Was richtet mehr Schaden an, rauchen oder saufen?

Also gsund ist beides nicht. wobei aber meistens raucher dann auch zusätzlich ab und zu "saufen" und nichtraucher eben nur ab und zu "saufen" :) In Maßen zum spass habern soll beides von mir aucs ab und zu erlaubt sein. nur die meisten die mim rauchen anfangen hören nicht mehr auf, aber es gibt nur wenige die sooft am tag "saufen" wie solche die soft rauchen. Denn alkoholkranke habe ich jetzt rausgehalten.....
 
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Hallo Feuervogel :)

interessiert dich, was eine trockene Alkoholikerin dazu zu sagen hat?


Hallo astralengel :)

Alkoholsucht zieht einen auch mehr runter als Nikotinsucht. Wenn ich rauche, kann ich immer noch arbeiten, wenn ich Trinker bin, nicht.
Als Trinker rutscht man auch eher durch die Gesellschaft...

Ich möchte es jetzt nicht endlos ausführen, ich weiss schon, der Körper "gewöhnt" sich auch an größere Mengen Alkohol, ohne dass man gleich besoffen aussieht.

Tja, ich habe 30 Jahre lang getrunken, und durch die Gesellschaft gerutscht bin ich erst, nachdem ich mit dem Trinken aufhörte. Zuvor hatte ich eine ganz passable Frauenkarriere gemacht. Vermutlich nur, weil ich das Betäubungsmittel hatte.

Manchen Menschen merkst du ihren Alkoholmissbrauch erst an, wenn sie entzügig werden. Das ist häufig erst nach vielen Jahren des Trinkens der Fall.

Rauchen ist aber auch nicht viel besser.

Lieben Gruß
Rita
 
Hallo GreenTara :)

Ich habe Respekt vor Leuten, die so offen über ihre (vergangene) Sucht reden wie du. Aber warum bist du hinterher durch die Gesellschaft gerutscht ?
Vielleicht kannst du es mir näher erläuten, ich würd es gerne verstehen....

Nee, Rauchen ist auch nicht besser, ist auch eine Sucht und gesundheitsschädlich.
Aber wenn man raucht, ist man trotzdem noch bei der Sache und torkelt nicht durch die Gegend, das ist der Unterschied.

Ich kenn so einige Trinker, die meisten brauchen jeden Tag ihren gewissen "Level" um über den Tag zu kommen, - und man merkt nicht auf Anhieb, dass sie getrunken haben. Die sind erst "normal", wenn sie eine gewisse Menge drin haben und die auch halten.
Das Problem ist aber auch, wenn man eine best. Menge drin hat, überschreitet man leicht die Grenze und dann war das nächste Glas schon zuviel.
Leider kenn ich auch viele, die dadurch ihre Arbeit verlieren und nur noch in der Kneipe oder zu Hause sitzen und so auch gesellschaftlichen Anschluss verlieren.

Auch aufgefallen ist mir, die Leute die trinken, sind meist (natürlich nicht immer...) eigentlich intelligent. Also haben eine höhere Bildung und einen entsprechenden Beruf (gehabt..).
Euch auch mal aufgefallen ?
Was bewegt die Leute dazu, zu trinken ?
Stress, Druck, Belastung, Sorgen, Probleme etc...?
Oder anfangs nur, um abzuspannen und dann wird es immer mehr ?

Ich mein, sowas macht ja niemand wegen nichts, oder ?


LG
:)
 
Hallo Astralengel :)

weshalb ich nach dem Ende des Trinkens abgerutscht bin, ist eine sehr lange und sehr persönliche Geschichte. Ich bin in eine Art "Suchtersatz" gerutscht - und zwar eine hochgradig abhängige Beziehung, nachdem ich mich von meinem trinkenden Mann getrennt und aus meiner Heimatstadt fortgegangen bin. Es war sehr mühsam, mich aus der Fast-Obdachlosigkeit wieder herauszukämpfen und zu gesunden.

Ja, weshalb werden Menschen süchtig? Gute Frage... Ich kann dir sagen, was mein "Grund" war. Denn einfach nur so beginnt eine 12jährige nicht zu trinken. Aus heutiger Sicht habe ich aus Liebe getrunken, aus Liebe zu meinen Eltern. Das hört sich verrückt an und das ist es auch. Durch meine Erkrankung habe ich meine Eltern davon abzuhalten versucht, sich zu streiten - Kindern tun so etwas. Weitere Gründe waren ein Gefühl des Verlorenseins vom Beginn des Lebens an und Überbelastung. Ich war schon mit etwa 10 Jahren sehr stark in den Haushalt und die Betreuung meiner jüngeren Geschwister eingespannt. Kind sein konnte ich nicht lange.

Dazu kam die Bedürftigkeit meiner Eltern, die sie sich nie eingestanden. Was sie sich für sich gewünscht hatten, taten sie für mich und meine Geschwister und übersahen dabei, dass unsere Bedürfnisse ganz andere waren als die ihren. Es kam zu irrwitzigen Rollenverdrehungen und noch heute frage ich mich so manches Mal, ob ich die Tochter oder die Mutter bin.

Alkoholismus zieht sich in meiner Famile durch Generationen, ebenso wie Depressionen. Ich komme also aus einer regelrecht "kranken" Familie und hatte nur die Wahl, süchtig oder depressiv zu sein, denn etwas anderes lernte ich nicht kennen. Ein anderes Verhalten habe ich in meiner Kindheit nie erlebt - entweder betrunken oder depressiv. Dass es auch anders sein kann, lerne ich erst jetzt kennen.

Alkoholismus zieht sich durch alle Gesellschaftschichten. In der Klinik, in der ich war, war alles vertreten: Vom Penner bis zum Arzt.

Diskutiert wird seit einiger Zeit auch eine erbliche Disposition, aber ein "Säufer-Gen" gibt es nicht. Wohl aber Gen-Kombinationen, die begünstigen, dass jemand bei Alkoholkonsum eher süchtig wird als jemand, der diese Kombination nicht hat.

Lieben Gruß
Rita
 
Hallo GreenTara :)

Danke für deine Antwort, jetzt verstehe ich Dich.

Von dieser Genkombination habe ich auch gehört, nach dieser Theorie hätte ich auch eine Gefährdung.
Es ist toll, dass du dich von all dem lossagen konntest.
Du kriegst noch eine PN ;)

LG
:)
 
Hallo Zusammen!


Es steht ausser Frage, dass das Rauchen ebenso wenig förderlich ist für die Gesundheit, wie das übermässige Trinken von Alkohol.
Trotzdem betrachte ich es als eine bodenlose Frechheit unserer Gesundheitsministerin, einfach die Zigarettenpreise (mit einer echt fadenscheinigen Begründung) empfindlich zu erhöhen.
Klar, unser Finanzminister braucht wieder einmal ein ein paar Dumme, um seine leeren Kassen zu füllen. :nudelwalk

Bezugnehmend darauf, gäbe es wirklich genug andere Möglichkeiten welche mindestens so gerechtfertigt wären, um die Steuerzahler zur Kasse zu bitten, als die beinahe schon quartalsmäßige Erhöhung der Zigarettenpreise.
Obwohl die Wahrscheinlichkeit, dass sich in dieses Forum auch ein Politiker verirrt hat, eher gering seind dürfte, hätte ich hier ein paar Vorschläge zur Sanierung des Staatshaushaltes!

1. Eine drastische (längst fällige) Erhöhung der Alkoholsteuer und den damit
verbundenen Abgaben! :beer3: :sekt:

2. Eine Haftpflichtversicherung für alle Sportbegeisterten, um so wegen der
zahlreichen Sportunfälle und den damit verbundenen, nicht unerheblichen
Kosten die Krankenkassen zu entlasten. :schnl:

3. Eine höhere Haftpflichtversicherung ab dem zweiten (nicht immer
notwendigen) PKW innerhalb einer Familie! :fahren: :fahren: :fahren:


In diesem Sinne und liebe Grüsse :welle:
feuervogel
 
feuervogel schrieb:
3. Eine höhere Haftpflichtversicherung ab dem zweiten (nicht immer
notwendigen) PKW innerhalb einer Familie! :fahren: :fahren: :fahren:

Ich korrigiere diesen Absatz in meinem vorhergehenden Beitrag wie folgt:

3. Eine Erhöhung der KFZ-Steuer ab dem zweiten (nicht immer notwendigen)
PKW innerhalb einer Familie!

LG feuervogel
 
feuervogel schrieb:
Bei jeder passenden Gelegenheit wird das Rauchen als Laster Nr.1 deklariert.
Was aber den Alkoholmißbrauch anbelangt, so wird dieses Thema häufig bagatellisiert, denn "ein" Achterl ist ja soooo gesund! Wahrscheinlich deshalb trinken manche noch ein zweites, ein drittes usw. und setzen sich gleich anschließend ans Steuer. :fahren: Na, dann PROST!

LG Feuervogel

Das Rauchen ist auch aus meiner Sicht das grössere Laster, denn der Raucher qualmt auch seine Umgebung damit ein. Beim saufen ist es egal, da habe ich nicht mit der Person mitgetrunken, beim qualmen habe ich sehr wohl den seinen Mist auch in meiner Lunge.

Ob grundsätzlich rauchen oder trinken gefährlicher ist, dass kann man kaum sagen.
Rauchen ist Sucht, Alk ist Sucht.
Mit Alk fühlen sich gleich viele um einiges stärker, natürlich hauen vier fünf oder sechs Bier einen richtig starken Kerl nicht um und da kann man locker noch Autofahren.


Liebe Grüsse
Ritter Omlett
 
Hallo Ritter Omlett :)

Das Rauchen ist auch aus meiner Sicht das grössere Laster, denn der Raucher qualmt auch seine Umgebung damit ein. Beim saufen ist es egal, da habe ich nicht mit der Person mitgetrunken, beim qualmen habe ich sehr wohl den seinen Mist auch in meiner Lunge.

Sehe ich anders. Wer hat denn schon die Folge- und "Seitenschäden" genannt, die mit Alkohol einhergehen? Ein hoher Prozentsatz von Gewalttaten und Verkehrsunfällen gehen auf das Thema Alkohol, ebenso völlig zerstörte Familien, Krankheitstage, chronische Erkrankungen. Alkohol ist wie Nikotin ein Zellgift und macht vor nichts im Körper halt und erst recht nicht vor der Psyche. Nur ist Rauchen offensichtlicher. Es gibt unzählige alte Menschen, die im Krankenhaus in einen Entzug rutschen, weil sie gar nicht auf die Idee kommen, dass die diversen "Stärkungsmittel" ganz gewaltig Äthanol enthalten. Wer ahnt, dass sich in sehr vielen Nahrungsmitteln Alkohol befindet? Selbst alkoholfreies Bier und Malzbier enthalten Alkohol.

Ich verstehe nicht, weshalb davor nicht genauso massiv gewarnt wird wie vor Nikotin.

Lieben Gruß
Rita
 
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GreenTara schrieb:
Hallo Ritter Omlett :)



Sehe ich anders. Wer hat denn schon die Folge- und "Seitenschäden" genannt, die mit Alkohol einhergehen? Ein hoher Prozentsatz von Gewalttaten und Verkehrsunfällen gehen auf das Thema Alkohol, ebenso völlig zerstörte Familien, Krankheitstage, chronische Erkrankungen. Alkohol ist wie Nikotin ein Zellgift und macht vor nichts im Körper halt und erst recht nicht vor der Psyche. Nur ist Rauchen offensichtlicher. Es gibt unzählige alte Menschen, die im Krankenhaus in einen Entzug rutschen, weil sie gar nicht auf die Idee kommen, dass die diversen "Stärkungsmittel" ganz gewaltig Äthanol enthalten. Wer ahnt, dass sich in sehr vielen Nahrungsmitteln Alkohol befindet? Selbst alkoholfreies Bier und Malzbier enthalten Alkohol.

Ich verstehe nicht, weshalb davor nicht genauso massiv gewarnt wird wie vor Nikotin.

Lieben Gruß
Rita

Hallo Rita!

Es ist fast nicht zu glauben, dass es tatsächlich jemanden gibt, der in Bezug auf das Thema Alkohol genauso (zumindest so ähnlich) denkt wie ich.

Soviel ich weiss, ist Tabakwerbung im Fernsehen verboten, statt dessen aber sieht man in fast jedem Film, Leute mit einem Glas in der Hand welches stets ein alkoholisches Getränk enthält. Auch in den diversen Kochstudios kommt man nicht mehr ohne Alkohol aus, sei es zum kochen selbst (wobei der Alkohol allerdings verdampft) oder er wird als "passendes" Getränk zu den vorgeführten Speisen empfohlen. An Jugendliche wird (trotz verschärftem Abgabegesetz) nach wie vor jede Art von Alkohol ausgehändigt bzw. verkauft, aber das bereitet unseren Politikern offensichtlich nicht allzu grosse Kopfzerbrechen.
Anders sieht es damit aus, wenn es um Zigaretten geht. Da wird regelmäßig, aber fadenscheinig argumentiert, um lediglich wieder mal die Preise zu erhöhen. So gesehen, ist es auch nicht verwunderlich, dass man heutzutage ein Flasche vom "feinsten" Alkohol bereits billiger bekommt, als eine Schachtel Zigaretten.
Übrigends: Stimmt, rauchen ist offensichtlich und stinkt. Doch Alkohol stinkt ebenfalls!

LG feuervogel
 
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