Was sind Verbündete?

Aber wenn ich ihr damit käme, sie wäre so was wie ein Eggregore, bekäme ich eines auf die Nuß und zwar gewaltig. So möchte ich den Satz verstanden wissen. Das wäre kein Scherz, sondern eine Respektlosigkeit sondergleichen. Derartige Respektlosigkeiten und "Scherze" haben in der Beziehung zu meinen Verbündeten ganz allgemein keinen Raum und ich mag so etwas auch nicht.
Na, da schließt sich aber die Frage an: Wieso eigentlich?
Wenn man mal mit der Vorstellung eines Egregore weitergeht, dahin, dass das Wesen sind, die vielleicht mehr damit zu tun haben, wie die Gedanken der Menschen, ihre Erwartungen und Vorstellungen ein Wesen formen oder zumindest variieren können, wieso wäre es dann ein Sakrileg, ein Geistwesen damit zu konfrontieren?

Mit Tiergeistern diskutiere ich so etwas zugegebenermaßen auch eher nicht direkt, aber ich hab so einige Verbündete, die bei Weitem keine so enge Vorstellung von einem "Ich" und ihrer eigenen Stabilität und Dauerhaftigkeit haben wie Menschen das tun. Und von daher auch nicht unmittelbar ein Problem damit, wenn man in Erwägung zieht, ob sie so, wie man sie wahrnimmt, ohne die Energie der Menschen, die in sie "investiert" haben, überhaupt existieren würden. Mit der letztendlichen Frage, ob sie ohne die Vorstellungskraft von Menschen überhaupt existierten.

Wenn es ein Tabu ist, solche Fragen aufzuwerfen, würde ich das ehrlich gesagt als Problem betrachten.
Aber möglicherweise ist deine Überzeugung, bestimmte Dinge dürftest du nicht denken, auch einfach der Tatsache geschuldet, dass du es noch nie versucht hast. Ich denke, kein Tiergeist, den ich kenne, hätte (in seinen höheren Aspekten) nun unbedingt ein persönliches Problem damit, wenn ich mit so etwas ankäme. Die Sache ist einfach, da das nicht die Dinge sind, zu denen ich mich mit ihnen auseinandersetze, wäre die Reaktion wahrscheinlich ein Schulterzucken der Art "keine Ahnung, geht mich nichts an, frag jemand Anderen".

Übermäßige Angst davor, gewisse Dinge zu tun, ist eigentlich grundsätzlich ein schlechtes Zeichen. Dass gerade vielleicht nicht die Zeit und der Ort dafür ist, kann dagegen schon auch sein. Aber die Motivation ist dann eben eine Andere.
 
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Na, da schließt sich aber die Frage an: Wieso eigentlich?
Wenn man mal mit der Vorstellung eines Egregore weitergeht, dahin, dass das Wesen sind, die vielleicht mehr damit zu tun haben, wie die Gedanken der Menschen, ihre Erwartungen und Vorstellungen ein Wesen formen oder zumindest variieren können, wieso wäre es dann ein Sakrileg, ein Geistwesen damit zu konfrontieren?
Das Konzept des Eggregore beinhaltet für mich tatsächlich die Qualität eines menschengeschaffenen Werkzeuges ohne eigene Initiative, ohne Individualität. Verbündete sind aber nach meiner Erfahrung eigenständige Wesen, die durchaus ihre eigene Meinung haben und auch ihre eigenen Ziele verfolgen (das beinhaltet durchaus auch mal eine Bitte/Forderung an mich). Sie als Werkzeug zu betrachten ist mir unmöglich, angesichts meines Totems regelrecht zuwider und ich betrachte das als verwerflich, respektlos und äußerst unfreund(schaft)lich.

Mit Tiergeistern diskutiere ich so etwas zugegebenermaßen auch eher nicht direkt,...
Nur am Rande, ich habe ausschließlich Kontakt mit Tiergeistern, was natürlich meine Ansichten
beeinflußt...

Und von daher auch nicht unmittelbar ein Problem damit, wenn man in Erwägung zieht, ob sie so, wie man sie wahrnimmt, ohne die Energie der Menschen, die in sie "investiert" haben, überhaupt existieren würden. Mit der letztendlichen Frage, ob sie ohne die Vorstellungskraft von Menschen überhaupt existierten
Ist das wirklich wichtig? Sie SIND. Mir reicht das. Theoretische Überlegungen überlasse ich den Philosophen...

LG
Grauer Wolf
 
Das Konzept des Eggregore beinhaltet für mich tatsächlich die Qualität eines menschengeschaffenen Werkzeuges ohne eigene Initiative, ohne Individualität.
Die Einstellung und Einschätzung halte ich für einen Fehler.
Wie hoch die Qualitäten eines Gruppengeists ausfallen, hängt natürlich vom Input ab, soll heißen, davon, wie die Leute so ticken, die an ihm beteiligt sind. Aber Individualität, Selbsterhaltungstrieb und teilweise durchaus auch Anstöße seitens dieser Entität sind durchaus Dinge, die man seitens Egregores feststellen und erfahren kann.

Magier gehen halt schonmal hin und erschaffen so etwas bewusst, soll heißen, da werden gezielt bestimmte Eigenschaften kultiviert und eingebracht. Aber prinzipiell kann und wird so ein Gebilde durchaus einiges an Qualitäten haben, das die beteiligten Menschen auszeichnet und sich in ihrem Verhalten widerspiegelt.
Andererseits ist ein Egregor durchaus mehr als die Summe seiner Teile. So ähnlich wie ein Mensch oder ein Säugetier ja auch.

Insofern finde ich die Frage tatsächlich gar nicht soo trivial.
 
Noch eine Frage: Geht dieses ominöse Verbündeten-Thema, was in allen Schamanenforen so wichtigtuerisch herum geprahlt wird, eigentlich auf Castaneda zurück?

Da war der Verbündete eine Art Egregor, soweit ich mich erinnere, ;) , der sich von der Lebenskraft des Zaubererclans ernährte, weil er so Unsterblichkeit erlangen wollte. Er verkleidete sich als alte Frau und hockte immer in dunklen Kirchen herum, und so. War ziemlich strange, fand ich.

Da würde ich doch mal lieber schauen, ob das keine Ahnen-Malefize sind, es gibt da sonderbare Geschichten, karmische Verstrickungen, das Ahnen manchmal wie Sexghuls an den Leuten hängen und sie energetisch ausbeuten. Aber sowas meint ihr sicher nicht. Das ist nämlich kein Spaß, da hat man irgendwann richtig Probleme im Knusperhäuschen der feuchten Astralträume.


Also, das Kapitel hab ich ja nicht gelesen vom Castaneda - wo stand das denn? Klingt endslustig.
 
mag mal für mich übersetzen:

ein korpsgeist sorgt durch sein interesse am eigenen energieerhalt dafür, dass durch den zusammenhalt der ihm anhängenden menschen weiterhin emotionale und mentale energie geliefert wird. er zieht ähnlich tickende menschen an und stößt die ab, die durch andersdenkend oder selbstständig denkend seine prinzipien/postulate... gefährden.

wird das was er verkörpert von außen angegriffen, leistet er widerstand - attakiert energetisch und stiftet evtl. zu handlungen an. die beteiligten menschen rücken zusammen und bewaffnen sich.


interessant wird es für mich, wenn das innerhalb einer familie geschieht. durch gleiche ahnen verbunden wird ein nicht gleichgeschalteter ausgeschlossen. (an dieser stelle eine danke an lucia, die den link über einen vortrag von frau vera f. birkenbihl über viren des geistes eingestellt hat.)

dann besteht zwar die verbindung durch und zu den ahnen, gleichzeitig schließt die lebende familie mehr oder weniger aus. ein sch...zustand, der in dem mir bekannten beispiel sehr energieraubend ist.

da unter den ahnen einige sehr mutige, freiheitliche wesen waren/sind, kann ich mir dort eine lösung vorstellen.

allein das davon sprechen - das ding wollte mir an die kehle gehen.


lg moni
 
Verbündete sind doch diese Anorganischen Wesen, laut Castaneda gibt es 48 Bänder der Emanationen, und 8 davon generieren Bewusstsein, also dort werden bewusste Wesen geboren, und nur eines davon generiert organische Wesen, und die anderen 7 generieren eben diese anorganischen Wesen.

Und wenn man so ein anorganisches Wesen zähmt, dann wird das eben zu einem Verbündeten.

So einfach ist das.

Und der Genaro hatte 2 Verbündete, und Don Juan sogar 3, weil er halt der Nagual war. Und dann hatte er natürlich auch ein Nagualtier. Der Genaro natürlich auch, obwohl er kein Nagual war, aber Nagualtiere haben halt alle Zauberer, zusätzlich zu den Verbündeten.

Und der eine Verbündete erschien als schwarzes Viereck, und der andere als seitwärts lächelnder Schlitz, und der eine ist in der Datura enthalten, und der andere im Psilozybin, aber im Mescalito ist keiner enthalten, das ist eine ganz andere Art von Wesen.

So weit kommt man halt, wenn man Bücher liest und daraus lernt...
 
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An der Uni für Völkerkunde in Wien war das Pflichtlektüre oder zumindest schwerst empfohlen. Freiwillig hätt ich den Schrott nicht gelesen. Der Professor fand den gut.... für mich nicht nachvollziehbar.
 
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