Jede Geburt findet jetzt statt.
Weder in einer Vergangenheit noch in einer Zukunft.
Man wird jetzt geboren, oder nicht.
Jeder Tod findet jetzt statt.
Weder in einer Vergangenheit noch in einer Zukunft.
Man stirbt jetzt, oder nicht.
Zwischen diesen beiden Jetzt-Ereignissen addieren wir die Anzahl einer willkürlich ausgesuchten Planetenbewegung, nämlich die der Erde um die Sonne (als gäbe es keine anderen, die man zählen könnte), und bezeichnen die jeweilige Anzahl der Zwischenergebnisse als ”Das ist die Zeit.“ Und wenn wir es etwas genauer haben wollen, dann zählen wir die Anzahl der subatomaren Schwingungen eines Cäsium-Atoms, als gäbe es keine anderen subatomaren Schwingungen, die man zählen könnte und die genauso gut wären. Zeit ist demzufolge Vereinbarungssache. Das zeigen diese Vorgänge überdeutlich.
Und jetzt kommen hier ganz smarte, ganz schlaue Leute und behaupten, es gäbe zwar Vergangenheit und Zukunft, aber keinen neutralen Bezugspunkt, der weder das Eine noch das Andere ist. Fragt man solche Leute: Gibt es zwischen den Richtungen rechts und links einen neutralen Bezugspunkt, der weder rechts noch links ist, und ab dem beide Richtungen überhaupt erst ihren Anfang haben? - dann bekommt man die erstaunlichsten Antworten. Meist ist die Rede von ”einem ständigen Hinübergleiten von der Vergangenheit in die Zukunft“, ohne eine Erklärung, was da eigentlich gleitet. Die Erde?
Gibt es zwischen Vergangenheit und Zukunft einen neutralen Bezugspunkt, der weder zur Vergangenheit noch zur Zukunft zählt, und ab dem beide Richtungen überhaupt erst ihren Anfang haben?