an, macht dieses und jenes, also hinfahren hin und wieder, und das war's im Prinzip auch schon. Ich finde das nur etwas ungewöhnlich. Es wirkt so extrem gleichgültig. Ich verstehe nicht, daß ihn das nicht stört, er da nichts sagt usw.


Könnte auch sein, dass sich das so eingespielt hat, dass immer er anruft und sich meldet.

Mich haben meine Freunde auch eher angerufen als ich Jugendlicher war, wie es umgekehrt der Fall war (um zu fragen ob man sich trifft). Zum einen bin ich halt ein Einzelgänger, dem das vielleicht manchmal schon zuviel war (obwohl ich die sehr gut leiden konnte), zum anderen war es auch so, dass die meistens keine Zeit hatten, wenn ich angerufen habe.
 
@PsiSnake:

Also ich habe mir deinen Gedanken jetzt mal in meinen Gehirnwindungen zergehen lassen. Letztendlich bin ich aber wieder dort angelangt, wo ich in meiner Argumentation vorher schon war: Du wirst schon recht haben, es wird zu 99,9% nur aus Mangel agiert. Es gibt aber auch Aktivitäten, die aus reiner Liebe passieren, die nicht gebunden an einen Mangel sind. Vielleicht gibt es daher auch so viele Menschen, die die Liebe im Göttlichen suchen ... warum der Mensch sich immer eine Religion bastelt.

In den meisten Religionen ist die göttliche Liebe sehr verbreitet. Auch in der Esotherik findet man diese universelle Liebe ja wieder. Da kann man jetzt spekulieren ... wird man als Seele inkarniert, um genau diesen Mangel zu erleben, und damit die Stasis der ewigen Liebe (wird auf Dauer ja auch langweilig ;)) zu umgehen, und der Seele eine weitere Entwicklung zu ermöglichen?

Natürlich kann man es auch ganz weltlich sehen ... hätte sich die Menschheit überhaupt entwickelt, wenn sie nicht einem ständigen Mangel ausgesetzt wäre?

Wie gesagt ... ein total spannender Ansatz ....
 
Richtig, ich denke, das sind mit die besten Voraussetzungen für Unglück.
Man glaubt, dass etwas gut für einen sei (oder man sieht keinen anderen Ausweg), aber man schiesst nur am Ziel vorbei, weil man entweder den Mangel nicht richtig erkennt, oder weil man nicht die richtigen Aktionen ergreift bzw. ergreifen kann (siehe auch meinen ersten Beitrag hier), und zu Ersatzhandlungen oder Resignation übergeht. Zuletzt könnte man selbst einen Selbstmord als eine Art radikale Lösung in der Hinsicht begreifen. Das ist so als würde man auf beiden Seiten einer Gleichung mal Null nehmen. Ist auch eine Art Lösung.

Ein tatsächlicher oder empfundener Mangel.

Reicht das nicht zur Tat, dann ist der Mangel nicht groß genug, es fehlt die Idee wie man diesen ausgleichen kann, derjenige ist zu niedergeschlagen/depressiv, leidet an Ängsten und/oder Blockaden oder ein anderer Mangel hat insgesamt oder zeitweise eine höhere Priorität.


Ich bin mir nicht sicher, ob ich deine Beiträge richtig interpretiere, deshalb meine Sichtweise bzw. meine Gedanken dazu.
Ich sehe den Mangel (in Bezug auf die Ursache) als Ungleichgewicht welcher durch Ängste/Blockaden/Depressionen sich Ausdruck verleihen kann. Quasi ein Mangelzustand der sich in Folge Gehör verschafft, deshalb sich in dieser Form kompensiert bzw. manifestiert.
Da der Mangel (Ursache) in dieser Form nicht weiter ignoriert werden kann, allerdings leider oftmals auch nicht als solches erkannt wird (wie du oben geschrieben hast) und somit keine Tat/Handlung möglich ist (?).
Somit ist ein Mangel/Ursache „groߓ genug, hat sich jedoch verlagert.
 
Also ich habe mir deinen Gedanken jetzt mal in meinen Gehirnwindungen zergehen lassen. Letztendlich bin ich aber wieder dort angelangt, wo ich in meiner Argumentation vorher schon war: Du wirst schon recht haben, es wird zu 99,9% nur aus Mangel agiert. Es gibt aber auch Aktivitäten, die aus reiner Liebe passieren, die nicht gebunden an einen Mangel sind. Vielleicht gibt es daher auch so viele Menschen, die die Liebe im Göttlichen suchen ... warum der Mensch sich immer eine Religion bastelt.

In den meisten Religionen ist die göttliche Liebe sehr verbreitet. Auch in der Esotherik findet man diese universelle Liebe ja wieder. Da kann man jetzt spekulieren ... wird man als Seele inkarniert, um genau diesen Mangel zu erleben, und damit die Stasis der ewigen Liebe (wird auf Dauer ja auch langweilig ;)) zu umgehen, und der Seele eine weitere Entwicklung zu ermöglichen?

Natürlich kann man es auch ganz weltlich sehen ... hätte sich die Menschheit überhaupt entwickelt, wenn sie nicht einem ständigen Mangel ausgesetzt wäre?


Wie gesagt ... ein total spannender Ansatz ....


:thumbup:
 
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