Was mich nervt

Benzzon

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Bodensee
Di meisten hier sagen, dass sie eine spirituelle Neigung, Erfahrung oder eine Gabe haben. Das möchte ich gar nicht bestreiten. Aber was mich nervt ...

Muss man immer von irgendwelchen, teils aus Büchern herausgelesenen oder aus Filmen angeschauten (Fabel)Wesen sprechen, als wäre die spirituelle Welt ein Fantasyroman?

z.B. wäre es doch normal zu sagen:
"Ich sah eine Gestalt, die war sehr hell. Ich wollte weiter. Doch irgendwie ging das nicht. Ich hatte das Gefühl, diese Gestalt hat etwas damit zu tun, dass ich nicht weiterkomme."

und hier wird dann oft gesagt:
"Ich sah ein Lichtwesen. Ich wollte weiter. Doch das Wesen war wohl ein Wächter der 8. Stufe. Er wollte wohl verhindern, dass ich auf Ebene 9 gelange."

oder normal:
"Ich hörte ein verzerrte Stimme und bekam plötzlich bisschen Angst, sowas zu hören. Ich ließ es gleich bleiben."

und hier:
"Ich hörte einen Dämon der mich angriff. Ich ging sofort zurück zu meinem Kraftort."

Das nervt mich. Die spirituelle Welt oder das Leben nach dem Tod mit solchen Figuren aus einem Tolkien Roman zu beschreiben.

Diese Wesen haben Menschen erfunden! Die Wahrheit ist viel komplizierter!

Oder?
 
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Eigentlich wird umgekehrt ein Schuh daraus, die Wesenheiten haben schon vorher existiert und wurden bereits in alter Zeit beschrieben, wobei diese Wesenheiten (oder Energieformen) in unterschiedlichen Kulturen unterschiedliche Bezeichnungen haben.

Natürlich wurden diese Wesenheiten dann auch in der Neuzeit in Romane eingebaut (bekannte Begriffe, zugeordnete Eigenschaften, daher leicht greifbar für die Leser) und neue Wesen dazu erfunden, die es natürlich in der Realität nicht gibt.

Die Wahrheit ist nicht komplizierter, sie ist sogar einfacher. Denn letztendlich sind alle diese "Wesenheiten" nur Energieformen mit spezifischen Eigenschaften, können bei uns unterschiedliche Gefühle auslösen.
Bzw. umgekehrt assoziieren wir mit bestimmten Gefühlen natürlich gewisse bekannte Personen (oder Figuren).

Letztendlich resultiert dieses verwirrende Spielchen nur daraus, dass wir für die energetischen Wahrnehmungen keine Begrifflichkeiten haben, und daher uns bekannte Bilder dafür verwenden.
Das Gruppenwesen eines Waldes ist kein Superbaum, sondern einfach eine Schwingung. Trotzdem werden manche Menschen diese Schwingung für sich selber in das Bild eines Superbaumes umsetzen, oder vielleicht bei alten Bäumen in das Bild eines alten weisen Mannes ... je nachdem, was die eigene Gefühlswelt hier vorgibt.
 
Eigentlich wird umgekehrt ein Schuh daraus, die Wesenheiten haben schon vorher existiert und wurden bereits in alter Zeit beschrieben, wobei diese Wesenheiten (oder Energieformen) in unterschiedlichen Kulturen unterschiedliche Bezeichnungen haben.

Natürlich wurden diese Wesenheiten dann auch in der Neuzeit in Romane eingebaut (bekannte Begriffe, zugeordnete Eigenschaften, daher leicht greifbar für die Leser) und neue Wesen dazu erfunden, die es natürlich in der Realität nicht gibt.

Die Wahrheit ist nicht komplizierter, sie ist sogar einfacher. Denn letztendlich sind alle diese "Wesenheiten" nur Energieformen mit spezifischen Eigenschaften, können bei uns unterschiedliche Gefühle auslösen.
Bzw. umgekehrt assoziieren wir mit bestimmten Gefühlen natürlich gewisse bekannte Personen (oder Figuren).

Letztendlich resultiert dieses verwirrende Spielchen nur daraus, dass wir für die energetischen Wahrnehmungen keine Begrifflichkeiten haben, und daher uns bekannte Bilder dafür verwenden.
Das Gruppenwesen eines Waldes ist kein Superbaum, sondern einfach eine Schwingung. Trotzdem werden manche Menschen diese Schwingung für sich selber in das Bild eines Superbaumes umsetzen, oder vielleicht bei alten Bäumen in das Bild eines alten weisen Mannes ... je nachdem, was die eigene Gefühlswelt hier vorgibt.
Schön geschrieben, danke.
 
Hallo, Benzzon!

In der Tat, Du hast vollkommen recht! Eine der fundamentalsten Regeln, die den Wahrheitsgehalt von angeblich übersinnlichen Erlebnissen erkennen lässt, lautet ja: Wer sie hat, spricht nicht öffentlich und in erster Person darüber, und wer darüber öffentlich in erster Person spricht, hat sie nicht wirklich gehabt. - Das muss nicht heißen, dass in entsprechenden Fällen bewusst gelogen wird. Aber die echte, wirkliche übersinnliche Erfahrung erzeugt im Schauenden eine tiefe Ehrfurcht, Demut und heilige Scheu, die ihn davon abhalten, damit hausieren zu gehen...
 
Aber die echte, wirkliche übersinnliche Erfahrung erzeugt im Schauenden eine tiefe Ehrfurcht, Demut und heilige Scheu, die ihn davon abhalten, damit hausieren zu gehen...

Das sehe ich ganz und gar anders.
Ich würde es auch keinesfalls "Hausieren" nennen:
Ich hatte in meinem Leben einige Nahtoderfahrungen - und sie waren wunderbar. Ich erlebte dann Anfang der 1990er Jahre, dass sogenannte Fachleute in Deutschland sie als "Stoffwechselgeschehen" öffentlich darstellten - und beschloss, dass denen nicht das Recht zusteht, solche Eingriffe des Jenseits in unser Leben einfach wissenschaftlich weg zu beweisen. Und wurde in einigen Fernsehsendungen öffentlich. Dabei lernte ich auch andere Menschen mit ebensolchen Erfahrungen kennen.

Es scheint immer wieder Menschen zu geben, die - obwohl sie offenbar selbst solche Erfahrungen nicht machten - sie VON AUSSEN interpretieren, bewerten, etc. wollen, bzw. denjenigen, der darüber spricht.

Was Not täte wäre eine "heilige Scheu" vor den Lebensaufgaben der anderen Menschen - ohne aus seiner eigenen, oft beschränkten Sicht einfach zu urteilen.
 
Hallo, Benzzon!

In der Tat, Du hast vollkommen recht! Eine der fundamentalsten Regeln, die den Wahrheitsgehalt von angeblich übersinnlichen Erlebnissen erkennen lässt, lautet ja: Wer sie hat, spricht nicht öffentlich und in erster Person darüber, und wer darüber öffentlich in erster Person spricht, hat sie nicht wirklich gehabt. - Das muss nicht heißen, dass in entsprechenden Fällen bewusst gelogen wird. Aber die echte, wirkliche übersinnliche Erfahrung erzeugt im Schauenden eine tiefe Ehrfurcht, Demut und heilige Scheu, die ihn davon abhalten, damit hausieren zu gehen...

Also dieser Aussage kann ich so überhaupt nicht zustimmen.

Da esoterische Erfahrungen in der Regel Grenzerfahrungen sind (der Wahrnehmung, des eigenen Könnens, der eigenen Psyche, des eigenen Lebens etc.), die sich nicht so einfach in Schubladen einordnen lassen, ist hier ein Austausch sogar ganz dringend notwendig. Denn er dient in den meisten Fällen dazu, das Erlebte selber besser verstehen zu können, es einzugrenzen und letztendlich auch für Andere weitergebbar zu machen. Und manchmal ist sogar ein kleines bißchen Stolz dabei, etwas geleistet zu haben, etwas erlebt zu haben das nicht jeder erleben kann/darf ;).

Austausch und Kommunikation sind gerade in der Esoterik unheimlich wichtig, alleine schon um Klienten oder Menschen die man beeinflußt die bestmögliche Information bieten zu können und um nicht jeden möglichen Fehler selber machen zu müssen. Die Praxis zeigt eigentlich eher, dass die ganzen "Spinner" in der Esoterik eher Eigenbrötler sind, mit allen negativen Auswirkungen das das auf ihre Klienten, auf die Arbeit und letztendlich die ganze Branche hat.
 
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Nahtoderlebnisse gehören eigentlich nicht ins UF Trauer, Tod, Jenseitskontakte.

Ja - wohin denn sonst?
Siehst Du - genau das meine ich. Es sollte denjenigen wirklich überlassen bleiben, ob sie das als einen Jenseitskontakt - und WAS SOLLTE ES DENN SONST GEWESEN SEIN ??? - einordnen, oder nicht.
 
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