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Babyy
Guest
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Wut ist nur ein gradueller Aspekt eines Themas. Was ist das Gegenteil von Deiner Wut? Das Pendel schwingt ja in 2 Richtungen, augenblicklich befindet sich Dein Pendel wohl in Richtung Anschlag auf eine Seite, nämlich der Wut. Es kann/könnte auch zur anderen Seite hin schwingen. Das nennt sich das Prinzip der Polarität. Alles hat zwei Polaritäten (heiß-kalt, hell-dunkel, hart-weich) ebenso Deine Wut, die nur der eine Aspekt einer Sache ist, der andere Aspekt könnte zum Beispiel "innerer Frieden" heißen.
Suche das für Dich passende Wort, das Gegenstück zu Deiner Wut. Und dann versuche, Deine Gedanken diesem Gegenaspekt folgen zu lassen. Beschäftige Dich damit.
Mein Gegenteil ist absolute Glückseligkeit und schweben und tanzen wie eine Elfe auf Droge bzw. kennst du den Film "ab durch die Hecke" wo das Eichhörnchen auf dem Koffeinrausch ist. So fühl ich mich, wenn ich nicht wütend bin. Das trifft den Nagel auf den Kopf...
Und dazwischen fühl ich mich einfach nur wohl.
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Die Ursache Deiner Wut finden!
Ich sehe Deine Wut nur als Wirkung einer Ursache, sie ist nicht selber Ursache.
Du beschreibst zB die Probleme mit Deinem Partner, was Du alles für ihn aufgegeben hast: Auslandsaufenthalt/anderer Job, Festsitzen im jetzigen alten Job, aber ohne Kollegin, Festsitzen in dieser Wohnung, die Du nicht magst . . .gibt es eventuell noch mehr? Und Du wunderst Dich, dass Du, scheinbar grundlos, wütend bist/wirst? Ich an Deiner Stelle mit so einer Wut würde wahrscheinlich irgendwelche Gegenstände zu Sperrmüll verarbeiten...(manche Menschen, bei denen die Hemmschwelle niedriger ist werden dann womöglich gewalttätig, auch gegen Menschen).
Ich kann Dir nur raten, finde die Ursachen Deiner Wut. Wandle Deine Wut in Mut um, Mut zu Veränderungen in Deinem Leben, die wohl notwendig sind (das hat auch viel mit Selbstliebe zu tun!).
Ich wünsche Dir Erfolg dabei und viel inneren Frieden mit Dir selbst.
Probleme mit meinem Partner würde ich nicht so sagen. Ich würd's wieder so machen, wenn ich die Gelegenheit nochmal hätte. Ich bin glücklich mit ihm. Klar gibts gute und schlechte Tage und jede Menge dazwischen, aber erst nach den schlechten Tagen wissen wir die guten wieder zu schätzen. Wir sind grundverschiedene Menschen. Er ist der bodenständige, nüchterne Realist der alles nach dem Verstand und Logik und Sicherheit macht und ich bin der Tagträumer, Bauchmensch und der, der alles nach dem emotionen macht. Und wir haben eine Weg gefunden, meine emotionellen Impulse mit seinem Sicherheitsgefühl zu verbinden. Also klar, wieso sollte es da nicht Reibereien geben, aber die gibts in jeder Beziehung.
Und den Rest (Job, Wohnung, etc.) bearbeiten wir ja gerade.
Und ich verarbeite keine Gegenstände zu Sperrmüll. Soweit kann ich mich beherrschen.