Was sagt ihr zu dieser Meinung

Hallo Maritza!

Auch ich schließe mich dem Post von Jake an.
Familienaufstellungen können sehr hilfreich sein im bearbeiten, oder verarbeiten von innerfamiliären Problemen. Ich habe nie so eine aufstellung gemacht, weil ich glaube mir wird das nichts neues sagen, aber ich habe schon häufiger als Statist teilgenommen. Es ist sehr merkwürdig, was da passiert und es passiert was. Ich hatte mal die Rolle einer vor kurzem verstorbenen Mutter und ich konnte empfinden, was die Frau wohl empfunden haben muss und es schien so als habe sich der Geist dieser Person an mich geheftet und es dauerte 2 Tage, bis ich sie wieder losgeworden bin.
Sicher kann man als realistisch denkender Mensch behaupten, dass sei alles humbug und der Wahrheitsgehalt ließe sich nur schwer beweisen, aber es kann für den Aufsteller eine Hilfe sein sich Zusammenhänge zu erklären und mit ihnen umzugehen, ganz unabhängig von deren Wahrheitsgehalt. - Bekanntlich liegt die Wahrheit sowieso im Auge des Betrachters.

Liebe Grüße
frija
 
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Hallo Kinnarih!

Es haben auch sicher schon gescheitere Leute als ich hier aufgezeigt.

Hallo Jake!

Du hast Recht, es war EINE Frau. Ihr wurde bei einer Aufstellung klar gemacht, dass man sie nicht helfen kann. Sie wäre stur und unnachgiebig.
Eine Freundin von mir hat das selbe von einen Psychologen als Diagnose gestellt bekommen. Sie hat sich auch in einen Hotelzimmer das Leben genommen. Gabi, ich vergesse dich nie...

Wegen Hitler hab ich mich auch vor kurzem den Film La Vita è Bella angesehen und auch mit historischen Berichten auseinandergesetzt. Hellinger hat ja auch Hitler mal aufgestellt...ich gebe zu, ich recherchiere schlecht.

Familienaufstellung war ein fester Glaube in mir und ich war schockiert, wie schnell ich ohne zu hinterfragen, zu modernen Diingen gegriffen hab. So schnell wäre ich genauso in einer Sekte gelandet. Tja, da hatte ich noch mal Glück.

Meine neuen Perspektiven richten sich zurzeit an etwas, dass schon 2000 Jahre alt ist. Ich weiss, da habt ihr ein großes Problem damit. Denn dieses Zeitalter geht ja zu Ende. Es gibt aber Menschen, die mir etwas anderes bewiessen haben. Der Glaube lebt noch immer.

Ich hab das Gefühl, dass bei Familienaufstellungen das Böse mit dem Guten vermischt wird. Das finde ich nicht gut. Durch die Aufstellung, ich selber war oft genug Darsteller, wird ja das Leben vorgezeigt wie es ist, und dann wird es gedreht, wie es sein sollte. Man bekommt den Segen von Vater und Mutter, abgetriebe Kinder werden in die Familie aufgenommen usw
Das ist so ein schönes Gefühl. Alles, was schön ist, dannach greift man gerne.

Ich bekam da den vergleich mit Buddha und Jesus.
Während der eine mit dicken Bauch vor sich hin lächeld, sehen wir den anderen am Kreuz leiden. Kein Wunder, das wir nur noch den Dalai Lama sehen.

Ja, da drehen sich zurzeit meine Gedanken.

Viele liebe Grüße

Maritza
 
Hallo Maritza!

Auch ich schließe mich dem Post von Jake an.
Familienaufstellungen können sehr hilfreich sein im bearbeiten, oder verarbeiten von innerfamiliären Problemen. Ich habe nie so eine aufstellung gemacht, weil ich glaube mir wird das nichts neues sagen, aber ich habe schon häufiger als Statist teilgenommen. Es ist sehr merkwürdig, was da passiert und es passiert was. Ich hatte mal die Rolle einer vor kurzem verstorbenen Mutter und ich konnte empfinden, was die Frau wohl empfunden haben muss und es schien so als habe sich der Geist dieser Person an mich geheftet und es dauerte 2 Tage, bis ich sie wieder losgeworden bin.
Sicher kann man als realistisch denkender Mensch behaupten, dass sei alles humbug und der Wahrheitsgehalt ließe sich nur schwer beweisen, aber es kann für den Aufsteller eine Hilfe sein sich Zusammenhänge zu erklären und mit ihnen umzugehen, ganz unabhängig von deren Wahrheitsgehalt. - Bekanntlich liegt die Wahrheit sowieso im Auge des Betrachters.

Liebe Grüße
frija


Ich gebe dir in vollen Zügen recht. So viele Zufälle gibt s ja gar nicht, was da alles dabei rauskommt.
Ich denke nicht vernünftig, ich weiss, das es eine andere Welt gibt. Ein Jenseits, dass sehr eng mit uns verkoppelt ist. Die reale Welt liegt in unserer Gedankenkraft. Materialismus ist nicht beständig. Du kannst alles verlieren auf dieser Welt. Aber nicht das, was du im Herzen trägst.
Ob Liebe oder Hass ist jedem die eigene Entscheidung.

Und genau deshalb war ich von den Aufstellungen fasziniert.

Genau deshalb mache ich schweres durch. Könnte ich 1000% sagen, dass es Zauberei ist, würde ich hier nicht posten. Sondern ich hätte da jetzt meine feste Meinung und würde es hier nicht mehr ausdiskutiern.

Echt schwere Lage...

Alles Liebe

Maritza
 
http://www.agpf.de/Hellinger. htm

Was sagt ihr zu dieser kritischen Seite?

Liebe Grüße

Maritza


Hi Maritza!:)

Ich würde nicht auf irgendeine Site schauen, sondern allein darauf achten, wie die Anwender ihrer jeweiligen Glaubensform sich den ihnen anvertrauten Menschen gegenüber verhalten.
Ich persönlich halte es da mit Marie von Ebner-Eschenbach, die einmal schrieb: "Echte Propheten haben manchmal, falsche immer fanatische Anhänger."


LG
Urajup
 
Familienaufstellung war ein fester Glaube in mir und ich war schockiert, wie schnell ich ohne zu hinterfragen, zu modernen Diingen gegriffen hab.
Ja, und es soll sogar schon Leute geben, die mit dem Auto zu Aufstellungen anreisen... Scherz beiseite: Ich habe den Eindruck, viel Ent-Täuschung im Zusammenhang mit Familienaufstellung wurzelt dort, wo sie zu einer Glaubenssache gemacht wurde/wird. Wo sich Menschen das kritisch und auch mit einem gesunden Maß an Skepsis anschauen, die (von Aufsteller zu Aufstellerin sehr unterschiedlichen) Verfahren mit wachem Verstand und offenem Empfinden anschauen, die Wirkungen beobachten, entsteht einfach ein persönlicher Eindruck, der so oder so ausfallen kann und bei manchen Überzeugungen begründet.

Ich habe auch den Eindruck, dass manche von den Profi-Kritikern von einer im Grunde tiefgläubigen Haltung ausgehen, wonach Heilung bei Anwendung der richtigen und politisch korrekten Methode und mit dem Sanktus von Krankenkassen herstellbar wäre ... würde zu weit führen, jetzt zu belegen, wo die ideologischen Fundamente dieses speziellen Materialismus liegen. Wer solchen Dogmen anhängt, muss zwangsläufig enttäuscht sein, wenn da etwas funktioniert, was doch eigentlich nach allen Regeln des Diamat nicht funktionieren dürfte. Und da das nach den Theoremen des Kritischen Rationalismus (Popper & Co.) schon haarscharf an eine Falsifizierung der eigenen Thesen grenzt, muss es natürlich mit so ziemlich allen Mitteln bekämpft werden. Auch nur ein Glaubenskrieg unter anderen Vorzeichen.

Jake
 
Hallo Jake!

Du malst deine Sätze so schön aus, ich hab leider nicht so hohen Intelligenzquotient wie du, aber ich kann den Sinn durchdringen.

Ich verstehe schon, hast recht, dass ich es mit dem Glauben verwechselt haben könnte. Aber wenn man christlich denkt und Familienaufstellungen besucht, gibt es da einen Konflikt.

Es gibt lt FA keine Schuld, also, ich handle ja so, wie ich es für richtig halt. Da aber Reaktionen von Eltern anerzogen, von Entäuschungen angeeignet sind, können sie Konflikte hervorrufen. Ich brauch da denke ich nichts aufzählen, ihr wisst ja was ich meine. Geht total in meine Logik. Ich kann die Welt nicht verbessern, aber ich kann mich selber verbessern. Die Welt ist ein Spiegel usw...

Ich hab so viel daraus gelernt, ich möchte es nicht missen!
Gutes Beispiel ist meine Nichte, sie hat einen großen Konflikt mit ihren Vater.
Und sie ist ihrem Vater im Aussehen und im Charakter so ähnlich.
Ich verstehe es richtig durch die FA.

Was ist aber das Ziel?
Was ist, wenn ich meine Konflikte gelöst habe?
Gibt es dann keine mehr, und bin ich dann erleuchtet?

Bei den letzten 2 Aufstellungen bin ich sehr positiv beeindruckt gewesen.
Auch als Darsteller hab ich viel von mir selber erfahren.

Viele liebe Grüße

Maritza

P.S.: Danke, für alle Antworten hier in diesem Thema
 
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Ich möchte aber erzählen, warum ich in dies Lage gekommen bin.

Es war letzter November. In unserer Firma hat die Wirtschaftskrise eingeschlagen, und manch Mitarbeiter musste gehen.
Michael kündigte aber selber. Er saß als Ingeneur 5 Jahre vor seinen PC und jonglierte mit Zahlen. Er ist ein sehr angenehmer und symphatischer Mitarbeiter gewesen.

Nun, vor einem Monat lud er mich mit ein paar anderen Kollegen zu einem Buschenschank ein. Er begrüßte mich voller Freude und sehr herzlich.
Dann stand er auf und hielt seine Rede:
Er war früher ein Mensch, der nur mit Verstand arbeitet, und hätte nie daran gedacht, dass er so einen Weg einschlagen würde. Er glaubte nicht an Gott und die Kirche, aber er war vor einem Jahr in Frankreich und da hatte er ein Erlebnis. Darüber kann er aber noch immer nicht reden.
Nach einen harten, langen Weg, hat er sich entschieden, ins Kloster zu gehen, weil er Priester werden möchte.

Das hat bei mir wie eine Granate eingeschlagen. Während meine Sitznachbarn aufgeregt diskutierten (darunter sein ehem. Chef) dass sie nur an das glauben, was sie sehen, sagte ich zu ihnen, dass ich anders denke.
Die weiteren Gespräche kamen bei mir nicht mehr an. Sie gingen unter, weil meine Gedanken nur noch darum kreisten, dass ich mit Michael reden möchte.
Er saß genau am anderen Ende vom Tisch.

Prompt stand er auf und setzte sich zu mir, um mit mir zu unterhalten.
Er erzählte, wie leer sein Leben ohne Gott war. Er meditiert jetzt viel um sich selber zu finden usw. In mir meldete sich ein Gefühl, dass ich nicht kannte. Es war so stark, ich war total konfus. Wir konnten nicht in dieser Menge weiterreden. Zu viele kritische, herablassende Blicke.
Beim Abschied bot er mich an, ihn mal zu besuchen.

Das Gefühl lies mich nicht los. Ich musste meine Freundin anrufen und davon erzählen. Ich besuchte sie am nächsten Tag, und sie machte mir darauf aufmerksam, dass die kirchlichen Dogmen veraltert sind. Die hat er sicher schnell angenommen, und dann wird er draufkommen, dass die Kirche nicht wahre ist. Ich erzählte ihr von meinen eigenartigen, starken Gefühl, dass ich nicht kenne. Sie machte darauf ein Reading und erkannte, dass es das Urvertrauen ist, dass er bei mir zum schwingen gebracht hat. Das Vertrauen zu Gott oder zum höheren Selbst. Nun wusste ich, was mir immer fehlte. Ich hatte soviel Zweifel und arbeitete daran. Aber niemand hat mir gesagt, dass mir Vertrauen fehlt. Ich tümpelte in meinen Problemen herum und woher die auch kommen usw...

Ich besuchte ihn vor 2 Wochen im Kloster. Wir redeten viel, und dann kamen wir auf Thema Familienaufstellung. Wie soll ich sagen, er kam mit Argumenten, die ich nicht richtig verstanden habe. Echt schwer greifbar. Wenn ich daran denke, sehe ich eine Bühne, wo die FA vorgeführt wird, aber da spielt sich was hinter den Kulissen ab, dass mir verborgen bleibt. Genau so fühle ich.

Jedes einzelne Wort kann ich mich erinnern, als ob ich ein Diktiergerät im Hirn hätte:)

Nun ist es für mich eine Qual, so groß, dass ich in der gleichen Woche mir einen Rippenbruch zugezogen habe. Jetzt bin ich im Krankenstand, und hab die gewünschte Zeit, die ich brauche zum Nachdenken.

Naja, dabei sind da auch noch "Zufälle", dass es meine Freundin selber schon nicht mehr glauben kann.

Ich wollt gestern schon die Geschichte schreiben (konnte deshalb kaum schlafen)

Danke fürs lesen und viele liebe Grüße

Maritza
 
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