Was ist Trauer?

Kaix

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8. März 2009
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Hallo! Ich habe meinen Verlobten am 11. Mai verloren. Verloren ...Dieser Satz läst mich nun nachdenken. Genauso der persönliche Umgang mit dem Verlust des geliebten Menschen. Es klingt immer egoistisch. Ich bin allein,was mache ich jetzt,was soll ich tun.....Wo bleibt da der gegangene Geliebte.
Tja nun sitze ich hier vor dem Monitor. Ich grübele darüber nach ob man es darf, die Seele des Verstorbenen weiter durch weinen und Hilflosigkeit von einem selbst, an sich weiter binden. Natürlich ist es schön zu merken, das er noch da ist. Jedoch hat man das Recht dazu????
 
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Hallo! Ich habe meinen Verlobten am 11. Mai verloren. Verloren ...Dieser Satz läst mich nun nachdenken. Genauso der persönliche Umgang mit dem Verlust des geliebten Menschen. Es klingt immer egoistisch. Ich bin allein,was mache ich jetzt,was soll ich tun.....Wo bleibt da der gegangene Geliebte.
Tja nun sitze ich hier vor dem Monitor. Ich grübele darüber nach ob man es darf, die Seele des Verstorbenen weiter durch weinen und Hilflosigkeit von einem selbst, an sich weiter binden. Natürlich ist es schön zu merken, das er noch da ist. Jedoch hat man das Recht dazu????



hallo kaix
ja hat man,meiner meinung nach.warum nicht,ich seh da kein egoismus.man hat nen abschied zu verarbeiten,da gehört trauer,wut und was noch immer dazu.wielange,das kann auch keiner im außen bestimmen.
sicher,es soll einem wieder gut gehn,aber du bestimmst dein tempo
es ist ein verlust,der verarbeitet werden möchte:)
 
Wie kann man durch Trauer eine Seele an sich binden, und verhindern dass die Seele macht was sie will?
Ich halte die Theorie für schwachsinnig...
Wenn ich sterben würde, wär ich übrigens enttäuscht, wenn gar niemand wegen mir trauern würde... (und ich schreib jetzt mal absichtlich WEGEN mir, und nicht UM mich)
Denn das würde bedeuten, es war für niemanden wichtig dass ich da war.
Keinen interessierts...

Jemanden durch den Tod verlieren ist das schlimmste was es gibt, und berechtigt einem auch dazu zu trauern. So lange und so stark und auf die Art wie es einem gut tut.
Man spricht nicht umsonst von Trauerarbeit, es ist Arbeit, kein Egoismus...verliert man wen muss man das verarbeiten um weiter machen zu können.
Man schadet damit weder der verstorbenen Seele, noch bindet man sie damit an einem, das ist meine Meinung.
 
Hallo

ich Denke jeder trauert anders aber man tut es wenn man eine geliebten Menschen verliert. Mein Lebensgefährte ist am 08.05.2009 von dieser Welt gegangen und ich rede noch immer mit Ihm sage Ihm Guten Morgen oder Gute Nacht erzähle Ihm was so den ganzen Tag passiert ist und sage ich hoffe es geht dir gut da drüben im Licht - ich weine auch zeitweise noch und Denken an Ihm sowieso - aber deswegen halte ich ihn nicht fest - im Gegenteil ich glaube das die von uns gegangenen sich freuen wenn man an Sie Denkt und mit Ihnen redet und wenn Sie merken das Sie einen fehlen den so wissen Sie das Sie wirklich geliebt wurden.

Das ist nur meine bescheiden Meinung

Licht und Liebe sendet
Goldkind
 
*goldkind* der 8.5.2009 welch ein tag für jeden hat er eine andere bedeutung ... wir feierten an diesem tag 2 geburtstage und eine taufe ... lasse dich umarmen :umarmen:
 
trauer ist abschied....doch die wärt meist nicht lange ...denn dahinter wartet eine freude ...die mehr als tröstend wirkt...sie wirkt erhebend und befreiend ...nachdem sich die dunklem wolken verzogen haben ....scheint die sonne umso schöner...:)
 
*kaix* trauer ist für mich kränkung (ich spüre dann immer schmerzen beim kehlkopf und schlucken) und versuche meine tränen zurückzuhalten ... und auch mich nicht hineinzusteigern, aber unter kontrolle zuhalten ist schwer ...
 
*kaix* trauer ist für mich kränkung (ich spüre dann immer schmerzen beim kehlkopf und schlucken) und versuche meine tränen zurückzuhalten ... und auch mich nicht hineinzusteigern, aber unter kontrolle zuhalten ist schwer ...

tränen sind kostbar ...sie befreien auch von der trauer und schenken ganz tiefe gefühle ...die lange unterdrückt waren...ausserdem lösen sie von unguten bindungen...
 
ja kann es bestätigen tränen befreien (habe gerade einen anfall hinter mir) ... aber ich frage mich wieso und oft geht es um das eigene leben, nicht die vorangegangenen ... ich bin realistisch genug es zu sehen ...
 
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Hallo! Ich habe meinen Verlobten am 11. Mai verloren. Verloren ...Dieser Satz läst mich nun nachdenken. Genauso der persönliche Umgang mit dem Verlust des geliebten Menschen. Es klingt immer egoistisch. Ich bin allein,was mache ich jetzt,was soll ich tun.....Wo bleibt da der gegangene Geliebte.
Tja nun sitze ich hier vor dem Monitor. Ich grübele darüber nach ob man es darf, die Seele des Verstorbenen weiter durch weinen und Hilflosigkeit von einem selbst, an sich weiter binden. Natürlich ist es schön zu merken, das er noch da ist. Jedoch hat man das Recht dazu????

Zuerst einmal mein aufrichtiges Mitgefühl zu Deinem schweren Verlust!

Was ist Trauer?

Trauer ist Traurigsein darüber, dass jemand, den man sehr geliebt hat, nicht mehr hier ist.
Da ist es verständlich und auch ganz normal, dass man darüber weinen muß. Trauer ist ein langer und schmerzhafter Ablösungsprozeß von einem Menschen, der einem nahe stand, aber manchmal auch von Zukunftsträumen und -plänen, die nun umgeschrieben werden müssen verbunden mit der Tatsache, dass man vieles, was man bisher gemeinsam gemacht hat, jetzt alleine schaffen muß.
Da kommt Angst und Hilflosigkeit auf. Alles das beweint man...im Grunde genommen tut man sich auch ein Stück selber leid.

Ich habe das alles auch erfahren, drum weiß ich, wovon ich rede. Ich weiß aber auch, dass man aus so einem Prozeß sehr gestärkt hervorgehen kann, sofern man nicht in der Trauer hängen bleibt. Das heißt aber ganz bestimmt nicht, dass man sich für die Trauer nicht genügend Zeit nehmen darf. Aber wenn ich manchmal höre, dass Menschen nach Jahren noch immer nicht in der Lage sind, ihr Leben auf die Reihe zu kriegen, dann ist m.E. professionelle Hilfe nötig.

Ich wünsche Dir viel Kraft für die Zeit der Trauer und alles liebe
Sunny
 
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