Hallo zusammen,
ich hatte 4 Jahre lang regelmäßig Migräne, d.h. mindestens 1 Mal pro Monat, immer unterschiedlich stark. Vor ca. einem dreiviertel Jahr hat sich die Situation dann verschlimmert und ich hatte jede Woche einen starken Migräneanfall. Da ich aber schlecht jede Woche 1-2 Tage Krankenstand gehen kann, hab ich mich meistens in die Arbeit gequält, was die Sach natürlich nicht besser machte. Mein Arzt meinte nur, ich hab die Migräne von meiner Mama geerbt und es gäbe 100te Auslöser, man würde nie drauf kommen, was es ist. Bei mir haben aber leider Medikamente auch nur sehr schlecht angesprochen, da ich starke Schmerzmittel wie zb. Miranax oder Pakimed net vertrage und leichtere Schmerzmittel nicht greifen. Und auch homöopatisch hatte ich nur eine Zeitlang erfolg, irgendwann griffen auch diese Mittel nicht mehr.
Ich hab dann im Jänner eine Persönlichkeitsaufstellung gemacht, um herauszufinden, was den nun der Grund für diese ständigen Migräneanfälle ist. Rausgekommen ist, dass die Migräne quasi mein Schutzschalter ist - sobald entweder mein Verstand überlastet is (und der ist bei mir verdammt mächtig) und ich mich hilflos fühle oder einfach mit einer Situation nicht klarkomme, kommt sofort die Flucht in die Migräne.
Seit ich das weiß, kann ich sie beim kleinsten Anzeichen "wegschicken". Und seit Jänner hatte ich keinen einzigen Anfall mehr, einmal hatte ich heftigere Kopfschmerzen, aber da hatte ich auch die Grippe.
Auf alle Fälle kann ich allen nur raten, die psychologische Ursache herauszufinden und nicht nur Symptombekämpfung zu betreiben! Und lasst euch von niemandem einreden, dass man nichts dagegen machen kann und die Schmerzen nur tapfer erdulden kann!!! Das wollten mir auch alle weis machen, aber wie mein Beispiel zeigt, kann man sowohl etwas dagegen unternehmen!
Wünsch allen Migränepatienten gute Besserung!
Alles liebe,
Branwen