Was ist Wissen

Und was ist in dem Falle mit einem Historiker, der sich in diesem "Wissen" ständig bewegt?

Was ist mit einem Mathematiker, Physiker...?
 
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Wissen ist die Summe deiner Erfahrungen. Somit erweiterbar und auch veränderbar, je nachdem, ob du neue Erfahrungen (manchmal von ein und derselben Sache) gesammelt hast. Es gibt kein wahres Wissen OHNE Erfahrung.

und auch nicht MIT, da Wissen demnach eine sehr unbeständige Angelegenheit ist
 
wenn ich weis, wie ein armeisenstaat funktioniert, habe ich das wissen darüber. aber ob ich es anwende, hat nichts damit zu tun.
manche behaupten auch etwas zu wissen und dann stellt sich heraus, dass es falsch war. sie wissen, aber sie wissen nicht.
-> wissen hat nichts mit anwendung oder wahrheit zu tun. Basta

Wenn Du weist-Dann weißt Du nicht,das -wenn du es wüßtest,es Weisheit wäre:ironie:LG Sonja:kiss4:
 
Die Mathematiker und Physiker haben durch Versuche und Anwendungen ihrer Formeln die Erfahrung ja gemacht, dass Dieses oder Jenes zu diesem oder jenem Ergebnis führt. Also haben sie Wissen. Aber auch nur solange, bis sie durch Hinzuziehen eines neuen Faktors wieder zu einem neuen Ergebnis kommen und somit eine neue Erfahrung machen. Insofern komme ich wieder zu meiner These: Kein Wissen ohne Erfahrung.
Der Historiker gibt ja eigentlich nur Gelerntes zum Besten, aus Überlieferungen und Schriften, die von Menschen kamen, die damals lebten.
Wer sagt denn, dass WISSEN eine Konstante ist? Das Wissen von damals über die Erde (Scheibe) ist durch Erfahrung (einmal drumherum geschippert) nicht mehr das Wissen von Heute. Und wer weiß, was sonst noch alles erfahren wird in Zukunft, was unser heutiges verneintlichen Wissen wieder reformiert.
Lieben Gruß, Lorna
 
Da das Individuum Information erfährt denke ich nicht, dass man so weiterkommt. Auch denke ich nicht, dass man dem Historiker etwas absprechen kann, zumal sich die Physik ebenfalls in Modellen bewegt, die ehr gelernt, als sinnlich erfahren werden können.
Die Mathematik ebenfalls.
 
Nun, Zwilling, jeder hat seine Meinung. Ich spreche dem Historiker nicht ab, dass er sich mit der Historie auseinandergesetzt hat und viele Berichte darüber studiert hat und somit zu jedem Geschichts-Thema etwas ZU BERICHTEN WEISS. Und dennoch beruht dies nicht auf seiner eigenen Erfahrung und kann, für mich, demnach nicht unter "Wissen" abgelegt werden. Wenn der Physiker aber, mal salopp gesagt, einem Wasserglas Salz zufügt und es dann probiert, weiß er, hat er die Erfahrung gemacht, dass es salzig schmeckt. Er hat es selbst "erlebt". Er hat sich wissend darüber gemacht. Und wenn jemand seine Geschmacksnerven verloren hat, kann er diese Erfahrung nicht machen, dieses Wissen also nicht teilen, haben. Was bedeuten würde, dass Wissen subjektiv und jederzeit veränderbar ist.
Dennoch glaube ich, dass es eine einzige ganzheitliche Wahrheit, ein ganzheitliches Wissen gibt über alles. Aber dies ist uns Erdenmenschen (noch) nicht zugänglich. Wir können nur im Kleinen die Erfahrung von dem machen, eine Ahnung davon kriegen, was sich wahres Wissen nennt.
:) Ohje, ich kann mir selber nicht mehr folgen. Aber egal, ich geh jetzt Silvester feiern.
Ich wünsch euch Allen einen Guten Rutsch!
Lieben Gruß, Lorna
 
Wissen ist die Summe deiner Erfahrungen. Somit erweiterbar und auch veränderbar, je nachdem, ob du neue Erfahrungen (manchmal von ein und derselben Sache) gesammelt hast. Es gibt kein wahres Wissen OHNE Erfahrung.
Find ich irgendwie logisch, denn wenn ich z. B. mein vermeintliches Wissen in Geschichte aus der Schule nehme, ist dies nur Auswendiggelerntes und nicht wirkliches Wissen, da nicht selbst erfahren. Somit geht dem wahren Wissen immer die Erfahrung voraus.

Lieben Gruß, Lorna

sehr schön beschrieben - sehe es absolut genau so
 
Ich sehe das so:
Der Historiker muss sich auf weitergegebenes Wissen berufen und kann nicht mit Bestimmheit sagen, ob es sich tatsächlich alles so zugetragen hat. Wir können lediglich davon ausgehen, dass sich alles so zugetragen hat. Letztendlich fehlt das Wissen durch Erfahrung.
Und ein Elektron lässt sich unterm Mikroskop und in seiner Reaktion auf andere Teilchen "erfahren".
Ja, wir spielen und probieren ja alle nur. Letztendlich lässt sich ja Alles von vielen Seiten bescheinen und jede Seite hat seine eigene Wahrheit.

Lieben Gruß, Lorna
 
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Dass man ein Elektron unter einem Mikroskop "erfahren" kann - sehen kann, wäre mir neu. Seine Wirkung sicherlich, aber das ist klar, weil seine beobachtbaren Wirkungen zu der Theorie "Elektron" geführt haben.

Tatsächlch ist es ja so, dass wir Theorien zur Verfügung haben, und unser Wissen auf ihnen aufbauen, deren Grundlage zwar Beobachtungen, also sinnliche Erfahrungen sind, die uns aber mittlerweile zu Punkten geführt habe, an denen wir durch unsere Erklärungen plausible Konzepte haben, aber selbst sinnlich nicht mehr wirklich wahrnehmen können.

Du hast sicher Recht, dass Erfahrung Wissen bedeutet, aber unsere Erfahrungen bestätigen eben nur unsere Theorien bzw. bedingt sich das.

Wenn wir sagen, dass wir wissen, was wir erfahren (anderes ist kein Wissen) dann müssten wir das auf unsere Beobachtungen beschränken.
Z.B.: Ich weiß, dass ich mit Lorna schreibe.

Alles darüber hinaus ist dann nicht notwendigerweise Wissen, sondern nur Theorien, die sich auf Artefakte stützen. Z.B. die optische Darstellung eines Moleküls, digital versinnbildlichte Darstellungen, Schlösser und Burgen...

Ich selber sehe den ganzen Menschen als "Wahrnehmungsorgan" und dementsprechend seine Theorien, so er sich darin bewegt, sie also nicht bloße Information sind, als Wissen. Oder ist das falsch?
 
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