Das sehe ich ganz und gar anders.
Ich würde es auch keinesfalls "Hausieren" nennen:
Ich hatte in meinem Leben einige Nahtoderfahrungen - und sie waren wunderbar. Ich erlebte dann Anfang der 1990er Jahre, dass sogenannte Fachleute in Deutschland sie als "Stoffwechselgeschehen" öffentlich darstellten - und beschloss, dass denen nicht das Recht zusteht, solche Eingriffe des Jenseits in unser Leben einfach wissenschaftlich weg zu beweisen. Und wurde in einigen Fernsehsendungen öffentlich. Dabei lernte ich auch andere Menschen mit ebensolchen Erfahrungen kennen.
Es scheint immer wieder Menschen zu geben, die - obwohl sie offenbar selbst solche Erfahrungen nicht machten - sie VON AUSSEN interpretieren, bewerten, etc. wollen, bzw. denjenigen, der darüber spricht.
Was Not täte wäre eine "heilige Scheu" vor den Lebensaufgaben der anderen Menschen - ohne aus seiner eigenen, oft beschränkten Sicht einfach zu urteilen.
Hallo, Serafia!
Was Du hier sagst, widerspricht nicht meiner Ansicht. Und ich bin mir recht sicher, dass Du die Nahtod-Erfahrung nicht gleich sensationslüstern frei herausposaunt, sondern erst mal innegehalten und versucht hast, es richtig einzuordnen: War's ein Traum? Eine Einbildung? Ein bloßes flüchtiges Phantasie-Gebilde? - Oder ein reales, wirkliches Erlebnis? - Allerdings: Wenn eindeutig konstatiert ist, dass ich während dieses Erlebnisses physisch "tot" war, kann es all dieses nicht gewesen sein, denn Tote träumen und phantasieren nicht und können sich nichts ein-bilden! - oder so ähnlich. - Selbstverständlich möchte man als normaler Mensch ein solches Erlebnis mit heißinniger Freude mitteilen. Nur, als Du dies tatest, bist Du eben nicht gleich mit selbstsüchtigen Intentionen etwa zur BILD oder zu einer sonstigen Medienanstalt gelaufen, und Du hast Dich nicht spontan an ein öffentliches Forum gewandt. Das meine ich mit dem "Hausieren".
Ich weiß nicht, ob Du Dein Erlebnis in diesem Forum erzählst. Aber die Art, wie Du mit ihm umgehst, wie Du öffentlich darüber sprichst, es wie eine zarte Pflanze oder ein köstliches Kleinod schützend an dich schmiegst, zeigt mir sehr wohl, dass jene heilige Scheu und staunende Dankbarkeit in Dir vorhanden war - und immer noch vorhanden ist.
Wenn man aufrichtig und demütig nach Erkenntnis und Weisheit strebt, entwickelt man in sich recht bald ein untrügliches Gespür dafür, ob jemand, der ein "übersinnliches Erlebnis" schildert, die Wahrheit spricht oder nicht - unabhängig sogar von dem eigenen Wissensstand über die Mysterien und Gesetzmäßigkeiten der geistigen Welt. Dieses sehr sichere gefühlsmäßige Urteil bildet sich dann.
Herzliche Grüße!
Werdender
Bei Dir bin ich überzeugt, dass Du jene Erfahrung wirklich erlebt hast