Was ist schlimm an der Dunkelheit?

am ruhigsten schlaf ich wenns ganz dunkel ist.

von draussen im Sommer noch die Grillen oder der Regen
da kann ich am besten schlafen
 
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@Aimi:

Ne, ist eben nicht so. Die gefährlichsten Menschen sind die, die so wie du wohl, auch das Licht bevorzugen. Denn von ihnen ahnst du nichts ;)

@Sadivila & Seepferdli:

Danke für den weiteren Punkt: ja, für mich bedeutet Dunkelheit eben auch Ruhe und Schutz/Geborgenheit. Aber wie gesagt, ich liebe das Licht auch auf eine Art. Ich liebe es, wie es orange-golden durch meine Rollladen fällt und Muster an den Wänden erzeugt.
Nur drinnstehen mag ich nicht unbedingt. Denn, wenn die Gefahr kommt, ist man im hellen wahrlich auf dem Präsentierteller. Und vom hellen blickt es sich nicht ins dunkel. Andersrum aber sehr gut.

@Kona:

Hierarchie? Thermodynamisch betrachtet ja^^
Ich bin halt Student und Bewegungen brauchen für mich immer eine Kraft. Solange die Kraft nicht künstlich erzeugt wird, muss sie natürlich sein, Bsp. in Form eines Gefälles, sprich Potentialunterschieds.
 
@Aimi:

Ne, ist eben nicht so. Die gefährlichsten Menschen sind die, die so wie du wohl, auch das Licht bevorzugen. Denn von ihnen ahnst du nichts ;)

@Sadivila & Seepferdli:

Danke für den weiteren Punkt: ja, für mich bedeutet Dunkelheit eben auch Ruhe und Schutz/Geborgenheit. Aber wie gesagt, ich liebe das Licht auch auf eine Art. Ich liebe es, wie es orange-golden durch meine Rollladen fällt und Muster an den Wänden erzeugt.
Nur drinnstehen mag ich nicht unbedingt. Denn, wenn die Gefahr kommt, ist man im hellen wahrlich auf dem Präsentierteller. Und vom hellen blickt es sich nicht ins dunkel. Andersrum aber sehr gut.

@Kona:

Hierarchie? Thermodynamisch betrachtet ja^^
Ich bin halt Student und Bewegungen brauchen für mich immer eine Kraft. Solange die Kraft nicht künstlich erzeugt wird, muss sie natürlich sein, Bsp. in Form eines Gefälles, sprich Potentialunterschieds.

"potentialunterschiede" gefällt mir gut - sehr gut sogar :)
 
Was ist schlimm an der Dunkelheit? Negativ, oft ist es stockfinster und ohne Licht fällt man schnell auf die Schnauze und man kann nicht lesen.
Positiv im Dunkel lässt es sich gut munkeln und man kann besser TV klotzen.

"Jedes Licht das für sich selbst leuchtet, ist Finsternis."

LG
 
Im englischen gibt es einen Ausdruck dafür: nyctophilia

Meine Mutter hatte mir einst zwei Grundsätze beigebracht, die mir bis heute von grosser Wichtigkeit sind:
- Dunkelheit ist keine Gefahr, sondern ein Schutz
- Was dich nicht umbringt, macht dich stärker

Auch ohne diese Grundsätze hätte ich mich wohl in eine bestimmte Richtung entwickelt. Doch sie bestärkten mich stets in meinem Handeln.
Ich fühle mich im Dunkeln sehr wohl, tagsüber ist es dunkel in meiner Wohnung. Draussen bin ich lieber Nachts (auch im Wald). Ich scheue die Dunkelheit keineswegs.
Es wäre nicht so, dass ich Licht nicht mag; aber ich sehe es lieber aus dem Schatten.

Wenn ich hier im Forum lese, bemerke ich immer wieder die Assoziation des Lichts mit gutem und der Dunkelheit mit schlechtem.

Da frage ich mich, was ist nicht gut an der Dunkelheit? Sie hat mir nie geschadet. Ich bin nachts im dunklen Wald ohne Lampe sicherer als Tagsüber mit Leuchtweste in der Stadt.

Es ist mir klar, dass viele sich hier auf eine Metapher beziehen. Doch auch hier frage ich mich: stellt die Dunkelheit, die wohl als Sinnbild für Ungewissheit und damit für Entfremdung und Furcht steht, wirklich eine Gefahr dar?

Auch wenn Licht für Klarheit und Voraussicht stehen mag, was macht es besser als ihr Gegenstück? Weshalb wird die Dunkelheit so tabuisiert, obwohl auch sie ihre deutlichen Vorzüge hat?
Was hat man vor nicht bekanntem zu befürchten?
Aus psychologischer Sicht her geht es wohl um Kontrolle, aber warum ist diese gebunden an helles?
Auch die Dunkelheit ist sehr schön, wenn man mit ihr umzugehen weiss.

Auf aufschlussreiche Antworten hoffend, Aaron
Ich konnte es auch nie verstehen. Wenn es dunkel ist ist es ruhiger, das mag ich, schön gemütlich:)
 
Im englischen gibt es einen Ausdruck dafür: nyctophilia

Meine Mutter hatte mir einst zwei Grundsätze beigebracht, die mir bis heute von grosser Wichtigkeit sind:
- Dunkelheit ist keine Gefahr, sondern ein Schutz
- Was dich nicht umbringt, macht dich stärker

Auch ohne diese Grundsätze hätte ich mich wohl in eine bestimmte Richtung entwickelt. Doch sie bestärkten mich stets in meinem Handeln.
Ich fühle mich im Dunkeln sehr wohl, tagsüber ist es dunkel in meiner Wohnung. Draussen bin ich lieber Nachts (auch im Wald). Ich scheue die Dunkelheit keineswegs.
Es wäre nicht so, dass ich Licht nicht mag; aber ich sehe es lieber aus dem Schatten.

Wenn ich hier im Forum lese, bemerke ich immer wieder die Assoziation des Lichts mit gutem und der Dunkelheit mit schlechtem.

Da frage ich mich, was ist nicht gut an der Dunkelheit? Sie hat mir nie geschadet. Ich bin nachts im dunklen Wald ohne Lampe sicherer als Tagsüber mit Leuchtweste in der Stadt.

Es ist mir klar, dass viele sich hier auf eine Metapher beziehen. Doch auch hier frage ich mich: stellt die Dunkelheit, die wohl als Sinnbild für Ungewissheit und damit für Entfremdung und Furcht steht, wirklich eine Gefahr dar?

Auch wenn Licht für Klarheit und Voraussicht stehen mag, was macht es besser als ihr Gegenstück? Weshalb wird die Dunkelheit so tabuisiert, obwohl auch sie ihre deutlichen Vorzüge hat?
Was hat man vor nicht bekanntem zu befürchten?
Aus psychologischer Sicht her geht es wohl um Kontrolle, aber warum ist diese gebunden an helles?
Auch die Dunkelheit ist sehr schön, wenn man mit ihr umzugehen weiss.

Auf aufschlussreiche Antworten hoffend, Aaron

Lieber AJ

Hast du je selber eine sehr starke innere Dunkelheit gespürt wie tiefste Verzweiflung, Erstarrung, absolute Hoffnungslosigkeit, Sinnlosigkeit ?

Haben dir Menschen noch nie versucht zu schaden, nicht weil da ein Interessenskonflikt oder Missverständnis war, sondern einfach weil sie schlecht sein wollten oder in der Position das zu können ?

Wenn ja, dann dürftest du nicht fragen warum die Menschen dem entkommen wollen ?

Ja, ich kann den Sinn der Dunkelheit für entwicklungstechnische Fragen sicherlich nachvollziehen, doch ist es unnatürlich für Mensch/Tier/Pflanze dauerhaft in der Dunkelheit bleiben zu wollen oder können.

Die Evolution beruht auf dem Streben nach Verbesserung.

Die Dunkelheit ist für mich nie ein Tabu gewesen. Ich habe immer versucht sie zu erforschen.
Die dunklen Seiten der Menschen werden dadurch weniger gefährlich dass man sie kennt und damit Verständnis dafür und Strategien dagegen entwickeln kann.
Alles hat dunkle Seiten. Die dunkle Seite der Macht. Die dunkle Seite der Liebe.
In der Mitte liegt der gesunde Weg, aber nicht unbedingt im Schatten.
Ja, es gibt Pflanzen, die im Schatten wachsen und andere besser im grellen Tageslicht.
So benötigt auch die menschliche Individualität verschiedenes in verschiedenen Lebensabschnitten. Denkt man z.B. an Entwicklungskrisen, dann sind diese äusserst unangenehm, doch hat man gleichzeitig die Chance ein neuer Mensch zu werden.

Die nächtliche Dunkelheit empfinde ich als natürlichen Vorgang der Ruhe und des Friedens.
 
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Hast du je selber eine sehr starke innere Dunkelheit gespürt wie tiefste Verzweiflung, Erstarrung, absolute Hoffnungslosigkeit, Sinnlosigkeit ?

Doch, das ist mir sehr gut bekannt. Aber ich bringe das eigentlich nicht mit einer Dunkelheit in Verbindung, auch die Sonne wärmt nicht in solchen Zeiten.

Haben dir Menschen noch nie versucht zu schaden, nicht weil da ein Interessenskonflikt oder Missverständnis war, sondern einfach weil sie schlecht sein wollten oder in der Position das zu können ?

Selten aus egoistischer Freude an meinem Leid. Aber doch, gab es natürlich auch schon. Was hat dies aber mit Dunkelheit zu tun?

Wenn ja, dann dürftest du nicht fragen warum die Menschen dem entkommen wollen ?

Konflikte stärken, Tiefpasspassagen lehren. Aus allem kann man Gewinn ziehen, und das ist die einzige richtige Art zu leben.
Geht mit dem zweiten Grundsatz, den mir meine Mutter gelehrt hat, einher.
Aber nochmals, was hat dies mit Dunkelheit zu tun?

Ja, ich kann den Sinn der Dunkelheit für entwicklungstechnische Fragen sicherlich nachvollziehen, doch ist es unnatürlich für Mensch/Tier/Pflanze dauerhaft in der Dunkelheit bleiben zu wollen oder können.

Davon ist eigentlich auch nicht die Rede. Es gibt schon Tiere, die für die vollkommene und ewige Dunkelheit geschaffen sind.
Auch wenn ich die Dunkelheit oft bevorzuge, brauche (1) und mag ich das Licht. Nur eben nicht auf mir.
Aber der Punkt (1), also die Notwendigkeit des Lichts für bestimmte Dinge, wertet das Licht meiner Meinung nach eher als notwendiges Übel ab, entgegen der Dunkelheit.

Die Evolution beruht auf dem Streben nach Verbesserung.

Eigentlich ist die Basis der Fortbestand. Der Bote ist Sklave seiner Botschaft. Dass wir uns entwickeln ist ein Nebeneffekt der evolutionstechnischen Selektion. Die evolutionäre Entwicklung an sich ist zu ineffektiv, um auf gezielte Verbesserungen zu bauen. Sie sind die Ausnahme der Ausnahmen.

Die Dunkelheit ist für mich nie ein Tabu gewesen. Ich habe immer versucht sie zu erforschen.
Die dunklen Seiten der Menschen werden dadurch weniger gefährlich dass man sie kennt und damit Verständnis dafür und Strategien dagegen entwickeln kann.
Alles hat dunkle Seiten. Die dunkle Seite der Macht. Die dunkle Seite der Liebe.

Hier ist eben wieder die Assoziation von dunklem mit negativem. Aber warum?

Lg, Aaron
 
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