ich habe auch einige erfahrung in sachen luzide träume und halte deswegen astralreisen für eine spezielle form derselben. die beschriebene einleitungsprozedur ist exakt dieselbe, nur daß im falle der astralreisen der rahmen für den trauminhalt schon vorgegeben ist (entschweben, im zimmer wandeln, körper von außen sehen, reisen des bewußtseins). auch bei luziden träumen kann man ja durch gute vorbereitung und einstimmung den plot und das setting des traumes sehr gut vorbestimmen und mit etwas übung noch während des traums beeinflussen.
Dein Text strotzt vor Dogmen.. Alphaphasen.. Astralebenen.. Du glaubst, so wie proyect_outzone, an die Existenz von "Ebenen" in Deinen Traumerlebnissen, und zudem weist Du Trance-Zuständen Schwingungswerte zu, indem Du sie als Alpha-, Theta- oder Gamma-Phasen bezeichnest.
bis auf 'astralebene' sind das doch eigentlich bekannte begriffe aus der schlafforschung für die verschieden gehirnaktivitätsmuster der unterschiedlichen schlafphasen.
hier eine ausgezeichnete abhandlung zum thema schlaf.
die analogien zwischen einem luziden traum und einer astralreise lassen sich anhand der fakten noch besser darstellen: bei beiden wird das 'ich' (bewußtsein und unterbewußtsein) im 'alpha'-zustand (was wohl auch proyect gemeint hat) gehalten, der körper und das stammhirn 'schlafen ein'. da auch die verbindung zu den sinnesorganen einschläft, konstruiert das unterbewußtsein eine 'ersatzerfahrungswelt', die inhaltsmäßig u.a. sehr von den erwartungen an den traum gespeist wird, aber auch bewußt beeinflußt werden kann. weil unser bewußtsein nur mit den bekannten sinneseindrücken klarkommt, ja quasi zum größten teil (neben der wahrnehmung des bewußten 'ich') aus diesen besteht, setzt sich auch die konstruierte welt des traums aus sehen, hören, tasten etc. (+ 'ich') zusammen.
das subjektive empfinden des traumes als reale erfahrung ist jedesmal überwältigend, was ich aber nicht als hinweis darauf betrachte, daß das erlebte tatsächlich geschehen ist.
Wir können weder beweisen, dass Astralerlebnisse objektiv sind, noch, dass sie es nicht sind.
eigentlich schon. wie der skeptische lazpel schon sehr richtig sagte, könnte man in einer doppelblindstudie zweifelsfrei herausfinden, ob sich astralreisen tatsächlich grundlegend von luziden träumen unterscheiden und es neben der materiellen welt der hirnchemie etc. eine außerstoffliche ebene gibt.
ich finde, gerade anhänger der astralreisentheorie sollten sich für eine genaue untersuchung des phänomens einsetzen, da sich selbst für die verblüffenden erlebnisse, die einige von euch hier geschildert haben, erklärungen finden lassen. eine gut durchgeführte studie mit einer großen öffentlichkeit, die astralreisen beweist, würde diese erklärungen ausschließen. die leute, die astralreisen von vornherein ablehnen, wären eines besseren belehrt und ein zweifler wie ich hätte endlich mal gewißheit
.
also die ernsthafteste Studie, die Paranormales wiederlegen soll...
von einer ernsthaften studie kann man wohl hier auf keinen fall sprechen, da eine ernsthafte studie
immer ergebnisoffen sein muss. persönliche meinungen und neigungen und sonstige vorurteile und eigeninteressen, die dazu führen, eine zu überprüfende these von vornherein als richtig oder falsch abzustempeln, haben in einer erstzunehmenden untersuchung nichts verloren !!
wärst du so nett und würdest evtl einen link zu den besagten studien posten?
für mich hört sich das eher so an, als ob das unüberlegte antworten von gelangweilten forschern waren, die mal kurz kornkreise und auren erklären sollten. ich kann mir nicht vorstellen, daß ein forscher, der schon einmal komplexere kornkreise gesehen hat (und das hätte er spätestens zu beginn der studie bei der einholung von informationen), diese auf wild zurückführt (wild kann übrigens tatsächlich ziemlich runde formationen im korn hinterlassen, diese erinnern aber eher an ausgefüllte kreise mit trampelpfaden, die dorthin führen) .
die synästhesien, die du ansprichst, können in speziellen wirklich dazu führen, daß man farbige schleier um personen und gegenstände wahrnimmt, jeweils gekoppelt an eine andere empfindung, so daß der syästhetiker bspw. die mit der person verbundenen emotionen 'sieht' oder den von ihr ausgehenden geruch.
eine gute studie in sachen auren wäre es, die behauptung der aurensehenden gar nicht erst in frage zu stellen, sondern sie unabhängig voneinander die auren von versuchspersonen betrachten und ihre beobachtungen aufschreiben zu lassen. wenn sie sich sehr voneinander unterscheiden, kann man davon ausgehen, daß die auren nichts unabhängig existierendes sind und rückschlüsse auf die metaphysische welt nicht zulassen. die erklärung wäre dann eher psychologischer natur.
kurz: die von dir angeführten beispiele sind wirklich schlechte wissenschaft, taugen aber nicht dafür, ernstgemeinte und gute, vorurteilsfreie forschung in bezug auf die esoterik zu diskreditieren, weil sie mit ebensolcher nichts zu tun haben.
sry für den langen text. ich hoffe, ich geh euch mit meinen zweifeln nicht auf die nerven
mfg
tulip