Was soll man tun?

Also ich bin der Verlobte von Mystic_Rose und möchte auch mal einen Beitrag dazu schreiben was hier über unsere Beziehung geschrieben wurde.

Erstmal muss ich schreiben, dass ich und Mystic_Rose beide psychisch nicht gesund sind. Meine Verlobte leidet darunter, weil ich mich in der letzten Zeit, seit dem ich arbeitslos geworden bin sehr verändert habe. Das erste viertel Jahr 2011 war glaube ich für mich persönlich die schwerste Zeit. Ich habe mich die ganze Zeit nervös, matt und das Gefühl mich nicht aufraffen zu können für irgendwas gefühlt, verbunden mit Ängsten und Traurigkeit. All das weiss aber meine Verlobte.

Zurzeit ziehe ich aus finanziellen Gründen und wegen der Arbeitslosigkeit wieder zu meinen Eltern zurück. Das mache ich um den Druck wo ich in den letzten drei Monaten wegen den finanziellen Sorgen hatte zu vermindern, um seelisch wieder ins Gleichgewicht zu kommen.

Meine Fehler waren, dass ich in den letzten Monaten das meditieren vernachlässigt habe. Die Meditation vorher haben mir nämlich sehr viel Kraft gegeben.

Es tut mir Leid dass meine Verlobte so sehr unter der Situation leidet und sie möchte zu verstehen was ich im Moment fühle bzw. gefühlt habe.
Dazu möchte ich sagen dass man das was ich in den letzten Monaten gefühlt habe, nicht in Worten ausdrücken kann. Es gibt keine Worte dafür, nur inneres Chaos, das Gefühl zu haben keinen Ausweg zu haben. Vor einem Jahr habe ich noch gesagt als ich mal eine tiefe Phase hatte, schlimmer geht es nicht mehr, doch es kann noch viel schlimmer kommen.

Mein Schatz (Mystic_Rose), du sagst immer dir geht es schlechter als mir, doch das kann niemand sagen. Kein Mensch weiss wirklich was in dem anderen vorgeht, denn weder ich weiss was in dir vorgeht, noch weisst du genau was in mir vorgeht, vor allem weil es für manche Gefühle einfach keine Worte gibt bzw. viele Gefühle lassen sich gar nicht in Worte beschreiben.
Niemand kann zu dem anderen sagen man ist kränker oder gesünder was die Psyche betrifft. Daher ist es so schwierig für mich, meiner Verlobten zu sagen was in mir vorgeht, es lässt sich nicht in Worten beschreiben.

Ich liebe meine Verlobte über alles, das soll sie wissen, doch im Moment habe ich das Gefühl dass ich wirklich mal Freiraum brauche und das für ein Paar Tage, auch einen Grund wieder seelisch ins Gleichgewicht zu kommen. Und ja es ist nicht einfach dem Partner zu sagen wenn man bestimmte Wünsche wie Freiraum hat. Das liegt oft an der Angst wie der Partner darauf reagiert.

Wie heißt es so schön, was uns nicht tötet härtet uns ab.
 
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Hallo Ihr Beiden!

Na, das ist doch schon schlüssiger , denn ich gestehe, das ich aus den Posts von MysticRose nicht "schlau " wurde. Für mich waren zuviele Ungereimtheiten dabei, sodass ich , als ich jetzt den Thread las, mal nachfragen wollte, aber dann ja auch du Lunaboy1984 bereits dein Statement abgegeben hast , was es etwas leichter macht.

Mit dem Spruch : was mich nicht tötet, härtet ab- vergiss es ;)

1) bei MysticRose habe ich das Gefühl , das sie sich in´der Kommunikation noch schwerer tut , als du
2) beide habt ihr Depressionen, und /oder "psychisch"krank...
3) seit ihr oder einer von euch in Behandlung, Therapie??
4) habt ihr eine bestimmte ( jeder für sich ) Diagnose??
5) welche Rolle spielen die Eltern ( insbesonders Mutter??, die ja nicht will das du zu deiner Verlobten gehst- hat sie Angst das sie dich noch weiter runterzieht??)
6) was unternehmt ihr gemeinsam?

Ihr habt anscheinend großes Vertrauen zueinander , da sie dir die Posts gezeigt hat, das ist doch ein guter Anfang da du dich mit Worten schriftlich sehr gut ausdrücken kannst, ist für mich ersichtlich , somit hättet ihr eine gute Möglichkeit , auf diesem Weg weiter zu kommunizieren, da euch anscheinend das direkte Gespräch (noch) schwerfällt.
Solltet ihr keine Psychologische Begleitung haben , so würde ich es euch wirklich ans Herz legen , bevor ihr beiden euch trotz Liebe weiterhin gegenseitig "runterziehts", ohne dies wahrzunehmen.

Dies mal kurz von mir, solltet ihr Fragen haben , bitte fragt und meldet euch beide wieder.:)
Ihr könnt gemeinsam , wenn wir wollt , vieles schaffen, einfach zurück zu den Eltern und mit Nichts machen , das wird eure Beziehung vermutlich nicht überstehen.

Alles Liebe euch
Asaliah:)
 
Heyho,

der Schlüssel zur Lösung vieler dieser Probleme läge darin, dass du Lunaboy1984 eine Arbeitsstelle annimmst. Vorher wäre es gut, wenn du dich danach ausrichtest, dir vorstellst, welches Gefühl du so in der Arbeit haben möchtest. Mal dir nicht zu genau aus, was einmal sein soll. Es ist ausreichend, wenn du nur das Gefühl spürst, das sein soll bzw. wie du dich fühlst, wenn du nach der Arbeit nachhause kommst.

Und dann wirst du auch etwas dafür tun müssen. Der beste Job kommt nicht von selbst zu dir. Auch du wirst dich ihm nähern müssen. Ich vermute, du hast dir irgendwelche Überzeugungen geschaffen, die so nicht der Realtität entsprechen ... und du bekräftist sie immer wieder, wie z.B. "Ich finde sowieso nie eine Stelle." Versuch dich davon zu befreien. Ich weiß, dass so etwas schwer ist, weil man irgendwie in eine sich-selbst-erfüllende Prophezeihung reinkommt.

Für den Kopf ist es auch manchmal gut, wenn man kleine Jobs annimmt ... vielleicht im Verkauf oder im Gastgewerbe, wo es immer Bedarf gibt.

Eine Freundin von mir hat auch nach der Uni über ein halbes Jahr nach einem Job gesucht. Andere ihrer Studienrichtung suchen bis zu einem ganzen Jahr. Sie hat jedenfalls in dieser Zeit sehr viel an sich gearbeitet. Ich war darüber immer wieder überrascht, wie sie damit umgegangen ist, wenn sie wieder eine Absage bekommen hat. Wir sind dann draufgekommen:

DAS war eben nicht der passende Job für sie. Denn ansonsten hätte sie ihn bekommen.

Es geht darum, die richtige Einstellung zu finden. Und auch wenn man keinen Job hat, so stecken da gewisse Gründe dahinter, warum dass GERADE so ist. Da gibt es irgend etwas im eigenen Leben, wo man hinsehen (und nicht wegsehen) soll ... wo man aufgefordert ist einen Schritt vorwärts zu gehen. Aber die Sachen mit den Job können sich IMMER verändern. Man muss es aber schon auch zulassen.

Mit diesem Hintergrund blüht auch die Beziehung wieder auf ... weil solange man mit sich selbst hadert und in Konflikt steht ... auch Probleme der Selbstliebe ... da kann es wirklich schwer sein, jemand anderen zu lieben ... also je gesünder die Selbstliebe ist, desto gesündern sind die Beine, auf denen eine partnerschaftliche Beziehung steht.

Auch bei mysticrose gäbe es viel zu tun :)

Ich wünsche euch dazu viel Kraft!

Topper
 
Da magst Du Recht haben, nur wenn ich meine warme Stimme und meinen
lieben Blick zu diesem Satz hätte präsentieren können, würde er einen anderen Beigeschmack bekommen.

Auch wenn es kein Mensch gern hat, manchmal ist einer härte Gangart von Nöten, um jemanden aus der Ofperrolle herausschubsen, ihn zur Selbstverantwortung zu zwingen.

Aber Danke für Deinen Hinweis :kiss4:
 
Da magst Du Recht haben, nur wenn ich meine warme Stimme und meinen
lieben Blick zu diesem Satz hätte präsentieren können, würde er einen anderen Beigeschmack bekommen.

Auch wenn es kein Mensch gern hat, manchmal ist einer härte Gangart von Nöten, um jemanden aus der Ofperrolle herausschubsen, ihn zur Selbstverantwortung zu zwingen.

Aber Danke für Deinen Hinweis :kiss4:

Dein lieber Blick straft dich Lügen, wenn du von Zwang sprichst. Das Begreifen beginnt nicht seinen Anfang durch Schubserei.

Im Gegenteil viele werden durch dieses ewige Schubsen zu dem was sie heute sind: Hart, unnahbar, roh und abweisend.

Ich wundere mich dass dieses Ansinnen und diese Opferrollenspiele helfen sollen, zu begreifen, wie wirkliche Verantwortung des eigenen Selbst übernommen werden kann, wo gesellschaftlich genau das Gegenteil der Fall ist.

Erst muss sich selbst begriffen, verstanden und kennengelernt werden, doch wie ist das möglich, durch das Vorherrschende: Tu, was wir von dir erwarten?

Ich frage mich, weshalb immer nur das Ergebnis gepredigt wird, statt die Gerüste der Wege aufzuerzählen, wie es jemand geschafft hat, aus diesem Teufelskreis herauszukommen ?

Dann ist ein Bild da, eine Vorstellung, es kann sich damit befasst werden und vielleicht einen ähnlichen eigenen Weg dazu finden.

:):)
 
Lunaboy 1984, du brauchst dich hier erst garnicht als Held oder sowas aufspielen. Das kann ich garnicht haben. Du kannst gerne deine Meinung sagen, aber dann sag es auch so, wie es ist.
Und Enna, ich bin erwachsen. Ich weiß, wer ich bin und weiß, was ich möchte. Ich kann nicht ausziehen, weil ich kein Geld vom Amt bekomme. Ich bin noch Schülerin und habe noch keine Ausbildung. Denn ich weiß, was ich erreichen möchte
 
Lunaboy 1984, du brauchst dich hier erst garnicht als Held oder sowas aufspielen. Das kann ich garnicht haben. Du kannst gerne deine Meinung sagen, aber dann sag es auch so, wie es ist.
Und Enna, ich bin erwachsen. Ich weiß, wer ich bin und weiß, was ich möchte. Ich kann nicht ausziehen, weil ich kein Geld vom Amt bekomme. Ich bin noch Schülerin und habe noch keine Ausbildung. Denn ich weiß, was ich erreichen möchte

DAs Lunaboy dein echter "Verlobter" ist, ist sicher ein Aprilscherz, oder?:confused:
 
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Da magst Du Recht haben, nur wenn ich meine warme Stimme und meinen
lieben Blick zu diesem Satz hätte präsentieren können, würde er einen anderen Beigeschmack bekommen.

Auch wenn es kein Mensch gern hat, manchmal ist einer härte Gangart von Nöten, um jemanden aus der Ofperrolle herausschubsen, ihn zur Selbstverantwortung zu zwingen.

Aber Danke für Deinen Hinweis :kiss4:

Was ihr immer mit eurer Opferrolle habt. Kein Mensch ist gerne Opfer, wird es aber ab u. zu. Und das liegt nicht allein am Opfer, sondern eher am "Täter" egal in welchen Belangen.

Und ich glaube auch nicht, das sich MysticRose irgendwie als Opfer von irgendwas sieht, sondern nur traurig ist u. nicht weiter weiss, was sie tun soll. Und das passiert jedem mal, das er Rat von anderen benötigt. Man sucht sich dann eh das aus, was einem am stimmigsten erscheint. Den oft ist es so, das man unsicher ist, welchen Weg man einschlagen soll, u. dann holt man sich eben Rat. Hat nix mit ERwachsenwerden/sein , Opferrolle, oder gar abhängigkeiten zu tun.

Liebe Enna, gehe du mal von dem Pseudopsychologisch-Esoterischen Gerede weg, den das hat noch keinem wirklich geholfen. Betrifft aber eh nicht dich allein, solche Sprüche wie die deinigen hört man oft auch von anderen.
Lerne mal das Leben richtig kennen, und ich glaub, du weisst es selbst, das dieses Opferrollen u. sonstiges gelabere schnell u. leicht geschrieben ist, aber nichts mit der Realität zu tun hat.

Und so nebenbei: Am meisten kotzen mich solche Ratschläge an, die dann irgendwie immer dem Mann den Schwarzen Peter zuschieben. Ist es aber mal umgekehrt, macht eine Frau das selbe, zb. abhauen, flüchten, dann hat man ja immer gerne eine Ausrede parat, u. der Mann wäre wieder Schuld. Ich weiss, das du das nicht so gesagt hast, aber weils mir grad einfällt.
 
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