Was kann man tun? Diese unbändige Wut!!!

Falls du eine haben solltest, dann ist es ja primär nicht so, dass du vor Hilfe davon gelaufen bist, sondern vor dir selbst. Und so gesehen kann es noch Jahre dauern, bis du in der Lage sein wirst, dir helfen zu lassen.
Tipp: in einer depressiven Phase wärs am Leichtesten, in einer manischen geht oft gar nichts.:)

Lass mich mal spekulieren: deinen Partner hast du kennengelernt, als du grad voll obenauf warst? (Diese Frage ist nicht für mich wichtig, sondern für dich. Du weisst, warum, gell ;))

Ja ich war voll drauf :D und ja ich weiß warum ;)
 
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Oh ja, das stimmt, ich frag mcih ja immer, ob das jetzt schon alles war :D

Aber ich will ja nicht alles zerstören. Wenn ich sie raus lasse und die macht Dinge kaputt, dich ich lieber heil habe...


Das ist mir schon klar, dass du das bewusst nicht zerstören willst. Deswegen ja die Wut, die sich verselbständigt ....

:o
Zippe
 
Meiner Meinung nach - und das ist jetzt nur mein persönlichen empfinden - war der erste Schritt schon mal zuzugeben, dass ich wirklich ein Wut-Problem habe ...
das stimmt - 'gefahr erkannt, gefahr gebannt' heisst es

alles, was durch das angucken ans licht der erkenntnis gezerrt wird, beginnt sich allein schon dadurch aufzulösen

(ich finde es gut, wie du so offen und mutig dich auch hier im forum outest!)

und so viel ist es gar nicht, es ist meist nur ein ur-ereignis, welches die ur-sache all unserer leiden ist - ich kann nur immer wieder rückführung empfehlen, also für mich war die erste vor 15 jahren ein absolutes schlüsselerlebnis, nachdem ich völlig am ende war und dadurch auf meinen weg zu mir selbst gekommen bin!

ich bin heute dieser frau damals immer noch unendlich dankbar, dass sie mich gerettet hat - wer weiss, was sonst aus mir geworden wäre ...
 
Manchmal ist Wut auch ein Vehikel, das dabei hilft, äußere Zwänge und Mauern niederzureißen.

So als weitere Idee.

Und so schön die Suche nach Ursachen sein mag, bringt es einen Menschen nicht zwingend voran, wenn er sie entdeckt. Deshalb bleiben die Gefühle trotzdem bestehen und können belasten.

Ich bin sehr dafür, Wege zu finden, sich Lasten zu entledigen, damit der Blick nach vorne wieder frei wird. Dazu muss man nicht mühsam in der Vergangenheit wühlen, Wunden immer wieder und wieder aufreißen. Das vergrößert nur die Narben und verängert den Heilungsprozess, hilfreich ist dies meistens nicht.

LG
Any

Hallo Any,

deine Aussage gefällt mir, da ich es genauso erlebt habe/erlebe.
Was genau meinst du mit "sich der Lasten zu entledigen"?
Und was schlagst du als Lösung vor, bzw. was hat dir geholfen?

Gruß Rudyline
 
...
ich finde es gut, wie du so offen und mutig dich auch hier im forum outest! ...

Ich habe sehr viele Leute kennen gelernt, die glaubten mit ihren Problemen alleine zu sein. Im Grunde gibt es aber sehr viele Menschen mit gleichen oder ähnlichen Problemen, die sich gegenseitig helfen könnten, wenn manche Themen einfach nicht mehr tabuisiert werden. Und einer sollte halt mal den ersten Schritt tun. Das hier ist ein mehr oder weniger anoymes Forum, da hats weniger was mit Mut zu tun :)
 
Hallo Any,

deine Aussage gefällt mir, da ich es genauso erlebt habe/erlebe.
Was genau meinst du mit "sich der Lasten zu entledigen"?
Und was schlagst du als Lösung vor, bzw. was hat dir geholfen?

Gruß Rudyline

Ah, wie soll ich das erklären, ich bin früher in meinem ersten Therapieanlauf sowas von gefrustet gewesen. Die erste Thera wollte mir penetrant einreden, da müssten sich Ursachen auflösen, in meiner Vergangenheit was sein und versuchte zu wühlen... die später Verhaltenstherapie half, da ging es nicht um Wühlerei, sondern ganz konkret: was empfinde ich, wie stark, wie verhalte ich mich, wie kann ich was verändern. Mit diesen erlernten Werkzeugen (Stavemann "Im Gefühlsdschungel" auch zur Selbstanwendung geeignet) war ich sehr schnell unabhängig von "Hilfe von Außen" und konnte fortan meine Schwierigkeiten alleine meistern lernen. Ist nicht immer einfach, klappt nicht immer, aber ich kenne den Weg.

Dannn bin ich zufällig auf emoflex gestoßen und machte einen Workshop mit und fand ein weiteres Werkzeug, um belastende Emotionen, woher auch immer die kamen, quasi aufzulösen. Und das ohne Ursachen kennen zu müssen. Lasten meine ich hier als unverarbeitete und noch immer sozusagen "aktivierte" Emotionen, die mit hochkommen, wenn Situationen belastend sind. So ähnlich wie Erinnerungen, nur ohne konkreten Bezug.

Und noch so als kleines "Tool" ist Ho'oponopono sehr hilfreich, finde ich:

Es tut mir Leid (dass dieses oder jenes grad passierte)
Ich vergebe mir (meinen Anteil daran=
Ich liebe mich.

LG
Any
 
Und so schön die Suche nach Ursachen sein mag, bringt es einen Menschen nicht zwingend voran, wenn er sie entdeckt. Deshalb bleiben die Gefühle trotzdem bestehen und können belasten.

Ich bin sehr dafür, Wege zu finden, sich Lasten zu entledigen, damit der Blick nach vorne wieder frei wird. Dazu muss man nicht mühsam in der Vergangenheit wühlen, Wunden immer wieder und wieder aufreißen.
man sollte schon in die vergangenheit gucken, um die ur-sache zu erkennen

das ist der erste schritt

dann muss man aber die mit diesem erlebnis gespeicherte energie entladen, sonst nutzt das entdecken der ur-sache wirklich nicht viel

also das entetikettieren, das abbauen der negativen masse-energie auf den alten bändern, DAS ist dann die eigentliche arbeit - das sind prozesse, in die man kommt, wenn man mal solche ein ur-erlebnis am wickel hat

darum sind rückführungen für mich wesentlich mehr als nur sensationslüstern durch vergangene leben zu reisen

die arbeit als solche ist dann der zweite schritt, welcher getan werden muss

das von dir erwähnte ho oponopono funktioniert nur, wenn man an so etwas glaubt, wie bei so vielen dingen - und es ist kein prozess zum entladen der negativen gespeicherten energie, diese arbeit geht anders - hier war es irgendwo schon kurz erwähnt, es rausschreien, in ein kissen schlagen ... aber auch das ist dann nur die halbe miete, danach ist eine positive neuprogrammierung nötig

aber es hier im forum so zu erklären, dass man es selbst machen kann, ich glaube, das klappt in den seltensten fällen - ich empfehle die hilfe und führung eines weisen menschen
 
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dann muss man aber die mit diesem erlebnis gespeicherte energie entladen, sonst nutzt das entdecken der ur-sache wirklich nicht viel

Nö. Das geht nur mit dem emotionalen Eindruck und auch wenn Du Null Plan hast, welchen Ursprung das ist. Und das ist keine esoterische Methodik. Ich sage Entkopplung anstelle von Entladung, da an eine Emotion Erinnerungen kleben, sehr abstrakt, manchmal ein Geruch, ein anderer Sinneseindruck oder mehrere, der aber vom Bewusstsein nicht zwingend begreifbar sein muss.

Ho'oponopono funktioniert wie Akupunktur auch ohne Glauben daran.

Tschuldigung, meine eigene Erfahrung vs. deiner Meinung. Ich weiß das es so ist. *g*

Lg
Any
 
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