Warum alles immer so kompliziert und aufgeblasen sehen. Jede Seele hat alles im Gepäck was sie braucht um hier auf Mutter Erde ein glückliches Leben führen zu können. Die Seele braucht Impulse um es wieder zu finden in ihrem Gepäck aber dann war es das auch schon. Hilfe von aussen bedeutet nichts anderes, als den Impuls zu zünden damit die Seele wieder weiss wo sie es verbummelt hat.
Ich muss sagen, ich halte diese Idee für nicht hilfreich bis falsch. Man könnte auch argumentieren: Wenn die Seele schon alles im Gepäck hätte, hätte sie sich die Inkarnation sparen können.
Inkarnation, gerade auf der physisch-materiellen Ebene, ist gerade ein Mechanismus, bei dem eine derartige Konzentrierung von Persönlichkeiten/Identitäten und Charakteren vorliegt, dass eine bewusste Erfahrung von "ich" vs. "Andere" möglich ist, und das im Kontext von deutlicher Trennung. Was dann gerade zu der Möglichkeit führt, zu unterscheiden, was man selbst kann und was Andere können, bzw. bewusst wahrzunehmen, wo Unterschiede sind, und bewusst und aktiv nach Vorbild oder durch Inspiration das zu lernen, was man selbst bis dato gerade eben
nicht kann.
Natürlich macht es das Leben leichter, wenn man auf mehr als nur die physisch-materielle Welt zugreifen kann, in gewissem Maße jedenfalls. Auch wenn es wiederum dann zu leiden führt, innerhalb der Welt selbst, weil eben dieses Zugreifen so ungewöhnlich ist, dass Viele das nichtmal für real halten. Die Sache ist aber: Es hat ja seinen Grund, dass die Seele diese Erfahrungen sucht bzw. machen muss. Und dann einfach darauf zu verweisen, sie könne und wisse das alles schon, ist halt auch wieder zu kurz gedacht.
Ich denke, es ist schon angebracht, davon auszugehen, dass es Dinge gibt, die gelernt werden müssen, und nicht bloß "reaktiviert". Auf diejeninge, die tatsächlich, auch als "Seele" schon sehr viele Erfahrungen haben, an dieser Stelle, mag das also so zutreffen, was du darstellst. Aber eben nur, wenn die Voraussetzungen auch stimmen.
Möchte ich zugunsten der Situation herausstellen, dass es bei jemandem mal um Kapazitäten geht, die tatsächlich erst aufgebaut werden müssen. Klar kann man etwas reaktivieren, wenn es eigentlich schon da ist. Aber das muss bei Weitem nicht immer der Fall sein.
Und es ist AUCH vollkommen normal, dass es bei Weitem länger dauert und mehr Arbeit ist, sich etwas anzueignen, was eben nicht beherrscht wird - auch nicht latent, und auch nicht auf einer anderen Ebene, von wo es abgerufen werden kann.
Abgesehen davon, dass selbst das Abrufen nicht unbedingt trivial ist, selbst wenn schon "etwas" vorhanden ist.
Mit der Idee, es müsse bloß etwas reaktiviert werden, tut man den Leuten keinen Gefallen, die etwas lernen müssen, und der Typ sind, der sich durch sowas unter Druck gesetzt betrachten könnte. Tatsächlich ist die Einstellung, man habe etwas schon mal beherrscht, ggf. auch förderlich, wenn das überhaupt nicht stimmt, weil man dann Schwierigkeiten als natürlicherweise zu bewältigend einstuft - die Idee, man habe etwas schonmal gemeistert, beinhaltet ja den motivierenden Glauben daran, es könne nicht so schwer sein, das noch einmal zu tun. Spätestens, wenn man es aber mit mehr als einer Person zu tun hat, kann sowas auch sehr leicht in Konkurrenz ausarten. Und da wird's dann schon wieder ungesund bzw. ungünstig gerade für diejenigen, die einen echten Fortschritt evtl. am dringendsten brauchen.
Ist insofern immer eine kritische Geschichte, die Menschen da derart über einen Kamm zu scheren. Ab davon, um es nochmal zu sagen, dass ich die Idee, alle könnten auf irgendeiner Ebene alles schon, für schlichtweg verkehrt halte.
Ich persönlich halte von den ganzen neuartigen Methoden sehr wenig, weil es immer von Menschen entwickelt worden ist, die damit was bestimmtes bezwecken wollen.
Das ist nicht neuartig, das war bei magischer Praxis und überhaupt Einflussnahme auf das eigene Leben und die damit verbundene Umwelt schon immer so.