Was sind Heiden?

Arielle37 schrieb:
Ich finde auch abwertend ist eine Enpfindung und das ist ok für mich wenn Je,amd sagt, ich bin heide oder Atheist, ist ja quasi das gleiche. Aber du weisst ja wie die Kirche urteilt, bist du in der Kirche oder gehst jeden Sonntag in die Kirche bist du ein guter Mensch, gehst du aber nicht, versuchst aber tzt christlich zu leben und glaubst an Gott, dann zählt das in der kath. Kirche nicht.

Find ich ziemlich zum k.. diese Einstellung von denen...

ich denke aber schon, dass heide sein etwas anderes ist, als atheist.

so weit ich weiß, glaubt ein atheist überhaupt nicht an die existenz eines gottes, oder an eine schöpfung, das tun die heiden aber schon, die heiden sind sehr gläubige menschen gewesen.

heide zu sein, hat ja etwas mit naturreligion zu tun, was ja bei den atheisten auch nicht unbedingt der fall ist. die heiden hatten wunderschöne naturrituale, die atheisten glauben nicht mal an die wiedergeburt.
 
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Guten Morgen, ihr´s,

ganz kurz zur nähreren Erläuterung aus einem Lexikon:
Atheist-> ist ein Gottleugner, Atheismus demzufolge die pure Gottlosigkeit.
Viele Bekannte von mir bezeichnen sich als Atheisten und glauben auch tatsächlich an gar nichts, werder an Götter, noch an Naturgeister, Wiedergeburt oder sonst was.

Heide-> heisst Anhänger/In der Vielgötterei.

Und schon stellt sich dem interessierten Betrachter der o.a. Zeilen folgende Erkenntnis ein: Heiden glauben an etwas, Atheisten nicht.
So sieht man auch schnell, das diese beiden Begriffe auch völlig unterschiedliche Gruppierungen beschreiben.
Ich selbst, die mich als Heidin bezeichnen lasse unjd es per definition dann auch bin, möchte nicht atheist genannt werden, aber auch nicht Pagan, damit verbinde ich mom. schelchte Erfahrungen.

Paganismus-> Heidentum; gbes. heidnischer Brauch im Christentum.

Davon distanziere ich mich dann doch eher etwas weiter.

Wünsche Euch noch einen schönen Tag
Leprachaunees
 
Leprachaunees schrieb:
Ich selbst, die mich als Heidin bezeichnen lasse unjd es per definition dann auch bin, möchte nicht atheist genannt werden, aber auch nicht Pagan, damit verbinde ich mom. schelchte Erfahrungen.

genau darum geht es mir auch, ich möchte nämlich auch nicht atheistin genannt werden, weil ich es nicht bin, daher hab ich diesen vergleich nicht so gut gefunden.

ich bin heidin.
 
Leprachaunees schrieb:
Heide-> heisst Anhänger/In der Vielgötterei.
Die Definition ist ja nun ganz abwegig, werden Hinduisten, Griechen, Römer dann Heiden, Animisten fallen raus ... ?


Ich selbst, die mich als Heidin bezeichnen lasse ... aber auch nicht Pagan, damit verbinde ich mom. schelchte Erfahrungen.

Engl. pagan ist eine ziemlich exakte 1-zu-1-Übersetzung von Heide. Daran ändert auch nichts, dass möglicherweise im englischsprachigen Raum unangenehmere Gruppierungen sich "pagan" nennen als im deutschsprachigen Raum "heidnisch".

Paganismus-> Heidentum; gbes. heidnischer Brauch im Christentum.
Das ist ja nun Quark ... Lexikon auswechseln!
 
ich möcht mich auch mal zur definition heide heidentum zu wort melden........

Um mal den Begriff Heide sachlich zu klären:

Mit Heiden bezeichnet man:

* in der christlichen Lehre Menschen, die nicht im christlichen Glauben getauft sind: siehe Heidentum
* im biblischen Sprachgebrauch wird der Begriff erweitert gebraucht und bedeutet im Alten Testament alle Nichtjuden. Im Neuen Testament wird unterschieden zwischen Juden, Heiden und den Gläubigen, d.h. der Gemeinde.

Oder

Das Wort Heide bezeichnet

* im Christentum die Nicht-Christen
* im Islam trifft der Begriff Heide die Angehörigen von Nicht-Buchreligionen, siehe Heidentum und Heiden
* im Judentum sind es die Nicht-Juden
* im allgemeinen ist es auch eine Bezeichnung für einen Angehörigen eines Polytheismus' (Heidentum, Neuheidentum)

Laut dieser Definition wäre also jeder, wenn wir es von der christliche Seite aus sehen, Heide der kein Christ ist. Nun würde sich aber ein Moslem oder ein Jude nicht gerade dafür bedanken, wenn wir ihn als Heiden bezeichnen. Auch wäre es ja ziemlich vermessen so über andere Religionen zu urteilen.

Doch geht man von der obigen Definiten aus ergibt das Ganze für mich keinen Sinn. Da ist es ja kein Wunder das einige eine „Anfall“ kriegen, wenn ich sie als Heiden bezeichne. Dadurch würden sie sich ja nur dadurch auszeichnen, dass sie nicht an den Christengott glauben, andere Ideen oder Glaubensansätze werden in dieser Definition ja völlig übersehen. Aber dennoch gibt es einige die sich als Heiden sehen. Obwohl es mir scheint, wenn man diese Definition als Maßstab nimmt, dass sie sich dadurch selbst entmündigen. Einerseits stimmen die Menschen nicht mit den Glaubensvorstellungen der christlichen Kirchen überein, aber dennoch verwenden sie das damals von dieser Kirche geprägte Schmähwort. So konnte ich mir deswegen auch nicht vorstellen, dass jemand das Wort nach der alten Definition auf sich anwendet.

Als Heiden würde ich all jene bezeichnen, die die Wurzeln ihres neuen Glaubens auf eine germanische oder keltische Vergangenheit im weitesten Sinne zurück führen wollen. Das bewegt sich für mich zwischen Naturreligion und den Glauben an mehrere Götter.


Warum nun diese Glaubensrichtungen alle in einen Topf stecken. Die Antwort ist hier ganz einfach zu finden, dass erst wenn sich viele Menschen einer solchen heidnischen Gruppe anschließen, sie wirklich Bedeutung in unserer Zeit erlangen kann. Nun ist es aber für Außenstehende schwierig, eine Ahnung von den Dingen zu bekommen, wenn es so viele unterschiedliche Namen gibt. Auch ist es gerade eine Chance wenn sich viele unter dem Oberbegriff Heide zusammenfinden könnten, denn dadurch bleibt die Toleranz gewahrt. Nehmen wir zum Beispiel mal an, dass eine Glaubensrichtung allein plötzlich, vielleicht die Wicca, sehr viele Gläubige/Mitglieder bekommen würde.
In diesem Fall würde es abzusehen sein, dass sich in dieser Gruppe sehr rigide Strukturen wie im Christentum entwickeln würden. Das wäre in einer Gruppe von Heiden nicht so schnell möglich, da sich so viele Glaubensrichtungen unter einem Dach befinden. Diese würden sich dann zwangsläufig gegeneinander kontrollieren und so würde ein größt mögliche Freiheit für jeden Heiden entstehen. Dieses System würde natürlich jeglichen Sinn verlieren, wenn alle Nichtchristen als Heiden bezeichnet werden würden, da dort zu viele unvereinbare Glaubensrichtungen aufeinandertreffen würde.
danke für euer ohr thelas
 
Heiden ist die Mehrzahl von Heide...

Heide war meine Deutschlehrerin, viele Deutschlehrerinen sind daher logischerweise Heiden... ;)

Soviel mein Beitrag zur allgemeinen Verwirrung.

Heide ist das Ersatzwort für Barbar, nachdem die heillige römisch-christopathische Kirche die eigentlichen Barbaren (Germanen, Kelten und das ganze Zeugs) erfolgreich von der Vernunft ab, und zur Kirche hinbrachte. Als die Moslems auftauchten sah man in Rom neue Barbaren, aber da das alte Wort noch ziemlich gut in den Ohren der ursprünglichen Barbaren lag, wurde der Kinderfressende Heide aus der Taufe gehoben. Später waren dann auch Anhänger der alten europäischen Kulte zu Heiden umgetauft...

Denke ich mal :confused:
 
:rolleyes: Also, ich hatte da schon vor längerer Zeit eine andere deutung gehört.
Nachdem das Christentum gekommen war, hat man die alten naturreligiös aktiven Leute aus den Ortschaften verbannt, also sprichwörtlich auf die Heide gejagt, wo sie dort ihre Götterdienste verrichteten. zumindest soll es so bei den germ. Völkerschaften im Anfang des Christentums so gewesen sein. daraus soll auch der Begriff Heide hier entstanden sein.
Ich persönlich folgere mal da heraus, das deshalb so viele sich als "Heide" bezeichnen, weil sie an die alte Naturesoterik anknüpfen wollen.
vermutlich ist der Begriff aber auch älter und hat einen ganz anderen Sinn.:)

 
Heide - der; -n, -n (Nichtchrist, Nichtjude, der Ungetaufte, auch: Religionslose; jmd., der nicht an e i n e n Gott glaubt)

Das kommt aus der Vorstellung der Juden und Christen (vielleicht auch der Muslim?), dass eine Religion, die nicht von einem einzigen Gott als Schoepfer und Ueberwesen ausgeht, eine wenig entwickelte Religion ist, eben eine Urreligion.

Seit ich von der Yin/Yang Vorstellung gehoert habe und auch, dass die germanische Religion ebenfalls so eine polare Vorstellung hatte, in der Mann und Frau zusammengehoeren und sich gegenseitig ergaenzen und nicht die Frau Anhaengsel und Teil des Mannes (Rippe) ist, bin ich mir gar nicht sicher, ob die monotheistische Vostellung nicht die weniger entwickelte ist. Ich brauche jemanden, der ueber mir steht, der mir sagt, was ich tun muss, um meinen Weg zu finden? Selber bin ich dazu nicht im Stande?
 
Ich persönlich bezeichne mich lieber als Asatru als als Heide da das meine Glaubensvorstellungen besser umreisst.

Es ist wie im Eröffnungspost gesagt zwar was das z.B. die Homosexuellen einen Teil ihres Selbstverständnisses aus der Akzeptanz des Begriffes Schwul nehmen, jedoch wird der Begriff Heide und/oder Natrureligion i.d.R. von gerade von Christen abwertend benutzt.

Wenn das Passiert kontere ich immer mit: "ihr von den Jehovasekten...."
Das traurige ist nur das die es heufig nicht mal verstehen und mitr glasigen Augen erwiedern: "Ahhmm Ja die Zeugen Jehovas, die sind schon schlimm"
 
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Ich persönlich bezeichne mich lieber als Asatru als als Heide da das meine Glaubensvorstellungen besser umreisst.

Es ist wie im Eröffnungspost gesagt zwar was das z.B. die Homosexuellen einen Teil ihres Selbstverständnisses aus der Akzeptanz des Begriffes Schwul nehmen, jedoch wird der Begriff Heide und/oder Natrureligion i.d.R. von gerade von Christen abwertend benutzt.

ist doch egal, wenn christen dieses wort abwerten oder sogar schlecht machen, ich glaube ja nicht an eine religion nur weil die christen oder wer anderer sie nicht mag, ich bin aus überzeugung das was ich bin.

was kümmert mich, was die christen über meine religion denken, gott ist wichtig und für ihn ist es okay, dass ich heidin bin.

ich meine "heide" das ist doch letztendlich nur ein wort. aber die naturreligion die dahintersteckt, das ist es was wichtig ist.
 
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