east of the sun schrieb:
Im normalen Leben schon,aber sag das mal Menschen im Krieg oder den KIndern in Afrika.
East of the sun
es ist wie es ist:
wir erschaffen uns unsere Realität
aufgrund von Überzeugungen...
"Bruno blickte in das Gesicht seines Chefs und Freundes Armando. Seine hageren Züge wirkten eingefallen und er war unrasiert. Kleine Augen hat er, wie die einer Ratte, aber Ratten, das sind wir alle, dachte er und grinste in sich hinein. Und wir sind das Rattenkommando
Comando Vermelho, nennen wir uns stolz.
Es ist nur eine Frage der Zeit, dass man Dudu erneut zur Flucht verhelfen wird. Bruno spuckte aus.
Lange werden wir keine Ruhe vor dem Hurensohn haben. Darauf kannst du einen Haufen Scheiβe wetten. Armando zog nachdenklich an seiner Zigarette und paffte den Rauch in den immer heller werdenden Himmel über Rio. Er kratzte sich am Kopf. Wichtig ist erst einmal vorsichtiges Taktieren.
Was meinst du damit?
Die Polizei hat uns bis jetzt noch nicht in Verdacht. Wir konnten im Schatten von Dudu ohne große Gefahr unsere Geschäfte machen. Er gähnte. Das hört jetzt auf. Verstehst du?
Über dem Meer ging die Sonne auf. Tauchte die Häuser und die Wellblechhütten in ein fast überirdisches, grelles Licht. Armando da Silva lächelte. Dort unten ist mein Reich, dachte er. Jetzt heißt es vorsichtig zu sein. Noch heute sollten zehn Kilogramm Cocain an ihn von verschiedenen Kurieren geliefert werden.
Die Menschen der Favela standen hinter ihm. Die Kinder waren seine Spione und Laufburschen. Er war derjenige, der für Vidigal sorgte. Einen Teil des Drogengeldes hatte er in Kindergärten und in eine kleine medizinische Station investiert. Sie achten mich, ich bin hier wer und die Polizei auch bestechlich."