was kocht ihr heute oder auf was habt Ihr Lust

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Pfoa Sikrit, deine Gerichte sind der Oberhammer, kann ich mal zum Essen vorbei kommen???:lick1::lick1::lick1:
Das ist schon ein großes Kompliment, weil ich mir alles selbst ausdenke.
Dabei konnte ich früher überhaupt nicht kochen. Wir hatten in der Schule “Hauswirtschaftslehre“ als Pflichtfach.
Ich war mit Abstand die Schlechteste, ich hab's gehasst, ich hatte richtig Angst vor diesem Unterricht. Die Lehrerin (noch ganz konservativ-traditionell) hat über mich gesagt: “Sie braucht mal einen reichen Mann, damit sie immer essen gehen können...“
Erst in den 90ern habe ich mir das Kochen selbst beigebracht (mit Kochbüchern). Am Anfang alles nachgekocht.
Übrigens war das damals schon eine Frechheit: Wir Mädchen mussten zum Koch-, die Buben zum Werkunterricht. Mein Bruder, zwei Jahre jünger als ich, durfte dann schon frei entscheiden.
Hat übrigens Kochen gewählt.
 
Das ist schon ein großes Kompliment, weil ich mir alles selbst ausdenke.
Dabei konnte ich früher überhaupt nicht kochen. Wir hatten in der Schule “Hauswirtschaftslehre“ als Pflichtfach.
Ich war mit Abstand die Schlechteste, ich hab's gehasst, ich hatte richtig Angst vor diesem Unterricht. Die Lehrerin (noch ganz konservativ-traditionell) hat über mich gesagt: “Sie braucht mal einen reichen Mann, damit sie immer essen gehen können...“
Erst in den 90ern habe ich mir das Kochen selbst beigebracht (mit Kochbüchern). Am Anfang alles nachgekocht.
Übrigens war das damals schon eine Frechheit: Wir Mädchen mussten zum Koch-, die Buben zum Werkunterricht. Mein Bruder, zwei Jahre jünger als ich, durfte dann schon frei entscheiden.
Hat übrigens Kochen gewählt.

Du, die Geschichte ist völlig egal.

Also, wann gibts essen? Sprich :D:D:D
 
Ich war mit Abstand die Schlechteste, ich hab's gehasst, ich hatte richtig Angst vor diesem Unterricht. Die Lehrerin (noch ganz konservativ-traditionell) hat über mich gesagt: “Sie braucht mal einen reichen Mann, damit sie immer essen gehen können...“

Ich weiß zwar nicht, ob es mit dem reichen Mann geklappt hat :confused4:confused4, doch das ist überhaupt nicht von Belang, du kannst es jetzt, allen Unkenrufen zum Trotz, umso besser.(y)
Lehrerinnen können das Schulleben ziemlich vermiesen, mir ging es mit Handarbeiten so, hatte richtig Horror vor diesen Stunden, nicht weil ich es nicht konnte, sondern weil mir die "Hausaufgaben" wie stricken und häkeln zuviel meiner wertvollen Zeit gestohlen haben, die ich fürs Lesen nutzen wollte.
Gekocht hab ich schon immer gerne, schon als kleines Kind. Durfte ich auch und wurde in die Vorbereitungen und Fertigung eingebunden. Wenn ich heute nur an die vielen Muttertagsessen zurück denke und meine Kreationen (Gurkensoße aus Essiggurkerl, ein einziger Mehlpapp), dann muss ich richtig lachen, gegessen wurden sie aber ohne jeden Muckser und mit viel Lob:kiss3::brav:.
 
Heute ist bei mir zwar offiziell Fasttag (wie jeden Mittwoch), aber als hoffnungsloser Broccolist musste ich mir unbedingt ein neues und wider einmal einfaches, aber hoch vitales und dabei überraschend köstliches "Arme-Leute-Essen" zurichten, übernommen von meinem sizilianischen Schwager (gelernter Koch), der es wiederum seinem Großvater verdankt:

Insalata die Broccoli con aglio e aneto - Broccoli-Salat mit Knoblauch und Dill

Zutaten für 2 bis 3 Personen:

- 400/500 g frischer, möglichst geschlossener Broccoli (incl. Strunk)
- Eine größere oder zwei mittlere getrocknete Knoblauchzehen
- Ein Bund frischer Dill oder 2 gestr. Tl getrocknete Dillspitzen
- 150 ml fruchtiger Weißwein-Essig
- 150 ml mildes, "weiches" Oliven-, alternativ Raps- oder Sonnenblumenöl
- 1 Tl körnig-cremiger milder Bienenhonig
- Weißer Pfeffer
- (Meer-)Salz
- Geröstete Nigella- (Schwarzkümmel-)Saat zum Garnieren

* Den Broccoli im Ganzen(!) waschen, ggf. für ca. 15 Minuten vollständig in kaltes Wasser legen, damit etwaige "Mitesser" aus ihm herausfallen. Gut abtrocknen bzw. abschleudern (z.B. in einem saugkräftigen Geschirrtuch.)

* Essig, Öl und Honig kräftig miteinander verquirlen. Den frischen gewaschenen Dill fein hacken - resp. die getrockneten Dillspitzen in die Essig-Öl-Mischung geben und gleichmäßig unterrühren. Den Knoblauch pressen, der Marinade beifügen und ebenfalls gut untermischen. Mit weißem Pfeffer und Salz pikant abschmecken. Bei Bedarf mit Wasser vorsichtig abmildern.

* Nun wird der frische (rohe!) Broccoli sehr fein gehobelt, je nach Größe entweder im Ganzen - wobei man den Kohl am Strunk festhält - oder halbiert/gedrittelt. (Je dünner/feiner die Scheibchen, desto idealer.) Alle Rosenbäumchen samt ihren Stielen vollständig aufhobeln, bis der Strunk erreicht ist. Die Angelegenheit ist etwas bröselig, da die winzigen Blütenknöspchen leicht auseinanderstieben. Dann den fein gehobelten Kohl in die fertige Marinade geben, vorsichtig untermengen und für mindestens 1 Stunde durchziehen lassen. Zwischendurch mehrmals und wiederum vorsichtig umwenden.

In Salatschälchen anrichten und mit gerösteter Nigella-Saat bestreuen. Dazu reicht man eine schlichte Holzofen-Ciabatta oder ein anderes krustiges Weißbrot, mit dem sich auch am Ende das Schüsselchen sauber leeressen lässt.

Der besondere Reiz liegt in dem hauchfeinen Schnitt der Bäumchen-Scheiben, die nicht nur schon durch ihre zart hellgrüne Farbe und die dunkelgrünen Pünktchen ein Augenschmaus sind, sondern auch einen einzigartigen fein-knackigen Biss bescheren.

Dass dieser rustikale herzhaft-würzige rohe Kohlsalat ausgesprochen nahrhaft, kalorienarm und sehr bekömmlich ist, steht außer Frage. Auch in den heißen Monaten liefern insbesondere Broccoli und Knoblauch wertvolle Vitalstoffe, die für einen stabilen Kreislauf sorgen und das stark geforderte Herz kräftig unterstützen. Darüber hinaus rührt diese schmackhafte Rohkost auch an den gesunden Nahrungsinstinkt Heranwachsender und Jugendlicher, die seiner spezifischen Inhaltsstoffe in erhöhtem Maße bedürfen und die ihn, wenn sie ihn einmal gekostet haben, geradezu verschlingen werden.

Also, unbedingt nachmachen! Die Hobelei lohnt sich auf jeden Fall.

Guten Appetit!


















 
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Das ist schon ein großes Kompliment, weil ich mir alles selbst ausdenke.
Dabei konnte ich früher überhaupt nicht kochen. Wir hatten in der Schule “Hauswirtschaftslehre“ als Pflichtfach.
Ich war mit Abstand die Schlechteste, ich hab's gehasst, ich hatte richtig Angst vor diesem Unterricht. Die Lehrerin (noch ganz konservativ-traditionell) hat über mich gesagt: “Sie braucht mal einen reichen Mann, damit sie immer essen gehen können...“
Erst in den 90ern habe ich mir das Kochen selbst beigebracht (mit Kochbüchern). Am Anfang alles nachgekocht.
Übrigens war das damals schon eine Frechheit: Wir Mädchen mussten zum Koch-, die Buben zum Werkunterricht. Mein Bruder, zwei Jahre jünger als ich, durfte dann schon frei entscheiden.
Hat übrigens Kochen gewählt.

Oft sind ja die Autodidakten besonders gut, das trifft bei dir und deinen Kochkünsten auf jeden Fall zu. (y) Deine Gerichte sind wirklich sehr kreativ und inspirierend und wenn sie nur halb so gut schmecken wie aussehen, wird wahrscheinlich ein Forentreffen bei dir dazu führen, dass niemand mehr gehen will. :D
 
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