Was ist Wissen

Schwester,

Steiner wurde mir auch mal empfohlen, von jmd. hier den ich für ziemlich wegweisend halte.

Ich gehe mit Steiner konform, zumal man "seine" Welt eh nicht verlässt. Man weitet sie evtl.
Vllt. hast du recht. Es braucht wohl doch auch Mut dem eigenen zu vertrauen, ohne Absegnung der Allgemeinheit und damit zu arbeiten.

Wissen findet für mich genau hier, in der Welt statt bzw. ist es Folge aus der Art und Weise mit den eigenen Erfahrungen umzugehen. Zu Erfahrungen zählen auch die Schlüsse, die man zieht.

in einem geschlossenen system beweisen sich die thesen gegenseitig.
bedingung
 
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Wissen ist für mich alles, was ich auf irgend eine beliebige art und weise erfahre, erkenne/begreife und damit so verstehe,
dass ich es einem anderen verständlich machen kann. Dann weiss ich.
Für mich klingt der satz: "Ich weiss...." undogmatischer, als "das...ist die wahrheit".
Deshalb finde ich es erstrebenswerter, "wissen" zu erlangen als "wahrheit".
Wissen klingt für mich nach "einen-weg-gehen" und wahrheit hat den geschmack von "ziel".
Ich möchte aber lieber immer auf dem weg sein und hie und da auch die richtung ändern.

:)

ich denke = prozess ;)
 
so stehts in der wikipedia. :)

allerdings ist das genannte zitat aus plantons verteidigungsschrift für sokrates, und kann als eine fortführung dessen gedanken gesehen werden, weniger als dessen these selbst.

hierbei ist interessant, dass es sich bei dem nichts* wissen, um ein wissen des nicht- wissen handelt, was sich wunderbar zu schlegel überleiten lässt.
je mehr ich weiss, desto mehr wird mir bewusst, was ich nicht weiss.
und: jede antwort wirft neue fragen auf. so dass wissen immer nur in einer annährung geschieht.

* laut übersetzung

das habe ich undeutlich formuliert: übersetzt heisst es ich weiss mein nicht- wissen.
 
athanasis, ich denke "System" impliziert ja eine gewisse Geschlossenheit.

Wenn du sagst, dass das, was Sternenatemzug sagt ein Glaubenssystem definiert...

Nun, ich denke, dass der Unterschied zwischen Glauben und Wissen unter anderem vielleicht sogar hauptsächlich darin besteht, wie sehr man es sich selber glauben kann.

Ich schrieb es schonmal... ich sehe das recht konstruktivistisch, wobei sich Wissen in die jeweilige Konstruktion einfügt, während ein Glauben abseits davon steht.
 
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