Nachtschwärmer;2317855 schrieb:
Bin auf ein Video gestoßen, dass die meisten von uns nachdenklich stimmen sollte.
Warum sollte es jemanden nachdenklich machen.
Diese Abwasseranschlüsse basieren immer auf Verordnungen und jeder der ein Grundstück an einer Straße liegen hat, muss zum ersten den durchführenden Kanal an seinem Grundstück bezahlen. Das ist das Erste.
Als Zweites, wenn das Grundstück bebaut ist, bekommt der Eigentümer eine Aufforderung mit Nennung eines Stichtages zum Anschluss seines Grundstückes an das öffentliche Netz. Einhergehend immer mit der Ankündigung eines Zwangsgeldes, wenn man dem Stichtage nicht Folge leistet.
Zwangsgelder können da leicht von 5000 bis 50000 Euro reichen.
Die werden verhängt, wenn man seiner Anschlusspflicht nicht nachkommt, zugleich gibt es dann einen letzten Termin, zum Anschluss.
Lässt man auch diesen Termin verstreichen, wird die Verordnung rechtlich umgesetzt, zum Wohle der Allgemeinheit. Es wird dann aufgrund der Verordnung das GG ausgesetzt, bis zum Anschluss auch dieses Grundstückes. Verbunden mit enormen Kosten für den Grundstückseigentümer. Also, Kosten des Kanals in der Straße, plus Zwangsgelder, plus die vom Land oder Gemeinde angeheuerte Tiefbaufirma für die Herstellung des Kanalanschlusses auf dem Grundstück, plus die Kosten für den Einsatz der Ordnungshüter.
Ein sehr teurer Spaß, da alles zusammen dann öffentliche Lasten sind, die sofort umsetzbar sind.
Da ist selbst buddeln erheblich billiger, beim ersten durften wir 40 Meter zwischen Hausaustritt bis zum Sichtschacht ausbuddeln, zzgl. KG-Rohre. Beim zweiten war ich schlauer ganze Grundstück Lehmboden da durfte der Nachbar am Sonntag nebst Minibagger buddeln für 400 Euronen für gut 20 Meter Anschluss. Firma wollte dafür 4000 Euro haben. Um nur einmal die Kosten aufzuzeigen.
Daher unverständlich von der Bürgermeisterin, erstrecht dahingehend, da selbst die Gemeinden über diese Kanalanschlüsse entscheiden. Jeder öffentliche Kanalanschluss geht in Länderbereichen über die Gemeinderäte und da kann sich auch eine Gemeinde ausklinken, wenn sie eine andere ökologische Aufbereitung der Fäkalien nachweisen kann.
Darum, kein Mitleid, kein Wundern, nur ein Wundern über diese mangelhafte Berichterstattung des Fernsehsenders.
Die Aushebelung des GG gegen sich, hat sie selbst herbeigeführt.