Ich hab doch in meinem ersten Beitrag hier geschrieben, dass man über das was nach dem Tod kommt, nicht viel schreiben muss. Denn im Laufe der Zeit habe ich festgestellt, dass es ziemlich aussichtslos ist, jemanden (hier im Forum) den Blick über die Schwelle des Todes verständlich erklären zu wollen. Die Praxis ist nun mal um sehr viel lehrreicher und erspart dir seitenlange Erklärungen oder Beschreibungen. Und nun schreibst du, dass du seit Monaten versuchst, es ansatzweise zu erklären, mit über 1000 Beiträgen...
Das fand ich irgendwie witzig.
so hatte ich es auch verstanden. kann mir auch vorstellen warum du es lustig findest.
nur finde ich selbst trotzdem keinen grund dazu..
Oder anders gefragt: Das Wissen, welches du offensichtlich besitzt, hat es dich schon zur praktischen Erfahrung "geführt" ?
ahh.. natürlich! bei mir selbst war es in jungen jahren sogar mal so,
dass ich erfahrungen hatte, noch bevor ich von spirituellen und
esoterischen lehren überhaupt etwas wusste. aber diese erfahrungen waren so geartet,
dass sich mir daraus das tiefe bedürfnis ergab, nach solchen lehren zu suchen.
mich sozusagen " auf den weg" zu begeben.
Oder musst du warten bis zum Tod?
nicht unbedingt, aber spätestens dann.
Glaubst du nicht, dass wenn du die Schwelle des Todes zu Lebzeiten überschreitest, dass du dadurch "Wissen" erfährst??
meine erfahrung ist die, wie wenig man durch all das wissen was uns die allgemeine zeitbildung
vermittelt das einordnen kann, was man jenseits der schwelle erlebt. durch die erfahrung selbst
kommt schon neues wissen dazu, aber durch dieses allein wird es schier unmöglich, es mit dem
wissen das aus der zeitbildung heraus kommt in einklang zu bringen. und wenn man das nicht kann,
dann führt es unweigerlich dazu sich selbst in einen widerspruch zu dem was in der gegenwart auf der welt lebt
zu bringen, durch den man am ende zu einem sonderling wird. also nicht nur zum individuum,
sondern zu jemand der sich letztlich nicht sicher sein kann, ob er selbst spinnt oder nur die anderen spinnen
und einen als solchen ausgrenzen.
dieses wissen von dem hier die rede ist, umfasst ja nicht nur die eigene unmittelbare erfahrung jenseits der schwelle,
sondern man lernt dadurch neue welten kennen, in die man sich nach und nach so einleben muss, wie man sich nach und nach
in der welt einleben muss in die man durch die physische geburt hinein gestellt wird.
nach und nach muss man auch lernen, wie diese neue geistigen welten eben auch mit dieser physischen welt in einklang stehen.
und mit dem was man heute durch die natuwissenschaft über die welt wissen kann,
lässt es sich nicht so ohne weiteres in einklang bringen. ich schreibe hier ganz bewusst:
nicht ohne weiteres.
Angenommen, ein Mensch (Esoteriker) hat das Wissen und hat auch die Verbindung zum "Christus Bewusstsein" erreicht, warum sollte er nicht schon zu Lebzeiten für die Weiterentwicklung der Menschheit mitwirken um den Schöpfungsplan zu erfüllen?
Warum sprichst du nur vom Ich-Bewusstsein zwischen Tod und Geburt?
DAS sind mal gute fragen, die weiterführen können
die über 1000 beiträgen von denen die rede war,
sollen letztlich dazu beitragen, es besser verstehen zu können.
es wird allerdings dazu womöglich noch weitere tausende von beiträgen bedürfen
in solchen bringe ich ja keine abstrakten definitionen, sondern beschreibe das was ich unmittelbar sehe,
wenn ich den fokus des bewusstseins darauf richte. und weil wir hier in einem internetforum sind, ist in dem
was dieser fokus ergibt auch das enthalten, was von den anderen teilnehmern dazu eingebracht wird.
darauf versuche ich so gut es geht rücksicht zu nehmen. und das macht die sache halt auch nicht einfacher.
es ist auch nicht einfach sich vorzustellen, dass jenseits der schwelle diese inhalte alle immer gleichzeit vorhanden sind,
wie in der physischen welt auch alles immer gleichzeitig nebeneinander vorhanden ist. man kann davon halt immer nur einen
auschnitt auf einmal beschreiben. aber nicht weil das alles wäre, sondern weil sich rein technisch
einfach nicht alles gleichzeitig beschreiben lässt. ebensowenig wie man selbst etwa in hamburg und in berlin gleichzeitig sein kann,
obwohl hamburg und berlin an sich immer gleichzeitig auf der welt sind.
was noch hinzu kommt ist ja, dass man das was jenseits der schwelle liegt
auch noch in eine form übersetzen muss, die mit dem gewöhnlichen verstand
erfasst werden kann. denn dort werden sie ja ganz anders erlebt.
mit dem verstand alleine kann man zwar nicht dahin kommen, aber wenn man mal dort ist
und das erlebte wie beschrieben in verstandesformen übersetzt, dann kann es jeder mit dem gewöhnlichen verstand aufnehmen,
wenn er nur will. und wenn jemand, auch ohne eigene erfahrungen, etwas davon verstehen lernt,
dann führt dieses verstehen nach und nach dazu es einmal selbst dort zu erfahren.
im prinzip also ganz einfach, was aber in der ausführung zu schier unüberwindbaren hindernisssen führt.
denn der an das gehirn gebundene verstand wirkt auf der einen seite zunächst wie ein filter, der verhindert,
es unmittelbar in den geistigen dimensionen zu erleben. diesem vermögen des verstandes muss man also inhalte
aus den anderen dimensionen zuführen, damit es sich zu einem instrument verwandeln kann,
um das was aus den anderen dimensionen kommt in freiheit ergreifen zu können und zu wohle des ganzen
anzuwenden.
auf deine guten fragen würde ich noch gerne
in einem weiteren schritt zurück kommen.