Was macht den Horoskopinhaber "interessant"??

Hi Simi
So weit so gut... ich hätt genauer schreiben sollen:
*schmunzel*
Das sag' ich hinterher auch immer. Dann, wenn ich's besser weiss. :D
Dann schau'n wir mal.

Iakchus schrieb:
Es gibt die Ursachen des Lebens, das ein Mensch hat und das zeigt das Radix.
Nein. Das würde ja bedeuten, dass das Radix die Ursache des Lebens eines Menschen ist. Dein Horoskop ist ursächlich dafür, dass du arbeitslos bist? Nicht du? In meiner Welt ist das anders Stefan- ich bin ursächlich für alles.

Iakchus schrieb:
Ob da ein Quentchen mehr oder eine Nuance weniger Wahrscheinlichkeit in den Konstellationen liegt, oder alles genau vorhersagbar ist, das ist völlig gleich.
Im Gegenteil- das ist eine wesentliche Frage. Entweder jedes Quentchen und jede Nuance einer Person ist symbolisch abgebildet oder nicht. Ein bisschen schwanger gibt es nicht. Aber du bist ja schon wieder bei der Vorhersage, es geht nicht um Vorhersage Stefan- es geht um den Charakter der Person. Der ist abgebildet und festgelegt- bis ins kleinste Detail. Die Frage ist, in welchem Maße er geläuert ist, dies bestimmt welche Variante des Lebensfilms gerade läuft.

Iakchus schrieb:
Weil im Grunde ist es doch so: wenn ich ein Radix habe und auf der anderen Seite das Leben, wie es beobachtbar ist, dann finde ich dieses Leben im Radix. So meinte ich das: was beobachtbar ist.
Ja, das stimmt. Und nur so rum geht's: dort draussen das beobachtbare Leben und dann im Rückschluss der Blick ins Horoskop, der auf die dazu passenden Konstellationen fällt. Umgekehrt funktioniert es nicht: hier das Horoskop und dann sagen: dies und das passiert demnächst draussen im Leben.

Iakchus schrieb:
Ansonsten glaube ich schon, dass sehr viel über den Schicksalsverlauf zu sagen wäre, wenn man es könnte, wenn man gescheit ist als Astrologe.
Wenn man gescheit geworden ist mit Hilfe der Astrologie, dann weiss man, dass das Schicksal ein gütiges ist. Immer. Und deshalb kümmert einen der konkrete Verlauf nicht mehr. Am Ende wird jeder Mensch erfahren, wer er wirklich ist- das ist sein Schicksal.

Iakchus schrieb:
Aber irgendwann ist da auch Schluß. Nehmen wir an, ich wäre geschult meinen Willen zu nutzen, dann könnte ich tun was ich will, und werde dazu nicht mehr geneigt von den Sternen. Das gehzt dann in grossem und grösseren Rahmen.
Dass ich in einem kleinem Rahmen die Konstellationen nutzen kann , also unter den Möglichkeiten der 10000000x Möglichkeiten wählen kann, das tun kann, was ich will, in kleinem Rahmen
Jain. Ich weiss, was du meinst mit der Grösse des Rahmens- das stimmt. Ein freier Mensch hat andere Möglichkeiten als ein unfreier, der unter dem Diktat seiner Ängste steht. Aber man nutzt dann nicht den eigenen Willen Stefan- man beugt ihn völlig unter SEINEN. Unter die Sterne, wenn du so willst. Denn tatsächlich ist es das höchste Glück eines Menschen, seinem Horoskop vollkommen Ausdruck zu verleihen.

Iakchus schrieb:
zeigt mir jede Sekunde, ich kann jetzt die Hand heben, hurra und nur drei Finger ausstrecken, ops waren doch nur zwei. Ich kann jetzt gleich Wasser trinken oder nachher. Ich kann einen Schlenker machen. Aber irgendwann holen mich, als ziemlich willenlosen Menschen die Transite wieder ein.
Nicht die Transite- die Ängste. Du hast schon Recht: es bedarf eines starken Willens, sich ihnen zu stellen. Aber wer soll den aufbringen, wenn nicht du selbst?

:)
 
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Hallo,

von Schopenhauer gibt es einen Satz, der hier gut passt:
„Der Mensch kann zwar tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will.“
Jaja, der Schopenhauer. Sein Satz bezieht sich auf die Willensfreiheit, an die die Menschen gerne glauben, mit der es allerdings nicht weit her ist. Aber! Der Satz ist nicht wahr, lach. Der Mensch kann nicht tun, was er will, solange er die Konsequenzen seines Handelns fürchtet. Fürchtet er sie nicht, sondern ist bereit, sie zu tragen, dann kann er auch wollen, was er will. Weil sein Wille dann mit dem göttlichen Willen der Bestimmung im Einklang ist.

Pars Fortuna schrieb:
Und dieser Satz bezieht sich auch nur auf Handlungen des Menschen. Was ist aber mit Ereignissen, die von Außen kommen? Auf die hat man sowieso keinen Einfluss.
Einfluss ist das falsche Wort, Markus- tatsächlich gibt es keinen Unterschied zwischen Innen und Aussen. Innen IST Aussen. Ein Ereignis, das von Aussen kommt, hat immer seine innere Entsprechung in einer Vorstellung, in einer Überzeugung, in einem Glaubenssatz. Die Welt da draussen ist buchstäblich so, wie man sie sieht- sie wird geformt im Bewusstsein jedes Einzelnen und stellt seinen Inhalt dar. Oder anders gesagt: was du siehst, ist, was du denkst.

Pars Fortuna schrieb:
Geburt und Kindheit verlaufen mehr oder weniger unbewusst und fremdbestimmt. Im späteren Leben ist es mit der freien Wahl auch nicht soweit her, aber man kann lernen, es bewusst zu erleben.
Ja.

Pars Fortuna schrieb:
Ich denke, man könnte sich jede Menge Hilfskonstruktionen sparen, wenn man einfach an Gott glaubt. Wie sollte Astrologie auch funktionieren, wenn jedes Ereignis völlig willkürlich geschehen würde? Für mich ist Astrologie ein Versuch, das Wirken Gottes zu erkennnen.
Naja, Glaube ist nicht so meine Sache, ER hat mich als Zweifler gedacht, was soll ich da machen, lach? Glaube allein reichte mir nicht, ich wollte wissen. Und natürlich deutet gerade das Funktionieren der Astrologie auf ein höheres Wirkprinzip hin, denn wie sonst sollte es möglich sein, dass mein Charakter an den Sternen ablesbar ist? Und dass das so ist, davon habe ich mich als Anfänger überzeugt. Wie kann das sein? Da schimmerte Gott durch die Ritzen, ich konnte ihn aber noch nicht erkennen.

Das Wirken Gottes erkennt man zunächst an seinen Gesetzen, zB am Karmagesetz, dem Gesetz von Ursache und Wirkung. Es konfrontiert jeden Menschen mit den Ergebnissen seiner Handlungen, an ihnen kann er sein ursprüngliches Handlungsmotiv erkennen. Wenn er denn will. Ich wollte- und so hat sich Gott mir schliesslich offenbart. Das war aber erst der Beginn eines umfassenden Läuterungsprozesses, der immer noch nicht abgeschlossen ist. Aber er ist zumindest soweit gediehen, dass ich manchmal SEINE GNADE erfahre.

:)
 
Ein Horoskop zeigt die Person und ihr gesamtes Leben - von der ersten bis zur letzten Minute ihres Lebens.
Womit sich die Astrologie selbst für überflüssig erklären würde. Dann stünde sogar dieses mein momentanes Statement von vornherein fest, und es wäre sch...egal, ob ich mir irgendwas astrologisch anschaue oder nicht... selbst meine Stellung zum Geschehen wäre dann von der Astrologie nicht beeinflussbar. Und wenn aber doch, dann könnte nicht alles von der ersten bis zur letzten Minute angezeigt sein, dann wären Änderungen möglich, und wenn Änderungen durch bewusstes Verhalten möglich wären, verliert Dein Anspruch sein Fundament.

Alles Liebe,
Jake
 
Hallo alle, :)

@Pars Fortuna

Pars Fortuna: Ich denke, man könnte sich jede Menge Hilfskonstruktionen sparen, wenn man einfach an Gott glaubt

jetzt noch das Wörtchen "denken" rausnnehmen und "glauben" durch "vertrauen" ersetzen und ein Leben ohne Prognosen könnte als wohltuend erfahren werden. :)

Womit sich die Astrologie selbst für überflüssig erklären würde. Dann stünde sogar dieses mein momentanes Statement von vornherein fest, und es wäre sch...egal, ob ich mir irgendwas astrologisch anschaue oder nicht... selbst meine Stellung zum Geschehen wäre dann von der Astrologie nicht beeinflussbar. Und wenn aber doch, dann könnte nicht alles von der ersten bis zur letzten Minute angezeigt sein, dann wären Änderungen möglich, und wenn Änderungen durch bewusstes Verhalten möglich wären, verliert Dein Anspruch sein Fundament.

Jake :) - was soll ich dazu sagen - nichts - nicht nötig! aber ich mag wenigstens sagen, dass ich's gelesen habe und erneut erfreut feststelle, dass ich auf diesem "Zug" mitfahre.

Liebe Grüße
Martina
 
Hi Simi

Das sag' ich hinterher auch immer. Dann, wenn ich's besser weiss. :D
Ach du, man kann sich auch mal unklar ausdruecken. Man hat im Kopf eine Vorstellung, und es gibt noch keine Möglichkeit, diese zu formulieren, bis dass man es tut. Aber dann muss die Formulierung auch nicht immer mit der Vorstellung uebereinstimmen, vor allem, dass die Worte so verstanden werden, wie man sie meint.

Das würde ja bedeuten, dass das Radix die Ursache des Lebens eines Menschen ist. Dein Horoskop ist ursächlich dafür, dass du arbeitslos bist? Nicht du? In meiner Welt ist das anders Stefan- ich bin ursächlich für alles.
Wenn ich betrachte, was das Leben an Resonanz in mir erzeugt, dann ist das Radix auf jeden Fall "eine Ursache". Wenn ich arbeitslos geworden bin, oder bin, ist doch klar, dass es Gruende gibt, die man im Radix ablesen kann. Es kann sein, dass ich einfach nicht arbeiten will (bestimmte Tätigkeiten). Es kann sein, dass ich ein Freak bin, der lieber obdachlos waere, als Sklave und konsumreich. Oder ich ecke immer an. Das hat also "wahrscheinlich" seine Gruende. Aber die Konstellationen, das meintest du wohl, lebe ich selbst. Ich entscheide, in welchem Niveau.
Natuerlich, ob ich dem RADIX eine Schuld gebe, ist ne andere Sache. Jedem bleibt sowieso nur ein Haufen Probleme (die 4 Freunde). Und dann kommt:

es geht um den Charakter der Person. Der ist abgebildet und festgelegt- bis ins kleinste Detail. Die Frage ist, in welchem Maße er geläutert ist, dies bestimmt welche Variante des Lebensfilms gerade läuft.
und die Frage nach dem , wofuer es sich lohnt zu leben, kaempfen und zu siechen, ist beantwortet. Jake hatte in einem anderen Thread was von Berufung geschrieben, die auch eine Qual sein kann.

Umgekehrt funktioniert es nicht: hier das Horoskop und dann sagen: dies und das passiert demnächst draussen im Leben.
Na, ich will das nicht ausschliessen. Es gibt Intuition, Hellsicht, die zwar nicht zur Astrologie gehört, aber wer sagt, was zur Astrologie gehört. Der interpetierende Astrologe, der seine Augen hat, gehört ja auch nicht zur Astrologie. Und man kann die Möglichkeiten (egal welche) nutzen, oder lässt es.


Wenn man gescheit geworden ist mit Hilfe der Astrologie, dann weiss man, dass das Schicksal ein gütiges ist. Immer. Und deshalb kümmert einen der konkrete Verlauf nicht mehr. Am Ende wird jeder Mensch erfahren, wer er wirklich ist- das ist sein Schicksal.
Im Grunde stimme ich dem zu, doch so weit bin ich selbst nicht, dass ich sagen könnte, alle komme, was will, ich werd damit glücklich. Aber ich erahne den Weg , der dahin fuehrt. DIe Transite zB sind irgendwie Ablenkungen, Belastungen, wenn man so will, und man kann dahin kommen, sich nicht mehr wie ein Blatt im Wind bewegen zu lassen.
Vielleicht öffnet sich dann auch so etwas wie das wahre Selbst. Das Ding, das nicht im Radix abgebildet ist.

LG
Stefan
 
Simi schrieb:
Es gibt hier im Astro-Forum drei Leute, die sind Frührentner, einschliesslich mir. Alle drei haben wir eine bestimmte Konstellation im Horoskop, das Was ist also gleich. Aber wie jeder einzelne von uns sein Frührentnerdasein erlebt, das ist sehr verschieden.
Das muss ja irgendwie wie eine Erlösung sein, den Kampf in der Arbeitswelt nicht mehr mitmachen zu müssen. Man ist finanziell abgesichert und kann sein Leben total frei gestalten. Man braucht sich nie mehr Sorgen drüber zu machen, ob man einen Job findet, ob man es mit den Kollegen aushält, ob man das alles schafft, usw...
 
Das muss ja irgendwie wie eine Erlösung sein, den Kampf in der Arbeitswelt nicht mehr mitmachen zu müssen. Man ist finanziell abgesichert und kann sein Leben total frei gestalten. Man braucht sich nie mehr Sorgen drüber zu machen, ob man einen Job findet, ob man es mit den Kollegen aushält, ob man das alles schafft, usw...

Liebe Lilith,

also Lilith auf welchem Planeten lebst denn möchte ich da laut ausrufen.

Vowegen Erlösung, ich habe 10 Jahre um eine Umschulung gekämpft, ohne Erfolg, alle (bis auf das letzte Gutachten) sahen mich als vollschichtig arbeitsfähig und gesund.

Zum finanziell abgesichert sein kann ich doch nur lachen, wie soll das denn gehen? Nach 37 Jahren Arbeit auf dem Bau bzw. als Krankenpfleger habe ich eine Rente von 1.000€. Davon ziehen sie mir pro Monat 100€ ab um meine aus der Scheidung (Haus) entstandenen Schulden zu tilgen (Insolvenzverfahren).

Ein Auto kann ich mir nicht erlauben, lebe in einer ländlichen Umgebung, ist nichts mit S-Bahn oder Schnellbus alle 20 Minuten.

Ich denke, das reicht.

Es gibt Menschen, die gerne arbeiten und daran "kaputt gehen", wenn ihnen diese Möglichkeit genommen wird. Meiner Einer zum Beispiel.

Wünsche dir einen schönen Sonntag.

Lieben Gruß

Martin
 
Hallo Martin!

Ich habe ja meine subjektive Sicht geschildert, das muss ja nicht für alle gelten. Ich sehe vor allem das Geschützsein vom harten Kampf, denn es geht in der Gesellschaft derartig kaltschnäutzig zu...ich habe erst vor kurzem von einem Bekannten etwas gehört, schrecklich. Da ist jemand schwer krank, liegt auf der Intensivstation, und der Chef sagt nur: "das Zimmer von ihr wird ausgeräumt".
 
Hallo Martin!

Ich habe ja meine subjektive Sicht geschildert, das muss ja nicht für alle gelten. Ich sehe vor allem das Geschützsein vom harten Kampf, denn es geht in der Gesellschaft derartig kaltschnäutzig zu...ich habe erst vor kurzem von einem Bekannten etwas gehört, schrecklich. Da ist jemand schwer krank, liegt auf der Intensivstation, und der Chef sagt nur: "das Zimmer von ihr wird ausgeräumt".

Liebe Lilith,

... EBEN ...

deshalb wird die Menschheit aussterben, basta

Lieben Gruß

Martin

PS.. Zum Dank dafür, dass sie mich "zwangsberentet" haben, muss ich lebenslang einen Abzug von knapp 12% akzeptieren
 
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Aber du könntest dir dein Rentnerleben ja auch so gestalten, dass du relativ zufrieden leben kannst, z.B. durch interessante Hobbys. Es bringt ja nix, der Vergangenheit hinterherzugrämen, was war, ist vorbei.
 
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