Was kann ich lernen

Alles begann mit dem Start meiner kaufmännischen Ausbildung bei einer deutschen Versicherungs- und Finanzdienstleistungsgruppe.

Ich lernte eine Ellbogen-Mentalität kennen, die mich richtig fertig machte.

Ich erfuhr, dass Menschen sich leider nicht an ihr Wort hielten und das Wort für Menschen nicht bindend war.

Ich merke wie die Gefühle in mir immer kleiner werden, ich anfange von Rache und Hass Gedanken übernommen zu werden.

Das nächste Problem ist meine ungezügelten Wutausbrüche und Agressionen.
Ich werde Laut und sehr aggresiv in meiner Wortwahl, ja auch sogar Handgreiflich wenn die Leute mir nicht aus dem Weg gehen würden.
Gedanken wie Mord und Auslöschung von Menschen plagen mich, ich will es nicht, aber sie sind da. Diese Gedanken, sie lassen mich nicht los. Sie befinden sich irgendwo in mir, irgendwer gibt sie mir, wer? Keine Ahnung.

Was kann ich tun?

Wenn du eine Ausbildung bei einer "Versicherungs- und Finanzdienstleistungsgruppe" gemacht hast, musst du dich nicht wundern, dass du viel über "Ellenbogen-Mentalität" und über Menschen die ihr Wort nicht halten gelernt hast.

Solltest du deinen Arbeitgeber und die Sparte gezielt ausgesucht haben, MUSS es dir vorher klar gewesen sein, dass es hier nicht redlich zugehen kann und man seine Ellenbogen benötigt um Fuß zu fassen, bzw. weiter zu kommen.

Deine Frauengeschichte ist tragisch, aber wenn man so jung ist wie ihr, ist es sehr schwer eine Fernbeziehung zu führen. Solange die Partymeile noch ruft und die Hormone unkontrolliert wirbeln, ist sowas auf Dauer mit Mitte 20 kaum zu leben.
Und glaube mir, wenn ihr geheiratet hättet, ohne euch wirklich zu kennen, mit all euren Ecken und Kanten, wäre das über kurz oder lang mit Sicherhheit in die Hose gegangen.

Und jetzt kommt eigentlich das Unangenehmste aus deiner Erzählung: Ungezügelte Wutausbrüche und Aggressionen, Handgreiflichkeiten und Mordgedanken.

Du möchtest wissen was du tun kannst? Begib dich in Therapier!

R.
 
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Dada spricht speziell von 2011 als einer "Zeit, in der sich Vieles lösen sollte".
Mich hätte dazu Näheres interessiert, warum das so sein soll. Naja, hatte gefragt, warum er das meint. Weil wenn jemand sowas schreibt, gehe ich davon aus, dass er auch etwas darüber weiß. Tut er ja angeblich, verweigert aber einen Austausch. Warum auch immer.

In Anspielung auf 2012 gibt es so viele Randbermerkungen, aber nix Handfestes, wo jemand auch mal seine Aussage begründet. Und was sich informieren angeht, über google kommen nur Allgemeinplätze als "Beziehungen verändern sich" :tomate:

Mondblumen kennst du vielleicht ne Quelle?

Du bist die Quelle, Munay. ;)

bzw. die Quelle befindet sich in dir.

Ich kann das mit 2011 nachvollziehen. Aber nicht, weil ich irgendwo irgendwas darüber gelesen hab.
 
Namaste,

danke für die Antworten.

Es tat eigentlich auch ganz gut es einfach mal hier loszuwerden :)
und wegen der Therapie, ich weiss nicht, sehe es nicht als Notwendig an mich behandeln zu lassen.
Die Dinge sollten einfach besser laufen ;)

Selbst die FH nimmt mich nicht als Student an.....
 
@Emanuel: Es stimmt schon, dass die Therapie die äusseren Umstände nicht ändern wird, aber in einer Therapie hast Du die Chance, sehr viel über Dich selbst zu lernen, herauszufinden, was Du wirklich willst und dann auch mit den richtigen Mitteln dafür zu kämpfen.
Das heisst, auch, wenn sie nichts im Aussen verändern kann, kann sie Dir helfen, Dein Leben zu verändern.
 
Selbst die FH nimmt mich nicht als Student an.....
Was bestimmt nicht an deiner Person liegt, sondern an deinen Noten oder an zu vielen Anmeldungen für zu wenige Plätze.
Es gibt jede Menge junge Leute, die ihr Wunschstudium nicht antreten können, bzw. die einfach keinen Studenplatz bekommen. Du stehst damit wirklich nicht alleine und solltest sowas auch nicht persönlich nehmen.

Nach deinen Schilderungen halte ich ein paar Therapiesitzungen schon für sinnvoll. Diese Aggressionsgeschichte muss ja irgendwoher kommen und Mordgedanken sprengen dann doch etwas den Rahmen.
Manchmal ist es ganz gut und klärend, wenn man die Möglichkeit hat ein paar Stunden mit einem Fachmann die eigene Problematik in Gesprächen aufzudröseln, aber das musst du natürlich selbst wissen.

R.
 
Das nächste Problem ist meine ungezügelten Wutausbrüche und Agressionen.
Ich werde Laut und sehr aggresiv in meiner Wortwahl, ja auch sogar Handgreiflich wenn die Leute mir nicht aus dem Weg gehen würden.
Gedanken wie Mord und Auslöschung von Menschen plagen mich, ich will es nicht, aber sie sind da. Diese Gedanken, sie lassen mich nicht los. Sie befinden sich irgendwo in mir, irgendwer gibt sie mir, wer? Keine Ahnung.

Hallo,

mir scheint das der Kern zu sein.
Agression bei Männern ist oft blanke Hilflosigkeit.
Eben, wie du es beschreibst - du scheinst auf dein Schiksal keinen Einfluss zu haben, alles scheint sich gegen dich verschworen zu haben, du siehst nichts, auch keinen Ausweg. Du wirst hin und her gestoßen und hast über nichts Macht.

Es gibt 2 Wege, die ich für sinnvoll halte: Entweder eine Familienaufstellung oder Psychokinesiologie nach Dr. Klinghardt.

:kiss4:
 
Hallo Emanuel,

ich hab dich noch in erinnerung von ca 2005/2006 hier im forum (prana und so)
spannend wie du das jetzt beschreibst(tja so ist da leben) ... ehrlich gesagt denke ich mir dass dein beruf irgendwie sehr von den idealen abweicht so wie ich sie in erinnerung hatte ... hast ja selbst geschrieben .. ellbogenmentalität, lügen, hinterhältigkeit usw. und es macht dich fertig und so ...
damals dachte ich ... ach in fünf jahren hat der emanuel seinen eigenen ashram gegründet :D

irgendwie erkenne ich mich manchmal wieder in deiner geschichte... ob ich dich verstehen kann weiß ich aber trotzdem nicht ...
aber dass ist das leben - die landung nach dem höhenflug kommt mir das vor hab das ja selbst auch so erlebt und es waren schöne jahre als ich das prana kennenlernte

besonders den schluss deiner geschichte ... kenne ich auch selbst sehr gut ... wenn einem so derartige dinge überfallen ... die einem eigentlich selbst zuwider sind dass man sich schon gar nicht mehr über die sache ansich ärgert sondern über die dinge die einem dann durch den kopf gehen obwohl man eigentlich nur schöne dinge im kopf haben möchte ... und konstruktiv denken usw.

meist hilft es aber nix sie zu unterdrücken ... sondern sie einmal richtig rauszulassen ... schreiben kann da sehr gut tun - ich hab ja auch niemanden zum reden ...
hab letztes jahr auch so eine harte phase durchgemacht und hab die schrecklichen sachen die mir da durch den kopf gingen einfach mal niedergeschrieben (und auch aufgezeichnet) - nur dass es raus kann... auch wenn ich es dieses jahr wieder gelöscht und weggeschmissen hab weil ich mir es selbst nichtmal durchlesen möchte so hat es mir gut geholfen damals als ich es schrieb ...

grüße liebe
daway
 
Namaste,

meine spirituellle Entwicklung geht weiter.
Ich glaube diese Schwierigkeiten auf der materiellen Welt dienen nur der spirituellen Entwicklung.

Die Zeit wie ich ca. 2005/2006 war, ist nicht mehr.
Natürlich meditiere ich heute immer noch etc.
Aber ich entwickle meinen eigenen Weg, ich kopiere niemanden.
Die Kopie ist nie das Original und bei dem Versuch mich als Kopie von etwas hinzustellen, werde ich selber nicht wie das Original und verliere mich.
 
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