Liebe Djalina,
Djalina: maria von welchem du hier sprichst ist immer noch das licht.
hier wird jedoch von dem kontrollverlust gesprochen wo nichts ist, es ist der absolute tot...
das ist mir bewusst...
lass mich doch ein wenig Licht ins Dunkel bringen.
Was nützt es, davor Angst zu haben?
Vielleicht ist es ja gut, davor Angst zu haben, weil man noch gar nicht bereit ist, noch nicht wach genug ist, diesen Dingen zu begegnen?
Sagt deine Herz "ja" zu der Angst, dann lass sie. Lies nicht weiter, bitte. Das ist nur für die mutigen, die den Ängsten ins Auge schauen und ertragen können was sie sehen... von sich selbst...
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Doch wer in die Wachheit geht, wer zum Licht hin strebt, der wird sich mit seinem Dunkel beschäftigen, das ist doch das, was zum Licht werden kann...
Wer das Licht des Bewusstseins in seine tiefsten Schatten leuchten lässt, stellt fest, dass sie sich danach sehnen bewusst zu werden und ins Licht zu gehen.
Das Gegenteil von die Kontrolle verlieren ist die bewusste Aufgabe von Kontrolle, die freiwillige Hingabe. Das ist doch das, wonach sich jeder sehnt im Innersten... weshalb nicht einfach mal hinschauen... hinfühlen...
es gibt keine absolute Tod, weil es sowieso keine Tod gibt... alles ist lebendig, auch die Finsternis selbst, sie keimt...
ich kenne das, das Sterben des Gefühls, als wenn alles tot ist. doch es geht immer weiter, auch wenn es ganz leer erscheint.
Wer die Augen schliesst, sieht das Licht eben nicht mehr, doch es ist immer noch da...
"huhu Mami, wo bin ich?" ruft das kleine Kind, das sich die Hände vor die Augen hält.
schau lieber hin, sieh die Schattenseiten an, vor denen du Angst hast, vor denen du lieber Kontrolle hättest, was so schlimm ist, dass es unerträglich erscheint.
sieh sie doch ganz genau an, schau ihnen in die Augen, diesen schlimmsten Ängsten...
geh nicht näher ran, lauf nicht weg, sondern sieh ihnen direkt in die Augen...
was kann wirklich passieren, wenn man die Kontrolle einfach verringert?
ist doch schön, soviel Kontrolle zu haben, dass man sie sogar verringern kann, ja, sogar aufgeben kann...
welche Macht, soviel Kontrolle...
nur Weicheier üben die Kontrolle fest aus, nur die Angsthasen tun das...
und so seltsam ist das, keine Kontrolle, keine Angst...
leere in meiner Hand...
durchaus angenehm, diese Leere, so leicht, so sanft, so frei... ein tiefer Atemzug...
wer die Kontrolle freiwillig aufgibt, der kann plötzlich ganz klar denken...
er kann intelligent wählen, was er tut, ganz frei...
was fühlt sich gut an, was bin ich bereit an Konsequenzen zu ertragen?
wozu lächelt mein Herz? was ist für alle das Beste?
wer die Kontrolle unfreiwillig verliert, der kann nicht mehr denken. Er ist ein Gefangener der Situation, ein Gefangener seiner so lange unterdrückten Gefühle. Da kommt meistens nichts gutes bei raus...
Jedes dieser Gefühle, die als verdrängungswürdig angesehen werden, als kontrollbedürftig, ist wie ein bissiger Hund.
Sei doch lieber freundlich zu den Hunden, zeige ihnen, dass sie geliebt sind und dass sie einen Platz haben, eine Aufgabe. Und sie werden dir die treuesten Diener sein.
Jedes der "negativen" Gefühle hat seinen Sinn, sonst wäre es nicht da.
Schau einfach, welche Funktion, welches Ziel es hat.
Und dann schau wie das Ziel auch anders erreicht werden kann.
Meistens hat doch das Ausleben dieser Gefühle schwerwiegende unangenehme Konsequenzen.
Also lieber schauen, dass man die Gefühlshunde Gassi führen kann und gut dressiert.